Begegnungen in Yalindea

  • Zisch verfolgte Selen mit den Augen, während ihr Kopf schwer auf Nyx Arm lag. Dann saß Selen plötzlich vor ihr und es erschrak Zisch wie langsam ihre Auffassungsgabe nun war. Sie bräuchte etwas länger bis die Worte an ihren Verstand vorgedrungen waren. "Mir wird nie übelll..." log sie, weil ihr Stolz es nicht zuließ noch mehr Schwäche zu zeigen. " Aber vielleicht sollest du zurr vorsicht nen Eimer herstellen....vielleicht wird mir ja noch schlecht" fügte sie schnell an als ihr einfiel wie Selen auf die letzte Lüge reagiert hatte. Und wie übel ihr war, es war nichts im vergleich zu der Übelkeit die sie auf der Jadephönix verspürt hatte. Dann fiel ihr Blick auf die Katze die immer näher schlich und Zisch mit ihren großen Augen fixierte. Unsicher wie sie nun reagieren sollte, hielt sie einfach still und hörte ein zartes schnurren, als die Katze frech über ihre Beine spazierte, um sich zwischen ihr und Nyx ein bequemes Plätzchen auszusuchen. " Wehe ich hör auch nur einen Scherz über das hier..." drohte sie nuschelnd an Nyx gewandt. Ihr war nur zu bewusst, das dies nicht ohne Stichelei seinerseits enden würde.

  • Er schüttelte nur leicht den Kopf ob Zischs Sturheit. Zwar konnte er es nicht nachvollziehen aber Selen schien schon zu wissen was ihre Mittel bewirkten und vermutlich hatte Zisch mehr als nur eine leichte Übelkeit. Zwar war Nyx nicht unbedingt ein Fan von Katzen.... Auf der Straße waren sie eher Futtergegner, aber Zisch schien die angeschmiegte Katze gut zu tun, also sagte er nichts dagegen während sich der Wagen wieder in Bewegung setzte und sie beide so dasaßen. Aneinandergeschmiegt, die eine betäubt von einem Pulver, der andere von Schmerzmitteln. Sie waren schon ein Häufchen Elend im Moment, dachte er innerlich grinsend, während seine Augenlieder aber wieder schwer wurden und er für eine ihm unbekannte Zeit einfach einnickte. ohne jedoch seine Streichelbewegungen zu stoppen.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Selen schüttelte mit lächelnden Augen den Kopf. "Wie du meinst..", sagte sie leichthin und erhob sich, um ihre Mittel etwas besser zu verstauen. Dabei griff sie nach einem kleinen Fläschchen, kleiner noch als ihr kleiner Finger. Mit einem Schmunzeln warf sie das Fläschchen mit der gelblichen Flüssigkeit darin Zisch auf den Schoß, bevor sie sich wieder nach vorne setzte. "Sollte dir noch übel werden, trink das, bevor es dir hoch kommt, dann brauchst du keinen Eimer mehr!" Damit setzte sie sich wieder an ihr Fenster, um Panja wieder anzutreiben. Die Fahrt würde noch lang werden, jetzt da die beiden da hinten wohl für eine Weile außer Gefecht gesetzt worden waren, kämen wohl auch erst mal keine Gespräche in Frage. Die Hexe ließ ihre Gedanken schweifen. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie selbst, noch als junges Mädchen, unbedarft an die Sachen ihrer Mutter gegangen war, und hier und da und dort etwas probiert hatte, das interessant aussah. Ihre Mutter hatte sie glücklicherweise bald gefunden, denn sie war bereits bewusstlos auf dem Boden gelegen. Sie schüttelte den Kopf. Gut, dass es hier nur das Betäubungsmittel gewesen war..

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Die Gnomin angelte mit der linken Hand nach dem Fläschchen ,dass ihr Selen zugeworfen hatte. Mit skeptischen Blick bedachte sie die Flüssigkeit die darin schwappte. Das sollte sie trinken? Ein prüfender Blick zu Selen, die sich wieder ans Steuern gemacht hatte, ließ sie nun doch den Korken mit den Zähnen herausziehen. Zisch roch an dem Fläschchen und ein scharfwürziger Geruch ging davon aus. Schnell kippte sie sich die Medizin in den Mund und es schien als brannte es die Kehle hinab bis in ihrem Magen. Zu ihrer überraschung verebbte der Schwindel und vor allem die Übelkeit recht schnell. Nun da es ihr halbwegs besser ging konnte sie auch, ein wenig Nyxs Fürsorge genießen. Die Wärme in ihrem Rücken und seine Arme die ihr den Halt gaben, den sie gerade selbst nicht aufbringen konnte, ließen sie die Augen schließen und die Streicheleinheiten genießen bis sie der Schlaf schließlich übermannte.


    Zisch hatte irgendwann nachdem die Betäubung verklungen war, ihre Position verlagert. Sie saß nun seitlich auf seinem Schoß,den Kopf an seiner Brust und schlief, die weisse katze lag indess auf ihren Oberschenkeln und ihre Finger waren vergraben in dem weissem flauschigen Fell

  • Überrascht hielt Selen den Wagen an. Sie fuhren schon seit einer Weile zwischen Bäumen hindurch und nun lag ein eben solcher quer über der Straße. Es würde schwierig werden, ihn beiseite zu räumen, wenn auch nicht unmöglich. Trotz allem würde es eine Weile dauern und die Hexe würde Panja abspannen müssen. Noch unschlüssig kletterte sie durch das Fenster und sah sich um. War es Zufall oder Absicht, dass die Straße blockiert wurde? Es dauerte nicht lange, da wurden ihre Befürchtungen bestätigt. "Her mit den Wertsachen!", erklang eine unangenehm nasale Stimme hinter ihr. Selen drehte sich um. Ein Nachtelf, ein Mensch und ein Zwerg, alle drei mit Klingen bewaffnet, hatten sich hinter dem Wagen postiert. "Wenn wir mit unserer Bezahlung zufrieden sind, könnt ihr vielleicht weiter fahren!", setzte der Zwerg mit einer rauhen, hämischen Stimme nach und grinste böse. Gelassen wie immer schritt Selen die Stufen von ihrem Kutschbock hinunter und ging dann, betont ruhig um den Wagen herum, um sich vor der Tür zu postieren. Ihre Fußkettchen klirrten bei jedem Schritt. "Ich fürchte, ich habe nichts zu verschenken.", erklärte sie, als habe sie es nicht mit Wegelagerern sondern mit Freunden zu tun, denen sie kein Mitbringsel besorgt hatte. Ihre Augen ruhten ohne ein Fünkchen Angst zu verraten auf dem ersten Sprecher, der der Anführerzu sein schien. Zumindest war sie nicht gänzlich unbewaffnet. Wie immer war in den Falten ihres weiten Rockes ihr Dolch versteckt und sie wusste auch noch, was sich in ihren Taschen verbarg. So oder so würde sie sie verscheuchen. Sie würden in keinem Fall dazu kommen, ihrer Familie drinnen zu schaden, so viel stand fest.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
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    Da, wo ich jetzt bin
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    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
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  • Nyx erwachte abprupt als der Wagen anhielt und Zisch deßhalb fast von seinem Schoß gefallen wäre. War es schon so spät abends das sie hielten? Es kam ihm gar nicht so vor als hätten sie derart lange geschlafen, aber zumindest stellte er zufrieden fest das seine Schmerzen bei weitem nicht mehr so schlimm waren. zwar schmerzte immer noch die eine oder andere Bewegung, aber er musste sich zumindest nicht mehr bei jeder Bewegung überlegen ob er sie nun machen sollte oder nicht. Er wollte gerade Zisch wecken als von draußen eine Stimme erklang. Sie klang absolut nicht freundlich und Nyx kannte diese Art von Personen. Nun mancher würde vielleicht sogar behaupten, das er zu seinen bestzeiten gar nicht so viel anders gewesen war in Ilassea, aber hier jetzt machte ihn dieser Typ einfach wütend. Es kontne doch nicht sein, das sie erst von Piraten halb vom Himmel geschossen und nun von Wegelagerern ausgeraubt wurden... Die Stimme des Mannes ließ zumindest darauf schließen wo er sich befand, doch leider nicht darauf wieviele sich da draußen befanden. Auf jedenfall noch ein zweiter wie die zweite Stimme klar machte. Er wollte Zisch darauf aufmerksam machen doch diese setzte sich in dem Moment leise in Bewegung und schnappte sich ihr Gewehr, während Nyx ebenfalls sein Deck bereit machte und die Karten bereits mit dem Karten wie Klingen Zauber auflud... Er wollte Selen nicht in Gefahr bringen, deßhalb wartete er was diese tun würde. Im Moment hatten sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite und das sollten sie nutzen. Schließlich legte er auch das Element SChatten auf die oberste Karte wodurch diese durchlässig und Schattenhaft wurde. Dann sah er zu Zisch. "Bereit?" fragten seine Augen.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
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    I’ll stand there so brave
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  • Der Wagen hielt stockend an und das Warme Fellknäuel auf ihren Beinen zuckte erschrocken zusammen um sich nach ihrer Besitzerin umzusehen. Zisch schlug die Augen auf und sah sich noch leicht benebelt um als sie Schritte hörte, die nicht zu Selen stammen konnten, denn ihre Schritte verrieten sich stets durch ein leises Klimpern. Irgendetwas stimmte da nicht, schoss ihr durch den Kopf und instinktiv suchte sie gleichzeitig nach mehreren Dingen. Zuerst die Waffe. Dann einen Ausgang. Nyx. Auch Nyx Atmung hatte sich verändert, in dem Wissen, dass er ziemlich sicher genauso, wenn nicht sogar überempfindlicher auf Gefahrensituationen reagierte, kletterte sie lautlos aus seinem Schoß um zu ihrem Gewehr zu schleichen. Die Benommenheit, die ein tiefer Schlaf zwangsläufig mit sich brachte, war gänzlich verflogen. Alles in ihr war bis zum zerreissen gespannt und ihre Sinne geschärft. Und dann kam es. Sie hörte eine Aussage die nur eine Gewissheit brachte und die Gnomin keineswegs erschreckte. Wie oft hatten sie soeine ähnliche Situation gemeinsam durchgemacht? Oft es gab Taktiken und Wege sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite. Selens Worte waren gut gewählt, wie sie eingestehen musste. Das hieß sie ergab sich schonmal nicht von Anfang an, wobei sie auch das hätten nutzen können. Ein kurzer prüfender Blick zu Nyx, wie erwartet war er wach und sah sie an während er in seiner Innentasche nach seinen Karten griff. Aufregung wallte in der kleinen Frau auf, doch keinerlei Angst. Es schien eher wie Errinnerung an etwas das früher alltäglich war und von dem man musste das es, egal was kommen würde schon einen Ausweg gäbe.
    Zisch überprüfte ob ihr Gewehr auch geladen war, und die Waffe gut geölt und in Stand gehalten, ließ nur ein ganz leises kaum vernehmbares Klicken hören, wenn die Gnomin darauf achtete. Nyx machte sich bereit und sein Blick verhieß einiges. Bei Zisch bahnte sich sogar ein risikofreudiges lächeln an als sie ihm mit einem knappen nicken signalisierte, dass auch sie bereit war. Zisch stellte sich seitlich an das Fenster das zum Kutschbock führte und hätte im ernstfall den Weg aus eben diesen, als auch den Blick auf die Tür um Nyx den Rücken zu decken.

  • Die drei Banditen schienen von der Ruhe, die die Hexe ausstrahlte etwas irritiert, doch ließen sie sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Mit einem hässlichen Lachen erwiederte der Elf: "Es ist nicht so, dass du eine Wahl hättest!" Sie kamen näher, wobei der Mensch sie am Arm packen wollte. Grundsätzlich war ihr das relativ egal, doch sie sah aus dem Augenwinkel, wie der Zwerg nach der Tür griff. Ein gefährlicher Ausdruck schlich sich auf Selens Züge und von einem Moment auf den anderen war das grüne Glühen da. Sie fuhr herum, ihre Hand hatte sich bereits unbemerkt um den Griff des Dolches geschlungen und sie rammte die Klinge dem Menschen in den Arm, wobei dieser mit seinem Säbel ausholte und ihr einen Schnitt in die Schulter verpasste, bevor er selbst vom Schmerz abgelenkt wurde. Sie achtete nicht darauf, auch nicht auf die warme Flüssigkeit, die ihren Arm hinunter lief und war in zwei Schritten bei dem Zwerg, den sie unsanft zur Seite stieß. um ihm den Dolch unter die Nase zu halten. "Finger weg!", fauchte sie ungehalten. Dort drin saß ihre Familie und beide waren verletzt beziehungsweise angeschlagen. Der Zwerg machte einen Schritt zurück, doch auch ihm sah man nun die Wut an. "Das Püppchen wird wohl frech?", kam es von dem Elfen und ein grausames Lächeln legte sich auf seine Züge. "Wir sollten ihr Manieren beibringen.." Mit der freien Hand griff Selen in ihre Rocktasche, während sie sich zu dem Anführer umdrehte. "Unterschätz mich nicht.", sagte sie nur kalt, um dann einige Worte zu murmeln. Zu dumm, dass sie ihren Zauber auf den Armreifen nicht erneuert hatte.. Nun, es half nichts, vielleicht ließen sie sich ja verschrecken. Sie griff mit zwei Fingern der Dolch-Hand in ihre andere Tasche und wich einige Schritte vor dem Zwerg zurück, um den Zauber rechtzeitig vollenden zu können, wobei sie mit dem Rücken an den Wagen stieß. Sie schlug die Hände zusammen und spürte, wie die Magie aus ihr heraus floss und gen Himmel strebte. Innerhalb von Sekunden bildete sich ein Gewittersturm, der sich auf die drei Angreifer ergoss und Blitze schlugen unweit ihres Standortes ein. Selen stand halb unter dem Vordach des Wagens, doch auch sie wurde innerhalb von kürzester Zeit durchnässt. Auch wenn es sie nicht vertrieb, so wurde ihnen zumindest ein wenig die Sicht genommen, dachte sie bei sich und hielt ihren Dolch wieder fester.
    In dem Moment in dem Selens Augen draußen zu glühen begannen, stellte sich drinnen drohend Nara in der Mitte des Wagens auf, das Fell gesträubt, der Schwanz steil nach oben gestellt und mit angelegten Ohren und dem eiskalten Blick scheinbar durch die Tür gerichtet, gab sie fast etwas wie ein Knurren von sich.

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    Was gestern dunkel war
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    Da, wo ich jetzt bin
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    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

    Einmal editiert, zuletzt von Selen Nacin ()

  • Dann ging alles schneller als erwartet. Selen reagierte aggressiver als er vermutet hätte und deßhalb waren wohl auch die Räuber schneller bei ihr als erwartet. Er konnte jedoch ohne sicht nicht so einfach schießen und das folgende Gewitter erschwerte ihm durchs hören seine Gegner auszumachen. Dann hörte er einen etwas weiter entfernt reden, dieser schien sich nicht zu bewegen sondern von etwas weiter entfernt zu sprechen, offensichtlich in der annahme sie hätten es nur mit einer jungen Frau zu tun. Er hörte wie auch Zisch sich in Bewegung setzte. Er warf die Karte los, zog die nächste noch während die erste flog und kletterte auf den Kutschbock und legte die Macht der Erde auf die nächste Karte. Während ein überraschter SChmerzensschrei des Elfen Nyx bestätigte das er getroffen hatte. Zufrieden wanderte sein Blick nun zu dem Mann der am Arm blutete wo sich die Karte ins Fleisch geschnitten hatte.

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  • Zisch verfolgte das Gewehr im Anschlag den schweren Schritten die vom Kutschbock weg und zur Tür führten. Selen schien wehrhafter, als es auf den ersten Blick den Anschein machte, doch das nun auch Selen Richtung Tür ging verwunderte sie und wie automatisch setzte sie sich in Bewegung, im Augenwinkel sah sie Nyx Bewegung und die Situation wurde ihr zu brenzlig. Mit dem Lauf drückte sie schnell die Türklinke auf und stieß mit ihrem Fuß polternd die Holztüre auf. Genau in dem Moment als Selens Blitze in den Boden einschlugen und die ganze umgebung erhellten drückte Zisch ab. Der Zwerg erschrocken davon es plötzlich mit zweien zu tun zu haben, zögerte viel zu lange als das er auf irgendetwas hätte reagieren können. Die Kugel flog durch die Luft und traf, wie Zisch es beabsichtigt hatte in den Oberschenkel des groben Zwerges, der schreiend zusammensackte. Schnell lud die Gnomin ein zweites Mal nach und ziehlte auch weiterhin auf den Zwerg und schritt das Gewehr im anschlag hinaus aus dem Wagen in den strömenden Regen um zu Selen aufzuschließen.

  • Selen hörte einen Schuss durch den Wald hallen und sah aus dem Augenwinkel, wie der Elf zusammen zuckte, vielleicht sogar umfiel, das konnte sie nicht genau sagen, denn vor ihr hatte sich mit einem Mal der Mensch aufgebaut. "So, du abartige Tochter einer Hure!", spuckte er förmlich heraus. "Dafür wirst du bluten!" sein linker Arm schien ernsthaft verletzt doch die Hand, in der er den Säbel hielt, war unverletzt und stark. Selen hob ihren Dolch an. Was nun? Doch seine Worte ließen ihre Augen heller glühen. Normalerweise gab sie wenig auf die Beleidigungen ihr gegenüber, doch zum einen wurde bereits ihre Familie angegriffen, zum anderen schimpfte dieser Bastard auch auf ihre Mutter. Ihre Augenbrauen zogen sich zu einem düsteren V zusammen und sie schoss nach vorne, nutzte seine ungeschützte, linke Seite und stach noch einmal zu, diesmal in den Oberarm, doch der Mann drehte sich um und hielt ihr den Säbel, mit dem er eine deutlich höhere Reichweite hatte, an den Hals. Sie erstarrte, wagte sich für einen Moment nicht zu bewegen, den Dolch noch immer in der Hand, dessen Spitze in seinem Arm steckte. In diesem Moment stürzte sich, wie ein weißer Blitz, Nara auf das Hass-verzerrte Gesicht und zerkratzte und zerbiss die Haut, stach auch auf die Augen mit spitzen Krallen ein und brachte sich in Lebensgefahr, da der Mann noch immer den Säbel in der Hand hielt. Selen zog den Dolch heraus und fuhr ihm in einer schneidenden Bewegung über die Hand mit der Waffe. Schreiend ließ er den Säbel fallen und kippte hintüber, bei dem Versuch, sich rückwärts zu entfernen. Sein Zeigefinger war bis auf den Knochen durchtrennt und auch die anderen Finger darunter wiesen tiefe Schnittwunden auf. Die Hexe aber hob ihre Katze von seinem Gesicht und überprüfte, ob sie unverletzt war, um sich dann umzusehen, was aus den anderen beiden geworden war.

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  • Die beiden Frauen schienen die anderen beiden ganz gut im Griff zu haben. Der Elf schien sich aber bereits wieder von der überraschung zu überholen und da er Nyx noch nicht bemerkt hatte wollte er auf die Frauen losstürmen, Doch Nyx hatte nicht vor das zuzulassen nahm die Karte und traf den Mann direkt vor die Brust. Das Element zeigte sofort seine Wirkung und als wäre der Mann nicht von einer Karte sondern von einem Wurfhammer getroffen worden. Noch im Lauf riss es ihn von den Beinen und er schlug hintüber auf dem Boden auf und Nyx kletterte mit einem geschickten Sprung auf das Dach des Wagens und erhob seine Stimme. Rechts lag ein Zwerg am Bodne und er sah Zischs lauf auf ihn gerichtet und ein Mensch lag ebenfalls offenbar schwer verletzt da. "Leute, leute." ließ er fast spöttisch und mit offensichtlicher Überlegenheit erklingen. Das Gefühl der Macht über andere wie er es in den Straßen Ilasseas oftmals gehabt hatte durchströmte ihn und weckte die seit Tagen und eigentlich schon seit Monaten mehr und mehr unterdrückten dunkleren Seiten von Nyx wieder wach. Eine weitere Karte flog auf den Elf zu der schwer atmete und landete nur wenige zentimeter von seinem Schritt entfernt. "Bleib liegen wenn dir die restliche Unversehrtheit deines und die deiner Kumpanen wichtig ist verstandne." Seine Augen glommen mit einem bösen Funkeln in den schwarzen Pupillen. Er schien es zu genießen die Oberhand über diese Leute zu haben die seiner Gnade ausgeliefert waren. "Lasst alle eure Waffen sofort fallen, alles was ihr an Geld und Vorräten bei euch habt räumt ihr sofort aus euren Taschen und dann sammelt ihr euren menschlichen Kadaver da drüben ein und verschwindet aus unseren Augen. Verstanden? Und eine falsche Bewegung dann hat der Zwerg ein Loch im Kopf."

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  • Zisch zielte auf den Zwerg und ging seitlich auf Selen zu die gerade die Weisse wildgewordene Katze von ihrem Gegner zog, als sie Nyxs Stimme von oben her hörte. Positionswechsel gehörten bei ihm dazu, so war er immer gewesen, schneller auf Dächern oder Fässern als man schauen konnte. Aber das Nyx so ruhig mit Spott in der Stimme sprach und Selen ihren Gegner, so wie sie ihren unter Kontrolle hatten, schien zu verdeutlichen wer hier die Oberhand hatte. Und das waren nicht die Angreifer. Zisch hörte das Surren einer seiner Karten und Nyx darauffolgende Forderung. Nunja, das schien war ein Standartspruch, den er gelentlich verwendet hatte um anderen Banden ihre Sachen abzunehmen. Je weniger die Gegner hatten, umso ungefährlicher wurden sie schließlich. Auch wenn weder sie noch Nyx auf diese Gegenstände angewiesen waren, mogelte sich ein Vorfreudiges Gefühl in ihren Geist. Früher hatten sie in der Bande es geliebt, sich um die besten Gegenstände der Beute zu kabbeln und meist hatten sie ausgelassen gefeiert nach so einem Triumph. Dann hörte sie seine Drohung an den Zwerg gerichtet. Obwohl sie wusste das es nur als Drohung gedachtwar. Wurde ihr bewusst, dass Nyx von ihr erwartete, das sie auch auf diese Weise reagierte sollte einer von ihnen aus der Reihe tanzen. Gerade war er der Anführer, so wie früher und Zisch stieß einen hohen Pfiff durch die Zähne aus. Ein Zeichen dass sie seinen Befehl verstanden hatte und auch ausführen würde. Zisch hob das Gewehr von Brusthöhe und zielte zwischen die Augen des verletzten Zwerges. Auch wenn viele Jahre vergangen waren fühlte es sich gerade an, als wären kaum Tage vergangen seit ihren letzten Raubzügen und Revierkämpfen in Ilassea. " Als könnte das kleine Kind treffen!" rief der Zwerg spuckend aus und seine Hände verkrampften sich um seinen Blutigen Oberschenkel. " Die kann nicht schießen.. sonst hätte sies gleich richtig gemacht." Zisch nun Zornig setzte einen Schritt nach vorne auf den Zwerg zu. " Ach ja? Willst dus herausfinden?!?" rief sie ihm entgegen und eigentlich wartete sie nur darauf was Nyx vorhatte.

  • Selen stellte überrascht fest, dass Zisch den Zwerg bereits mit ihrem Gewehr in Schach hielt, während Nyx vom Dach aus etwas kleines auf den Elfen warf. Sie sah genauer hin. Es war eine Spielkarte! Ihr Kopf fuhr zu ihrem Halbbruder, der vom Dach des Wagens aus sprach, herum. Was war das für eine Magie? Sie musste bei Gelegenheit ihre Mutter fragen. Sie hatte schon von so ziemlich allem gehört, was auf der Insel so vor sich ging. Doch irgendetwas an Nyx' Worten oder auch der Art wie er sprach, gefiel ihr nicht. Sie schnaubte unbeeindruckt, während das Glühen ihrer Augen langsam nachließ und packte den Menschen grob bei den Haaren, um ihn aufzurichten. dann zog sie ihm das Hemd, das er trug aus und schnitt es mit ihrem Dolch in Streifen. Sie rollte den wimmernden Mann auf den Bauch und fesselte seine Hände hinter seinem Rücken, um dann auf den Elfen zuzugehen. Nara schlich mit peitschendem Schwanz hinter ihr her und beäugte die Szenerie mit argwöhnischen Augen. Die Hexe rollte nun auch den Elfen auf den Rücken, musste sich jedoch mit ihrem ganzen Gewicht und ihrem Knie in seinem Kreuz, auf ihn stützen, um ihn unten zu halten, während er wüste Flüche von sich gab. Sobald seine Hände gefesselt waren, drehte sie ihn daher noch einmal um, um ihm einige Stoffstreifen in den Mund zu stopfen und diese dann mit einem weiteren um den Kopf geknotet, zu fixieren. "Sei still, wenn sowieso nichts gescheites aus deinem Mund kommt.", sagte sie schroff und ging auf den Zwerg zu. Ohne noch einmal hinauf zu sehen, erklärte sie: "Ich glaube kaum, dass es nötig sein wird, diese Erbärmlichkeiten hier zu töten." Dabei war sie im Begriff auch den Zwerg zu Fesseln, hatte bereits die übrigen Stoffstreifen in der Hand.

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  • Da ohnehin alle mehr oder weniger jetzt unter Kontrolle waren zwar anders als er vorgehabt hatte..., aber so war das wohl mit Schwestern... kletterte er vom Wagen runter und ging auf den Zwerg zu Zisch angrinsend ehe er erneut zum Zwerg sah. "Du unterschätzt sie wohl wirklich, ich kenn andere die haben für weniger als sie als Kind zu bezeichnen eine Hand verloren..., aber eure Opferwahl war heute ohnehin nicht sehr erfolgreich... Was mich jedoch mehr ärgert und er sah auf den Baumstamm hin. "Ist das wir es eilig haben und ihr uns Zeit geraubt habt und sogar noch durch diesen Baum weit mehr Zeit raubt.." Er klang wieder deutlich wütender für einen Moment. "Aber ihr habt Glück, meine Schwester scheint wohl mitleid mit euch Gesindel zu haben." sagte er und riss dann auch vom Zwerg einen Streifen Leinen herunter und begann diesen zu fesseln, der sich zwar zu wehren schien, aber wohl doch nicht mehr ganz so sicher wirkte bezüglich seiner Aussage das die Gnomin sich nicht schießen trauen würde. Dann drehte er sich zu Selen um. "Also Schwesterchen du hast sie gefangen genommen, was hast du jetzt mit ihnen vor?"

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  • Wutentbrannt sah sie auf den Zwerg der vor ihr lag, doch trotz ihrer Wut, wahrte sie den Sicherheitsabstand. Am liebsten hätte sie ihm sein anderes Bein auch noch durchlöchert für diese Frechheit sie ein Kind zu nennen, doch ohne ein Zeichen von Nyx würde sie ihn nicht woanders hinzielen, als zwischen die Augen des Wegelagerers. Zisch hörte den Mann, den sich Selen vorgenommen hat Wimmern sah aber nur im Augenwinkel was die Hexe da trieb. Dann hörte sie ganz nah Nyx Stiefel auf Gras als er vom Wagen sprang und in ihre Richtung marschierte. Nur kurz huschten ihre Augen zu den Halbdjirin und eintriumphierendes lächeln stahl sich trotz ihrer Wut auf ihre Züge. " Ich kann gerne noch dafür Sorgen, dass er keine kleinen widerlichen Nachkommen mehr zeugen kann." Nun da Nyx neben dem kauernden Zwerg stand und ihn fesselte ließ sie das Gewehr ein Stückweit sinken um ihm zwischen die Beine zu zielen. " Was meinst du? Ich finde es gibt schon genug Zwerge auf der Insel...." Doch auch Zisch ließ sich die Frage die Nyx an Selen gerichtet hatte durch den Kopfgehen. Zum einen iritierte es doch sehr das er sie direkt als Schwester bezeichnete, doch zum anderen waren sie jetzt bis zu einem gewissen Grad für diese Männer verantwortlich. Als der Zwerg gefesselt war machte die Gnomin einen Schritt auf eben diesen zu und stieß prüfend mit dem Stiefel gegen seine Seite bis sie etwas klimpern hörte. " Ja was haben wir denn da..." lachte Zisch und schnitt mit einer schnellen Bewegung einen schweren Geldbeutel von seinem Gürtel und wog ihn in der Hand und warf ihn Nyx zu.

  • Selen sah nachdenklich auf die gefesselten Banditen hinab. Er hatte sie Schwester genannt! Sie konnte nicht verhindern, dass sich ein leichtes Lächeln ihres Gesichts bemächtigte. Doch gleichzeitig machte sie die Art und Weise, wie Nyx und Zisch scheinbar routiniert zusammen arbeiteten, stutzig. Es schien fast so, als hätten beide derartige Situationen schon des öfteren gemeistert. Es war nicht so, dass Selen nicht schon mit Wegelagerern zu tun gehabt hätte, aber zu dem Zeitpunkt war sie alleine unterwegs gewesen und sie hatte sich vor jeder Reise vorbereitet, hatte Zauber auf ihre Armreifen gelegt, um sie im Notfall einsetzen zu können. Dieses Mal war sie überstürzt aufgebrochen und hatte zunächst ihre Magie nicht preisgeben wollen. Ein Fehler, wie sich zeigte. Nun gut, heute Abend würde sie dies nicht übersehen, so viel war klar. Sie bemerkte, dass sie etwas zu lange geschwiegen hatte, denn Zisch hatte bereits den Geldbeutel des Zwergs an sich genommen und beide schienen auf ihre Antwort zu warten. "Nun, Bruderherz..", die betonte das Wort absichtlich, um seine Reaktion darauf zu sehen und beobachtete seine Züge genau. "Ich denke, ich habe schon genau die passende Strafe für diese drei Herren hier..", ihre Augen verrieten keine Regung, doch sie lächelte mit einer Spur Schadenfreude, während sie Panjas Zaumzeug aus dem Wagen holte und es gelassen hin und her schwingen ließ. "Ich sehe nicht ein, weshalb meine liebe Stute wegen euren dummen Einfällen zusätzlich schuften sollte..", erklärte sie ruhig aber bestimmt.

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  • Nyx entging nicht das das Wort Schwester den gewünschten Effekt hatte und Selen offensichtlich aufhorchen ließ. Nun dann zumindest wäre es also nicht sonderlich schwierig Selen bei Laune zu halten, er müsste wohl einfach nur ein wenig das Familienspiel mitspielen und könnte sie so durchauß um den Finger wickeln wenn Zisch und er etwas brauchten... Zumindest schien es im Moment so. Er half also seiner Schwester dabei die drei Gauner vor den Baumstamm zu spannen. Eigentlich hätte er auch seine Erdkarten dafür verwenden können, aber warum Magie verschwenden, wenn die drei schließlich Schuld an dem ganzen waren. Er beobachtete während dem ganzen auch Zisch wie sie auf diese Betitelungen von Bruder und Schwester reagierte und ob sie wohl erkannte das er lediglich austestete wie er mit Selen leichter umgehen konnte. Doch sie schien für den Moment nicht darauf reagieren zu wollen. "Na dann, an die Arbeit ihr drei... Um so schneller ihr fertig seid um so schneller könnte ihr schaun wie ihr die nächsten Tage ohne Geld übersteht..." Denn er hatte auch die Beutel der anderen beiden abgenommen. "Wenn ihr es in einem Ruck schafft überleg ich sogar euch zumindest den kleinen hier zurück zu geben." und er ließ den kleinsten Geldbeutel, den der Mensch bei sich getragen hatte vor ihnen Baumeln. "Reicht vielleicht für ein Bier und drei Schüsseln Eintopf im nächsten Wirtshaus..."

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    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Nyx fing den Beutel auf und verstaute ihn in seiner Tasche. Zisch sah zu Selen die wild die Lederriemen schwenkte und den vorschlag unterbreitete sie doch die Arbeit machen zu lassen. Ja aber was war dann? Wie konnten sie sie zurücklassen ohne die Angst das sie sie hinterhältig angriffen? Zisch zerrte die schwere Axt mit dem Fuß außer Reichweite des Zwerges und behielt die ganze Zeit das Gewehr im anschlag, nur für alle Fälle. Auch das seltsame Getue von Nyx und Selen ging ihr nicht aus dem Kopf. Machte er gute Miene zum bösen Spiel? Was bezweckte er damit? Nachdem wie er direkt nach der Nachricht reagierte hatte, konnte sie sich unmöglich vorstellen das er das ernst meinte. Doch sie wollte ihm, da sie seine Pläne nicht kannte, keinesfalls die Tour versauen indem sie ihren Unmut über diesen neugewonnen Familienzusammenhalt äußerte. Wer konnte schon sagen was in dem kleinen Schattenschleicherhirn vor sich ging? Nyx tut nie etwas ohne eine Absicht dahinter. Desswegen schwieg sie, als sie die drei vor den Baum spannten und Zisch konnte es sich nicht verkneifen den Zwerg gegen das Schienbein des unversehrten Beines zu treten und ihn grimmig anzusehen. Dann sah sie wie Nyx den kleinen Geldbeutel in die Luft hielt und ihnen die Aussicht darauf schenkte ihn wieder zurück zu bekommen. " Hey! Das geht aber von deinem Anteil weg! " protestierte sie wie automatisch denn früher wurde alles aufgeteilt was sie erbeuten konnten. Doch dann fiel ihr ein, das sie ja garnicht darauf angewiesen waren. Blutend und stöhnend zogen die drei Banditen den Baum von der Straße und Zisch äußerte ihre Bedenken. " Wir sollten sie an dem Baum festbinden damit die Wölfe sie fressen, bevor ihnen einfällt, dass sie sich doch noch rächen wollen."

  • Für einen Moment meinte Selen etwas in Nyx' Gesicht zu sehen, doch im nächsten Augenblick war es schon wieder fort. In jedem Fall gefiel ihr nicht ganz, wie er die Machtposition gegenüber den Banditen zu genießen schien. Diese Seite an ihm erinnerte sie definitiv an jemanden, den sie ganz und gar nicht mochte. Die Hexe ließ sich zunächst jedoch nichts anmerken. Gerade vor diesen feindlich eingestellten Männern hier wäre es fatal, wenn sie nicht als Einheit auftraten. Statdessen beobachtete sie, wie die beiden miteinander arbeiteten, ein eingespieltes Team. Auch Zischs Kommentar über Anteile bestätigte nach und nach Selens Eindruck von etwas wie einer Bande. Nun vermutlich war dies eine gute Überlebensstrategie, wenn man keine Familie hatte, auf die man zählen konnte, schoss es der Hexe durch den Kopf. Dennoch.. Sie beschloss, in Zukunft etwas Vorsicht an den Tag zu legen.
    Ohne weitere Worte ging sie auf die Gefesselten zu, nachdem diese ihre Arbeit verrichtet hatten und begann einen jeden zu durchsuchen. Recht viel hatten sie nicht dabei gehabt, allerdings fand die Hexe bei dem Elfen eine kleine Klinge, die in seinem Stiefel gesteckt hatte. Ein hasserfüllter Blick traf sie, als sie das Messerchen hochielt. "Ich wäre dafür, ihnen die Waffen abzunehmen und die Idee mit dem Baum ist auch nicht schlecht. Allerdings.. sollten wohl eher die Götter über ihr Schicksal entscheiden, als wir, findet ihr nicht? Sie legte die gefundene Klinge ein Stückchen außerhalb der Reichweite der Männer auf den Waldboden und machte sich dann daran, auch den Zwerg und den Elf zu knebeln. Sie sollten nicht auf sich aufmerksam machen oder Rachepläne schmieden können, bis Selen und ihre Gäste ein gutes Stück weit weg waren. "Nun denn. Wenn die Götter euch gnädig sind, werdet ihr euch befreien können. Ansonsten.." Sie ließ den angefangenen Satz so stehen und drehte sich zu den anderen um.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

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