Elaiyas Musikwerkstatt

  • Seoul musste bei den worten Siscils grinsen.´" Das werden wir."


    Etwas von dem Übermut seines Freundes schien auf ihn über zu gehen. Als er Elaiyas Worte hörte, war er froh, dass Kaera da nicht ganz so war. Allgemein wirkte diese ruhiger und auch schneller ängstlich. Aber es war nicht an ihm darüber zu urteilen oder es zu werten.

  • Sicils Blick verdunkelte sich und unterbewusst fasste er sich an die Stelle, an der er damals verwundet wurde, dann schüttelte er leicht den Kopf und das strahlen stahl sich wieder auf sein Antlitz, er schwebte fast durch das Zimmer auf Elayia zu, griff sie an der Hüffte und im nacken, machte einen Schritt mitt dem linken fuss an ihr vorbei, drückte sie mit der Schulter in seine Arme und bog sie weit nach hinten, so dass sie nur noch mit den Fersen auf dem Boden stand und ansonsten vollständig von ihm gehalten wurde und grumelte gefühlvoll:


    "Wie könnte ich je vergessen, was du in dieser Nacht für mich tatest, Morgensonne! Ich stehe tief in deiner Schuld wie du weißt."


    Und dann, ohne auf die Anwesenden zu achten, küsste er sie leidenschaftlich und lange auf den Mund!
    Er richtete sie wieder auf, und sah mit glänzenden Augen Kaera an, fast um sie zu ermutigen dasselbe mit Seoul zu tun, er würde keine Probleme damit haben.

    '...by the pricking of my thumbs, something wicked this way comes...'
    William Shakespeare, Macbeth (IV, i, 44-45)
    "Life is Honour. It Ends when Honour Ends"
    Akinwande Oluwole Soyinka, Death and the King's Horseman
    Initiative für mehr :hug:

  • "Mondlicht..." Elaiya schnappte erschrocken nach Luft, als Sicil sie einfach fast von den Füßen riss, aber sie kam nicht dazu, irgendetwas zu sagen. Wieder überlief es sie bei dem Kuss heiß und kalt, aber gleichzeitig war es ihr ein bisschen unangenehm, schließlich waren sie nicht allein. Als ihr Geliebter endlich von ihr abließ, war Elaiyas Gesicht ziemlich gerötet, doch ihre Augen glänzten. Ihre Lippen waren noch immer leicht geöffnet, und im ersten Moment brachte sie kein Wort hervor.


    Dann jedoch befreite sie sich mit einem leisen, ein wenig verlegenem Lachen aus Sicils Armen. "Mondlicht, ich hab es gern für Dich getan.", wisperte sie und fuhr dann lauter und immer noch lachend fort: "Aber in Gegenwart deiner Freunde solltest du dich besser benehmen. Karea, wann können wir mit diesem Trainig beginnen? Nur, damit ich mich nächstes Mal gegen solche... Überfälle wehren kann."

    Une éternité
    Cerclée de poussière
    Perce l'éphémère


    All winds and tides
    Sand and silence
    Over the distance
    Slipping through our hands

  • "Wenn ich mich in Gegenwart unserer Freunde nicht so benehmen darf, wann dann? Wenn ich alleine bin benötige ich das nicht, und wenn ich bei dir binn, kann jeder daran teilhaben."


    Während Sicil dies sagte, drehte er sich durch den Raum und setzte sich dann demonstartiv neben Seoul auf die Lehne des sessels. Er hatt die arme verschränkt, sein gesicht eine Maske der Entrüstung die seine vor Schalk glitzernden Augen nicht verbergen konnten und stieß Seoul sanft mit einem Ellbogen in die Seite. Sie saßen da wie zwei Schuljungen die etwas ausgefressen hatten, obwohl Seoul, der ja nicht geaun wußte was vorging ein wenig verloren wirkte, was Sicil so gut wie möglich zu umgehen suchte indem er ihn immer irgendwie ins Gespräch oder seine Aktionen mit einbezog. Seoul wollte nicht bemitleidet werden, das spürte Sicil, also versuchte er dafür zu sorgen, dass dem nicht so war.


    Er blitzte Elaiya und Kaera kurz an, die arena war eröffnet!

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  • Seoul konnte nur erahnen, was da gerade passiert war. Doch so ganz konnte er sich keinen Reim darauf machen. Irgendetwas musste Elaiya in Verlegenheit gebracht haben.


    Auf jeden Fall hatte sich Sicil nun neben ihn gesetzt und hatte wohl die Mädchen irgendwie zu irgendetwas herausgefordert, doch ihm war nicht ganz klar um was es ging.

  • Kaera beobachtete Sicils Treiben und zuckte mit den Schultern. "Ach, keine Sorge. Dort, wo ich aufgewachsen bin wurde schlimmeres vor aller Augen gemacht", erklärte sie schmunzelnd. "Aber hier ist ja so einiges anders. Das Training sollten wir unter uns starten. Später können wir dann testen, wie gut du bist. Denn das ist nicht immer einfach..."


    Die Nymphe ging nicht weiter auf Sicils leichte Provokation ein. Sie war kein junges Ding mehr. Früher wäre sie sofort darauf angesprungen und hätte Seoul wohl ebenso leidenschaftlich geküsst. Das tat sie nicht, sie hielt nur seine Hand und war glücklich ihn sicher neben sich zu wissen und seine Nähe zu spüren.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Elaiya zog es vor, auf Sicil lieber nicht zu reagieren; wer wusste schon, wo das hinführen würde. Stattdessen wandte sie sich ganz Karea zu und ignorierte ihren Liebsten scheinbar. "Ja, sicher sollten wir das unter uns machen... von mir aus auch gerne ohne unsere Männer in der Nähe. Ich hätte nie erwartet, dass es einfach ist, aber langsam werde ich neugiereig."

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  • "Hah, die singende Kampfnymphe", neckte er Elaiya,"das du das bloss richtig machst Kaera!"


    Er musste fast selbst laut loslachen. Dann erhob er sich, strich Elaiya über das Haar, nahm seinen Mantel und hing ihn sich über die Schulter.


    "Ich werde mich aufmachen, die Sonne geht langsam unter und ich habe in der Stadt noch etwas zu erledigen, ausserdem muss ich doch trainieren um gegen Seoul eine Chance zu haben."


    Damit drehte er sich zum gehen.


    "Ich seh dich, Morgensonne!"

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  • Seoul, der nun endlich eine Chance sah auch mal wieder was zu sagen, ergriff diese ohne zu Zögern.


    "Du bist ja nur beleidigt, weil Elaiya dich eben ignoriert hat," meinte er schmunzelnd. Fügte dann mit einem noch breiteren Grinsen hinzu: "Viel Spaß beim Training." Er freute sich schon auf den Übungskampf. Es würde sicher kein einfacher und schneller Kampf werden. Insgeheim hoffte er, aber zu gewinnen. Sein Stolz würde beim Verlieren schon einen Knacks wegkriegen. Doch es wäre gleichzeitig ein Ansporn wieder mehr zu trainieren. Spaß wird der Kampf auf jeden Fall machen, dachte er bei sich.


    Damit wandte er sich Kaera zu." Ja, wann wollt ihr das eigentlich machen. Dann halte ich mich von euch fern, sonst bin ich danach schon wieder kampfunfähig." sagte er gutgelaunt.

  • Kaera lachte Kopf schüttelnd. "Sicil, ich werde Elayia schon richtig erklären, wie man sich Männer vom Hals hält... Das ist etwas was ich in der Stadt fast tagtäglich trainiere. Als Nymphe steht man immer wieder Männern gegenüber, die ihre Finger nicht bei sich behalten oder ihre Augen abwenden können... Die Nymphe war etwas verwirrt, als Sicil schließlich relativ schnell ging, wandte sich dann aber schmunzelnd ihrem Liebsten zu. "Keine Sorge. Ich werde dich nicht k.o. schlagen", meinte sie grinsend und knuffte ihn in die Seite. "Den wahren Test macht man auch erst durch wenn es ernst ist..." Sie überlegte kurz. "Vielleicht könnten wir das an ein paar Nachmittagen in meinem Garten machen. Am besten kommst du einfach vorbei. Meistens bin ich nachmittags zu Hause und die zwei kommen dann auch sicherlich nicht zufällig."

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  • Seoul zuckte bei dem Knuff leicht zusammen.


    "Sicil, du willst mich doch nicht mit den beiden allein lassem," rief er ihm hinter her in einem gespielt verzweifelten Ton.

  • Sicil stand noch in der offenen Tür und sah raus, dabei rieb er sich unterbewußt die Oberflächen seiner Hände.


    "Noch bin ich nicht weg, und auch wenn es Abend ist, ist es mir draussen noch ein wenig...sonnig!"


    Mit einem breiten Grinsen drehte er sich wieder zurück.


    "Es sieht so aus, als hättet ihr mich noch einen Moment zur Verfügung."

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  • Elaiya verdrehte gespielt genervt die Augen. "Kann der Herr sich vielleicht mal entscheiden...", meinte sie und unterdrückte nur mit Müßhe ein Grinsen. Dann wandte sie sich wieder an Karea, ohne den Nachtelfen im Türrahmen eines weiteren Blickes zu würdigen. "Gut, machen wir es so.", antwortete sie. "Ist es dir recht, wenn ich direkt morgen nachmittag vorbeikomme?"

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  • "Oho, ich werde wohl mit Ignoranz gestraft, dafür, dass ich noch was erledigen muss, was?"
    Sicil konnte das Grinsen nicht mehr unterdrücken.
    "Naja, dann setz ich mich jetzt hierhin und höre nur zu!"

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  • Elaiyas Blick zuckte nun doch wieder zu Sicil hinüber, doch mittlerweile hate sie ihre Mimik wieder völlig unter Kontrolle, so dass es ihr gelang, ihm ohne auch nur den Hauch eines Lächelns zu antworten. "Nein, Mister Geheimnisvoll, dafür nicht.", sagte sie. "Aber für gewisse Freiheiten, die Ihr Euch hier einfach so mit mir herausnehmt." Nur in ihren Augen blitzte es verräterisch, sonst war ihre Miene völlig unbewegt.

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  • Seoul verfolgte den Wortwechsel und schaute vor Belustigung schmunzelnd in Kaeras Richtung. Sagen wollte er dazu nichts, denn in so etwas mischte man sich nicht ein.

  • Kaera schmiegte sich an Seoul, als dieser ihr ein Schmunzeln schenkte. "Natürlich ist mir das recht. Morgen nachmittag. Ich werde bereit sein", erwiderte sie Elaiya.


    Während Elaiya und Sicil sprachen, flüsterte sie leise: "Aber wir müssen uns auch bald aufmachen, sobald es dunkel wird. Ich möchte mir deine Augen noch einmal ansehen..." Dann gab sie ihm einen Kuss auf die Wange.

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  • Seoul lächelte bei Kaeras Kuss. Es war immer noch wie das erste mal. Sein ganzer Bauch kribbelte. Mit versonnen Lächeln sah er zu ihr, griff mit den Fingern nach ihrem Kinn und gab ihr einen raschen Kuss auf den Mund. Wieder verfluchte er seine momentane Blindheit zu gern hätte er sie gesehen.


    "Ja, wir werden so früh wie möglich aufbrechen, mein Schatz," antwortete er ebenso leise. " Du musst mir nur sagen, wie der Stand der Sonne ist. Ohne Augenlicht kann ich es nur schwer einschätzen."

  • Elaiya wandte sich ab, als Karea und Seoul anfingen, Zärtlichkeiten auszutauschen. Irgendwie war es ihr unangenehm -. und sie hätte es nie offen zugegeben, aber plötzlich wäre es ihr fast lieber gewesen, wenn die beiden gingen. Ihr Tag war schließlich alles andere als langweilig gewesen, eigentlich hatte sie gehofft, noch ein bisschen mehr Zeit für sich und Sicil zu haben. Und eigentlich brauchte sie wohl auch ein wenig Zeit ganz für sich allein. Die Ereignisse um Shirashai lagen schließlich noch keine 24 Stunden zurück. Da sie jedoch niemanden vertreiben wollte, ließ sie sich einfach in einem Sessel nieder, der ein wenig abseits und in einer Ecke stand und kringelte sich dort zusammen.

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  • Kaera wandte sich von Seoul ab. Sie warf einen Blick auf die Nymphe ihr gegenüber. "So, lass uns gehen, Seoul. Wir haben Elaiya lang genug aufgehalten." Kaera fand es äußerst seltsam, dass die Nymphe Elaiya so gar nicht wie eine Nymphe war, aber dass wollte sie jetzt nicht ansprechen. sie würde sie fragen, wenn sie mal bei ihr zu Hause wären.


    So erhob Kaera sich und ergriff Seouls Hand, um ihn zu führen. Sie wollte niemandem unangenehm sein und hatte wirklich das Bedürfnis zu gehen.

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