Leise und unterschwellig lies Tameqa ein Knurren vernehmen, als sie die Worte der Cath’Shyrr hörte.
Offenbar missfiel der Greifin, was sie hörte. Ganz im Gegensatzt zu Owatu, dem die Worte Rhynns doch ein bisschen den faden Beigeschmack des Traums nahmen.
Das klang nicht nach der Rhynn aus seinem Traum, sondern nach der Rhynn, die er jetzt schon so viele Jahre kannte und die Anspannung fiel etwas mehr von ihm ab.
Der Tua’tanai nickte und sog sich die Haare auf eine Seite um mit den Fingern durch den Zopf zu fahren. Ja vielleicht wuchs ihnen das alles hier über den Kopf und sie versuchten etwas, bei dem sie zum Scheitern verurteilt waren.
*Sollte man denn dieses Risiko eingehen?* Fragte Tameqa an beide gewandt. *Das die Hexe lebendig in die Stadt kommt?* Ihre Gedanken trugen eindeutig mit, dass sie es für gefährlich hielt und sie hatte damit nicht ganz unrecht. Aber auch Karrun hatte nicht ganz unrecht, wenn sie beweisen konnten, dass diese Frau hinter all dem Steckte, dann würden sie nicht weiter als Verräter dastehen.
Aber war es das Wert? Wenn die Hexe die ganze Stadt ins Unglück stürzte, weil sie sie dorthin gebracht hatten.
„Wie stellt man denn so jemanden?“ fragte der Tua’Tanai und Blickte dabei vor allem Triv an. Denn dass war doch der Kern der Sache. Sie mussten, die Hexe lebendig bekommen, unschädlich machen und transportieren. Das war sicherlich doppelt so schwierig, wie töten. Dabei müssen man nur irgendwie an sie heran kommen.
Die kleine Flamme tanzte empor, als sie merkte, dass ihr Wissen hier gefordert war und die Aufmerksamkeit auf ihr lag. Doch sie schien grüblerisch und das Auflodern war vielleicht eher eine Art erröten. Unschlüssig zog sie einmal hin und her.
„Also, ich weiß, wie man Kerio davon abhalten kann zu Zaubern…“ eine lange Pause folgte und Triv schlug betroffen die Augen zu Boden, beschloss aber dann wohl, nicht näher darauf einzugehen.
„Aber Hexen haben keine Elemntare mit denen… also…“ sie knetete die Hände und loderte flackernd und unsicher. So deutete Owatu das verhalten zumindest. Da war sie so menschlich, und doch auch irgendwie wieder nicht, dass er nicht ganz Schlau aus ihren Gesten wurde.
„Aber Kerio weiß da sicherlich was. Der weiß viel mehr über andere Zauberarten.“ Nickte sie zuversichtig und einmal mehr wurde klar, wie große Stücke Triv auf ihren Meister hielt.
Kurz den Mund verziehend Blickte Owatu zu Rhynn. Hieß dass, sie hatten keine andere Wahl, als dem Magister in dieser Sache zu vertrauen? Der Tua’Tanai wollte keinem Magier mehr vertrauen, nicht sein Leben in die Hände eines Zauberers legen, der selbst nicht wusste was er Tat und einfach mal ausprobierte. Aber das wollte er nicht Offen vor dem Elementar äußern.
*Ich traue dem Magier nicht.* sandte er an Tameqa und dachte gelichzeitig an Rhynn, so dass die Greifin ihr das weitergab.