Elaiyas Musikwerkstatt

  • Seoul fand es schade, dass er nicht eine seiner eigenen Waffen nehmern konnte. Jedoch wollte er Sicil nicht verletzen, so dass es wohl das beste war. Was die Verletzungen anging.....es gab schlimmere Verletzungen als die aus einem Übungskampf. Er selbst hatte zwei größere bis jetzt davon getragen, die er aber Kaera noch nicht gezeigt hatte.
    Was Sicil ihm von seinen Narben gerade zeigen wollte....nun er konnte sie meinfach nicht sehen.
    "Damit wir den Kampf nicht weiter hinauszögern, vereinbaren wir jetzt und hier, dass er stattfindet, sobald ich diese Binde los bin. Ohne irgendwelche Verzögerungen." Er lächelte. Der Kampf könnte wirklich interessant werden.

  • Sicils Blick erhellte sich. Dann schlug er sich auf die Stirn und sagte.


    "Ich hab nur einen Bluterguss gezeigt, nichts weltbewegendes. Und ich bin eiverstanden, hier meine Hand darauf!"


    Er hielt Seoul die Hand hin und wartete auf dessen.

    '...by the pricking of my thumbs, something wicked this way comes...'
    William Shakespeare, Macbeth (IV, i, 44-45)
    "Life is Honour. It Ends when Honour Ends"
    Akinwande Oluwole Soyinka, Death and the King's Horseman
    Initiative für mehr :hug:

  • Sicil nahm die Hand des Freundes, als hätte dieser ihm seine hingestreckt und nicht umgekehrt. Er dachte, dass er auch so zeigen könnte, das Seoul bei ihm nicht im Ansehen oder irgendwie sonst gesunken war, nur weil seine Augen nicht funktionierten. Sicil hatte das Gefühl, Seoul machte seine Behinderung mehr zu schaffen, als er das zeigte und hoffte mit seinem Verhalten Seoul gegenüber würde er ihm nicht das Gefühl des Mitleids geben, obwohl das wohl schon passiert war heute womöglich schon öfter als einmal.


    "Dann ist es beschlossen. Sobald du das Zeichen gibst, werden wir uns in der Halle des Schwertes treffen und dort sehen was der andere kann. Ich freue mich schon darauf."


    Sicil nam seine Flöte, klopfte sie zweimal auf seinen Oberschenkel und begann eine kleine Weise zu spielen, während er aufstand um in der Diele sein Gepäck zu holen, was er seit seiner Ankunft dort zurückgelassen hatte. Als er an Elaiya vorbeiging, grinste er während des Flötenspiels, beendete seine Weise im genau richtigen Zeitpunkt mit einem Schrillen Pfeifton, der jedoch in die Melodie passte. Diesen Ton spielte er mit einer Hand an der Flöte, während er mit der anderen Elaiya mit der flachen Hand auf den Hintern klatschte. Dan nahm er die Flöte runter, küsste sie flink auf die Wange und bevor sie reagieren konnte, stürmte er in die Diele und schloss die Tür, lauthals lachend.

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  • Sicil ist ein Elf, wie ich noch nie einen gesehen habe... fuhr es Kaera durch den Sinn. Achselzuckend sah sie Seoul an. Schmunzelnd stellte sie fest, dass dieser Elf schon eher ihrer Erfahrung entsprach und das etwas war, was sie an ihm schätzte. Natürlich war es nicht das einzige.
    Die Nymphe nahm sich ein Glas Saft und trank.
    "Ich bin ja mal gespannt auf den Ball, wenn ich noch einmal darauf zurückkommen darf. Für mich ist es immernoch äußerst seltsam, dass alle eingeladen sind. Meine Intuition sagt mir, dass da irgendwas passiert... nur was..." Man merkte Kaera an, dass sie wirklich neugierig war, was das anging. "Aber mir kann ja nichts passieren..." meinte sie lächelnd und lehnte sich an Seouls Schulter. Nach all der Zeit, die sie allein verbracht hatte, fühlte es sich ungemein gut an, sich einfach anzulehnen.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Wie selbstverständlich legte er den Arm um sie.
    "Das würde ich nie zulassen," sagte er bestätigend. Selbst wenn er nichts sehen konnte, würde er es zu verhindern wissen, dass Kaera etwas passierte. Das Gebot nicht nur sien Ehrgefühl und STolz sondern auch seine Liebe zu ihr.
    "Vielleicht möchte derjenige aber auch nur zu dem Thema der Stadt werden. Das hat er auf jeden Fall erreicht. Ich kann mir nicht vorstellen, was auf dem Ball passieren soll," fügte er nachdenklich an.

  • "Nun, ich meine auch eher weniger, dass der Gastgeber etwas anderes im Sinn hätte, als einen schönen Abend zu verbringen und allen zu zeigen, was er besitzt. Aber ich erinner mich an einen Ball, an dem sehr viele bestohlen wurden. Auch ein Dieb hatte sich unter die Gäste gemischt. Es ist zwar niemandem etwas zugestoßen, aber große Ansammlungen ziehen auch solche Leute an... Aber keine Sorge, auch ich werde kleine Verstecke mitbringen, mit denen ich mich zur Wehr setzten könnte. Schön zu wissen, dass man beschützt wird... ich wusste schon gar nicht mehr, wie es ist..." Sie schloss die Augen und atmete seinen Duft ein, ein Duft nach Seife und den Kräutern, die seine Wunden umgaben.

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  • "Bei mir wirst du das Gefühl nie vermissen müssen..." sagte er lächelnd und lehnte sich an ihre Seite an.
    "Daran habe ich gar nicht gedacht. Aber du hast wohl recht. Auch solche Leute werden kommen. Besser man lässt die Geldbörse in einer dfer Falten des Kostüms verschwinden. Aber was meinst du mit Verstecken, mit denen man sich zur Wehr setzen kann?" fragte er neugierig. Seoul überlegte, was das wohl sein könnte, aber auf anhieb viel ihm nichts ein, außer einem dolch am bein.

  • Kaera lachte auf. "Ja, also da haben wir Frauen, die wir Waffen besitzen vielleicht mehr Verstecke. Es gibt wunderschönen Haarschmuck, weißt du und mancher davon kann schmerzlich sein. Oder im Mieder versteckt, am Strumpfband... Natürlich muss man dies auch zu gebrauchen wissen. Es ist keine Waffe, die man im offenen Kampf gebrauchen kann. Aber als Nymphe kann ich jedes Spielchen mitspielen, bis die Haarnadel ihren Einsatz auch vortrefflich nutzen kann. Das haben mir Frauen beigebracht, die es nötig hatten", meinte sie mit den Schultern zuckend. "Also, keine Sorge. Wahrscheinlich geht das gegen deinen Stolz, aber vielleicht könnte ich dich im Notfall besser verteidigen als du mich"

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    Henry van Dyke

  • "Da hast du wohl recht," gab er ehrlich zu. Es ging wirklich etwas gegen seinen Stolz, wenn sie ihn besser verteidigen konnte, als er sie. Er fand es gut, dass sie sich zu wehren wusste, denn er konnte ja nicht immer ein Auge auf sie haben. Vor allem am Tage nichts. So war er froh, dass sie nicht volkommen hilflos war. Doch eins machte ihm ihm noch Sorgen. Wie weit würde sie mit machen? Aber daran wollte und konnte er jetzt nicht denken.
    "Es würde mir wirklich nicht gefallen, wenn du uns besser verteidigst als ich. Aber ich denke, das wichtigste ist, dass dir nichts passiert. Egal wessen verdienst es ist." Er begann seine Worte ernst, lächelte aber zum Schluss.

  • "Hm, meinst du du könntest Elaiya ein wenig von deinem Wissen vermitteln, Kaera? Entschuldigt, wenn ich so hieneinplatze, ich hab auch nur die letzten beiden Kommentare überhören dürfen. Ich bin ganz Seouls Meinung, egal wer verteidigt, hauptsache es passiert nichts. Aber Elaiya wollte ein wenig verteidigung trainieren, und man kann nicht immer mit Dolchen oder Schwertern durch die Gegend laufen. Deshalb wären deine 'Arten' der Verteidigung nützlicher als meine oder Seouls."


    Sicil lächelte gewinnend charmant und sah Kaera direkt an um auf ihre antwort zu warten.

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  • Kaera sah Sicil an und schmunzelte. "Natürlich. Gern. Ich habe früher auch mehr wie ihr zwei gekämpft, wenn es denn nötig war. Inzwischen ziehe ich es aber vor, ohne Schwert das Haus zu verlassen. Wenn man in der Welt unterwegs ist, ist ein Schwert oder Bogen von Vorteil, aber in der Stadt viel zu unpraktisch. Außerdem scheinen viele ein Problem damit zu haben, wenn eine Nymphe bewaffnet ist. Scheint wohl nicht passend." Kaera grinste.


    "Es wäre dann auch eher eine Art waffenloser Kampf, wenn man den Schluss vergisst, wo man die kleine Waffe ziehen kann. Aber eigentlich müsste Elaiya als Nymphe doch kein Problem mit Schauspielerei haben und das ist die Hauptverteidigungsstrategie."

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    Henry van Dyke

  • Elaiya war nach Sicils überraschendem "Angriff" lachend davon gespritzt, doch kehrte sie jetzt in den Wohnraum zurück - immerhin konnte sie ihre Gäste nicht gut so lange allein lassen. So bekam sie noch mit, was Sicil vorschlug und was Karea darauf erwiderte. Sie lachte leise. "!Nun - ich kann dir alles vorspielen was du willst, nur das eine wird mir nie gelingen - jemanden glauben zu machen, dass ich ihn mag oder ihm wohlgesonnen bin, wenn das nicht stimmt. Zumindest nicht, wenn es ... brenzlig wird. Ich fürchte, dafür bin ich einfach nicht, hm, kühl genug oder mutig genug - such es dir aus. Von daher wäre es vielleicht gar nicht schlecht, wenn ihr mich beide eure verschiedenen Arten des Kampfes klehrt, und du Karea, mich darin unterweist, wie man Leute, die einem Böses wollen, um den Finger wickelt..."

    Une éternité
    Cerclée de poussière
    Perce l'éphémère


    All winds and tides
    Sand and silence
    Over the distance
    Slipping through our hands

  • "Nun, einen Versuch wäre es doch wert. Mir ist einmal in meinem Leben so etwas passiert und das wird nie wieder vorkommen. Gerade als Nymphe, finde ich, sollte man sich wehren können, denn es gibt genug Männer, die meinen sie könnten sich alles nehmen, was sie möchten. Vielleicht können wir dir diese Erfahrung ersparen, denn schön ist sie nicht."


    Die Nymphe erinnerte sich nur kurz, dann schüttelte sie die Bilder fort. Damals hatte sie sich geschworen, keine hübsche wehrlose Nymphe mehr zu sein.

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    Henry van Dyke

  • Seoul hatte dem Gespräch aufmerksam zu gehört, doch Kaeras letzten Worte machten ihn stutzig. Es klang so als hätte sie diese Erfahrung bereits machen müssen.
    Automatisch dachte er daran was man wohl alles ihr angetan hatte.
    Ein Klumpen bildete sich in seinem Magen und in diesem Moment war er froh, dass niemand seine Augen sehen konnte, denn der blanke Hass sprach aus ihnen. Sollte er jemals herausfinden, wer es gewesen sein sollte...konnte nur noch zu seinen Göttern beten.
    Ohne sich irgendetwas von seinen Gedanken anmerken zu lassen, meinte er ruhig:" Es wäre wirklich besser, wenn du wenigstens eine Möglichkeit dich zu wehren lernen würdest. Ich denke Sicil wird dich ebenso immer beschützen wie ich Kaera, doch ihr werdet das Haus ja auch ohne uns verlassen."

  • "Oh ja, das werde ich, zumindest werde ich es versuchen so gut ich kann."


    Mit einem warmen lächeln drehte sich Sicil zu Elaiya um und wandte sich dann wieder den beiden im Raum zu.


    "Kann man euch beiden noch etwas gutes tun? Und, auf die Gefahr das ich es schon fragte, wann wolen wir uns grün und blau schlagen"


    den letzten Satz hatte er mit einem Grinsen geäussert.

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  • Kaera schmunzelte bei Seouls Worten. Es war wirklich ein lang vermisstes Gefühl sich so umsorgt zu wissen. Und außerdem war es herrlich, wenn in ihrer Umgebung alltägliche Dinge wie Kampftraining geplant wurde. Die Nymphe hatte das Gefühl, endlich irgendwo angekommen zu sein. Als wenn sie die ganze Zeit, trotz eigenem Häuschen, weiterhin auf der Reise wäre. Erst jetzt schien sie sicher und geborgen einen Platz gefunden zu haben, wo das normale Leben statt fand.


    So lehnte die Nymphe sich zurück, roch herrlich nach frischem Flieder und beobachtete die Männer.

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    Henry van Dyke

  • Das Grinsen stahl sich wieder auf Sicils Antlitz.


    "Wir, also Seoul und ich, werden euch mal kräftig vorführen, wie Nachtelfen, wenn sie denn dazu gezwungen werden, auseinandersetzungen bestreiten, nicht wahr mein Freund?"


    Sicil legte bei diesen Worten seine Hand freundschaftlich auf Seouls Schulter. Dann sah er die beiden Frauen an, die beide einen zufriedenen Eindruck machten, Kaera schien sich im Moment wohl zu fühlen und sogar Elaiya hatte aufgehört nervös mit ihren Händen etwas zu tun zu suchen. Gutes Zeichen.

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  • Elaiya lächelte ein wenig schief. "Du vergisst, dass ich das schon erleben durfte, Sicil Hast du Beron und die Nacht unter der Skulptur Falkenauges schon so schnell vergessen? Und wenn ihr euch grün und blau schlagen wollt und euch gar nicht favon abhalten lassen wollt, tut das - aber muss ich wirklich dabei zusehen, wie mein LIebster und mein Freund sich gegenseitig grün und blau schlagen...?" Sie sah Sicil mit einer hochgezogenen Augenbraue an - sie missbilligte dieses Kämpfen nur zum Vergnügen, und das konnte er ruhig wissen - nichtsdestotrotz würde sie natürlich dabei sein, wenn er es so wollte.


    Im Moment jedoch wandte sie sich wieder Karea zu. "Du hast recht -es ist bestimmt nicht gut, hübsch und wehrlos zugleich zu sein. Bisher hat keiner meiner Verehrer versucht, allzu zudringlich zu werden - aber das war daheim im Wald und später in Waldheim, wo jeder meinen Vater kannte - hier in der Satdt - nunja. Vielleicht sollten wir mit diesem Unterricht bald beginnen." Elaiya mochte es nicht zugeben, aber neben der Notwendigkeit, die sich plötzlich aufzutun schien, fand sie es auch ein wenig aufregend, aus ihrer bisherigen Rolle als kleines, wehrloses Küken ein wenig hinauszuschlüpfen.

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  • Kaera musste laut lachen, als sie Sicils Worte hörte. So etwas hatte sie seit längerem vermisst. Früher bei den Piraten und Rumtreibern hatte es viele solche Scherzkekse gegeben. Sie würde sich sicher köstlich amüsieren, wenn die beiden ihr kampftraining absolvierten.


    Dann sah sie zu Elaiya und nickte. "Aber gern. Wir können damit beginnen, wann du möchtest. Aber es wird dauern, bis du dich daran gewöhnst, immer eine Waffe am Körper zu tragen. Und es wird noch länger dauern, bis du wirklich gewillt wärest, die Waffe auch bis zum Ende zu benutzen. Du kannst dich glücklich schätzen, dass dein Leben bislang so wohl behütet und beschützt war. Ich habe damals selbst gewählt, in die weite Welt hinauszugehen und den Schutz zu verlassen. Meine Tipps werden dir auch nur dann helfen, wenn du von einer dunklen Gestalt bedrängt werden solltest. Wenn dich mehrere Männer gleichzeitig angreifen, kannst du nur beten, dass Eriadne dir einen Helden schickt. Solche Helden wie diese zwei hier, die oft genug ein Schwert in den Händen hielten." Grinsend sah sie Sicil an, um Seoul schließlich einen Arm um die Taille zu legen und den Kopf an seine Schulter zu lehnen.

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