Den Schlauch gerade ins Wasser tauchend, schaute er verwundert auf, als Rhynn ihren diabolischen Plan äußerte. Alleine die Vorstellung fühlte sich ein bisschen wie Rache an. Genugtuende Rache, auch wenn es bei weitem nicht dasselbe war. Aber gleiches mit gleichem vergelten wollte er auch nicht. Ihm würde es eigentlich schon reichen, wenn der Magister wieder aus seinem Leben verschwinden würde. Und Rhynns Plan klang danach, als würde der Magier ein schweres Leben im Wald haben.
Aber das war nicht das einzige Gefühl, was diese Idee mit sich brachte. Irgendwie verstärkte es noch mehr seine Verbundenheit zu der Cath’Shyrr – sie litt auch unter diesem Menschen.
„Also, wer würde denn so etwas tun?“ antwortete er mit sehr übertriebener Bestürzung und ein verschwörerisches Funkeln blitze in seinen Augen auf.
Iregdnwie war seine Stimmung seit den Worten der Katze gelöster, doch das änderte sich schlagartig wieder, als sie von Nara’tee in Empfang genommen wurden. Owatu salutierte vor dem Vorgesetzten und schwieg ansonsten.
„Demnach gibt es einen Bach dort, unweit?“ hakte der Tua’Tanai nach. Und Owatu nickte.
„Gut.“ Meinte daraufhin der Hyänenmann und wandte sich wieder zu Karrun.
Theel und Rangolf hatten schon ihre Notrationen hervorgeholt und in einer Schüssel mit Wasser angemischt. Der Gesichtsausdruck des Menschen sprach Bände über den Geschmack. Was war eigentlich so schwer daran da auch ein paar getrocknete Beeren mit hineinzugeben, so dass das Zeug wenigstens etwas Geschmack hatte? Allerdings war Owatus Hunger gerade tatsächlich auch groß genug um sich nicht abhalten zu lassen, zu essen, was auch immer er bekommen konnte. Nur er verspürte irgendwie nicht viel Lust sich zu den anderen zu setzen. Irgendwie kam er sich fehl am Platz vor. Seine Augen suchten die Felswand ab, ob es dort einen gemütlichen Platz gab, doch Felsen auf denen man gut sitzen konnte bot der rote Stein hier nicht. Also würde er sich wohl einfach ins Laub setzen, die Wand in seinem Rücken.
„Kommst du mit?“ flüsterte er Rhynn zu und deutete mit dem Kopf auf eine Stelle, die möglichst weit weg von Kerios derzeitigem Aufenthaltsort war.