Wein, Elb und Gesang

  • Tassia nickte langsam. Kairi hatte die Schwertschule aufgegeben, weil sie der Meinung gewesen war, dass kein Mensch mehr in einer kleinen Schule das Kämpfen lernen wollte sondern lieber in die Hallen des Schwertes gingen. Tassia hatte eher das Gefühl gehabt, dass ihre Mutter angefangen hatte, sich vor anderen Menschen zu fürchten oder sich einfach in eine gewisse nicht begreifliche Sicherheit zu bringen.


    "Die Schwertschule gibt es leider nicht mehr." sagte Tassia und ein klein wenig Enttäuschung über diese Tatsache schwang in ihrer Stimme mit.


    "Aber lasst mich ein anderes Thema ansprechen. Das Schwert... ihr nanntet es Kalay. Wisst Ihr was es mit diesem Namen auf scih hat? Meine Mutter war nie jemand, der Dingen Namen gab."

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    :tassi:

  • "Ich weiß nicht, wieso es so heißt. Es hat wohl vorher Kairis Vater gehört, wenn ich mich recht entsinne. Kalay und ich haben kein gutes Verhältnis gehabt. Das Schwert ist nicht normal, es scheint ein Eigenleben zu haben und weckt gewisse dunkle Kräfte in jedem der es trägt. Ihr solltet dieses Schwert besser gut verstecken, bevor es Unheil über Euch bringt. Glaubt mir, es ist besser so." Arvanors Stimme war ernst und klang dunkel in Tassias Ohr.

  • Zitat

    Original von Heian Amastacia
    "Nun... aber er ist ein treuer Gefährte. Das müssihr... müsst ihr zugeben." Heian hatte sichtlich Probleme damit, klare Sätze zu gestaltet. In der Tat nahm der Alkohol einen nicht unerheblichen Einfluss auf ihn. Außerdem verging ihm auch langsam die Lust auf den harten Brand.
    "Treue... das ist so eine Sache, meine Liebe. Genau wie alle diesen anderen edlen Tugenden. Wisst ihr, es gibt einen Punkt, an dem glaubt man nicht mehr daran."
    'Der Streit hatte sich dank des Zwerges geklärt... wenigstens sein Instinkt täuschte Heian also nicht.


    "Ein treuer Gefährte mag er sein, aber es gibt wesentlich bessere", merkte Siriel trocken an und beobachtete für einige Augenblicke die Wirtin, die mit der Branntweinflasche hinter der Theke hantierte.


    "Mit den Tugenden habt ihr möglicherweise Recht - doch auch da mag es auf den Blickwinkel ankommen, von dem aus man eine sogenannte Tugend betrachtet. Für eine Anhängerin Eriadnes mag Krieg etwas Schreckliches sein; Für jene die Narion schätzen hingegen ist Kriegslust gewiss eine Tugend, nicht wahr? Es kommt nur darauf an auf welcher Seite man steht. Oder aber, wie lange man auf dem exakten Mittelweg zu wandeln vermag."

  • Tassia wackelte kurz mit ihrem Kopf, um Arvanor verständlich zu machen, dass sie seine Worte nicht wirklich glaubte.
    "Ihr redet von einem einfachen Schwert, mein Herr. Ich muss zugeben, dass ich zwar ein fantasievoller Mensch bin, aber auch meine Fantasie hat ihre Grenzen." sprach sie seelenruhig und nippte an ihrem neuen Becher Wein. Doch der Klang Arvanors Stimme hat sich in ihren Gedanken festgefressen und unweigerlich dachte sie über seine Worte nach.


    "Entschuldigt meinen barschen Ton gerade eben... aber ich weiß nicht, ob ich Euch glauben kann. Warum sollte ein Schwert unglück bringen?"

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  • Arvanor lächelte verstehend. "Tassia, wir leben in einer Welt, in der Magie existiert, in welcher Götter unter den Sterblichen wandeln können, da ist ein Unglückbringendes Schwert nicht wirklich so unmöglich, findet Ihr nicht auch?" Er nippte an seinem Becher. "Ich selber habe den Einfluss dieser Klinge spüren können. Ich war danach kurzfristig nicht Herr meines Willens. Nur unter Aufbietung all meiner Kraft, konnte ich dieser höllischen Klinge Einhalt gebieten. Legt sie weg, begrabt sie oder werft sie ins Meer aber behaltet sie ja nicht. Sie wird Euch irgendwann unterjochen. Schritt für Schritt."

  • "Aber..." Tassia biss sich nachdenklich in die Unterlippe. Sie wollte die ganze Sache von der logischen Seite sehen - eben so, wie Kairi ihr es versucht hatte beizubringen.
    "Es mag sein, dass wir in einer Welt leben, in der die Götter zwischen uns wandeln und in der auch Magie existent ist, aber..." fuhr sie fort und verstummte dann aber auch wieder, da ihr einfach kein schlüssiges Argument einfallen wollte. Fast schon verbissen suchte sie nach einem "aber".
    "Ihr hattet "Kalay" einmal in der Hand, sagtet Ihr. Ich trage es nun schon eine etwas längere Zeit und ich spüre nichts. Nicht das kleinste Unbehagen oder ähnliches." setzte sie neu an.
    "Und meine Mutter hat dieses Schwert wohl auch jahrelang bei sich getragen und sie hat nie ein Wort darüber verloren, dass es gefährlich sei."

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  • "Ja weil sie Euch wahrscheinlich schützen wollte. Vielleicht habt Ihr noch einen großen Anteil von Unschuld in Euch und deshalb kann Kalay Euch nichts anhaben. Aber je länger Ihr es tragen werdet, desto höher wird die Versuchung sein, die Klinge einzzusetzen und Blut damit zu vegießen. Und dann seid Ihr im Bann der Klinge. Ich bin kein Magier aber das habe ich recht gut verstanden!"

  • Tassia blickte Arvanor weiter zweifelnd an. Die Worte, die sie von ihm gehört hatte, wollte sie einfach nicht glauben - nein sie konnte ihnen auch keinen Glauben schenken.


    Geistesabwesend sah sie an Arvanor vorbei, zu den Flammen einiger Kerzen, die am Tresen standen. Die Flammen spiegelten sich in ihren dunklen Augen und sie spürte auch gleich die beruhigende Wirkung, die das Feuerspiel auf sie hatte. Einen kurzen Moment nur scheint es, als habe das Feuer eine besondere Anziehung auf sie - genauso wie anders herum, die Flammen züngeln ein wenig in ihre Richtung. Was dieser Mann erzählte, konnte einfach nicht war sein. Kairi hätte mit Sicherheit etwas davon gesagt.


    "ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von Eueren Worten halten soll." eröffnete Tassia Arvanor schließlich.

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  • Heian wendet den Kopf von der Theke ab und konzentriert sich auf Siriel. "Es scheint mir sicher, dass wenigstens der Durst mich nicht betrügt und Betrug hat es viel gegeben in dieser Stadt. Zu viel für meinen Teil."
    Er lässt seinen Blick an der Elfe hinuntergleiten jedoch nur kurz, um ihr danach wieder ins Gesicht zu blicken.
    "Es ist schon erschreckend, mit welch einer Schönheit die Götter die Elben gesenne..." er bricht den Satz kurz ab, holt Luft und fährt dann fort:" gesegnet ham. Dennoch ist auch eure Rasse nicht frei von Fehlern... nein ganz und gar nicht. Doch das war nich das Thema un... unseres Gespräches."
    Er schaut an Siriel vorbei uns sein Blick trifft Arvanors Tisch und er beobachtet die Szene einen Moment, wobei irgendetwas weit entfernt in seinem Geiste ihn einen Moment lang aufmerken lässt, als er das Schwert erkennt. Es gab Gerüchte und er fühlte etwas...doch nein, das bildete er sich wohl ein. Seine Gaben waren verloren.
    "Ihr sprecht von einem Mit... Mittelweg. Vielleicht hätte ich damit mein Glück versuchen sollen. Doch schließlich hab... zum Ideal hinreißen lassen... ein Fehler... ein eindeutiger Fehler." Heian fühlte wieder den Kopfschmerz in sich aufsteigen und begann die Müdigkeit zu spüren. Er würde entweder dringend ein Bett oder ein weiteres Getränk brauchen.

  • Zitat

    Original von Tassia Raven
    Tassia blickte Arvanor weiter zweifelnd an. Die Worte, die sie von ihm gehört hatte, wollte sie einfach nicht glauben - nein sie konnte ihnen auch keinen Glauben schenken.


    Geistesabwesend sah sie an Arvanor vorbei, zu den Flammen einiger Kerzen, die am Tresen standen. Die Flammen spiegelten sich in ihren dunklen Augen und sie spürte auch gleich die beruhigende Wirkung, die das Feuerspiel auf sie hatte. Einen kurzen Moment nur scheint es, als habe das Feuer eine besondere Anziehung auf sie - genauso wie anders herum, die Flammen züngeln ein wenig in ihre Richtung. Was dieser Mann erzählte, konnte einfach nicht war sein. Kairi hätte mit Sicherheit etwas davon gesagt.


    "ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von Eueren Worten halten soll." eröffnete Tassia Arvanor schließlich.


    Arvanor nickte bedächtig. "Ich weiss Tassia, ich weiss. Und ehrlich gesagt, würde ich wahrscheinlich genau wie Ihr denken, wenn mir ein Fremder solche Dinge erzählen würde. Bei den Göttern, ich würde wahrscheinlich laut lachen und demjenigen sagen, dass er wahrlich den Verstand verloren hat. Aber leider ist es die reine Wahrheit, eine Wahrheit die einigen Bewohnern das Leben gekostet hat. Ihr werdet den Ruf der Klinge eines Tages hören und dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob Ihr stark genug seid, diesem Ruf zu widerstehen!"

  • Als Arvanor die Menschenleben erwähnte, blickte sie ihn kurzzeitig fragend an. Was wollte er damit sagen?


    "Ein Schwert ist immer nur so gefährlich und unberechenbar wie der Mensch, der es in Händen hält. Dessen bin ich mir ziemlich sicher, Arvanor." sprach sie ruhig und gelassen.
    "Ich weiß zwar nicht, wie stark ich bin, aber dennoch... ein einfaches Schwert - und sei es noch so schön verziert, wie "Kalay" kann einem Menschen gefährlich werden. Wenn Ihr mir nicht das Gegenteil beweisen könnt, so glaube ich an meine eigenen Worte." fuhr sie selbstsicher fort.

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  • "Ihr habt Recht, Heian. Es hat gewiss viel Betrug gegeben. Doch seit Anbeginn der Zeit gab es Betrug, und solange die Existenz dieser Welt andauert wird es solchen weiterhin geben. Es liegt in der Natur des Daseins", kommentierte Siriel Heians Worte, bevor sie ihn mit einem kaum merklichen Lächeln musterte und den Kopf leicht zur Seite neigte.
    "Was die Segnungen der Götter betrifft... nun ja. Ihr scheint zu vergessen dass ein Teil dieses Segens auch in euch existiert. Zwar tut ihr, wie mir scheint, euer möglichstes um ihn zu unterbinden, aber dennoch ist er da. Liarils Licht leuchtet auch in euch, wenn es auch im Moment nur schwach durch den Nebel schimmert der eure Seele umhüllt", stellte sie ruhig fest.
    "Zum Ideal zu streben ist an sich kein Fehler wie ich meine. Aber Wesen mit kürzerer Lebensspanne neigen dazu, alles zu übereilen - oft täte nur ein wenig mehr Gelassenheit Not um den Mittleren Weg zu gehen so lange bis ein einfacher kleiner Schritt reicht, das ursprüngliche Ziel zu erreichen. Umsomehr verwundert es mich, dass auch ihr..."


    Siriel verschwieg die abschließenden Woirte, denn sie sah Heian an dass er begann, sich unwohl zu fühlen. Man musste keine empathischen Kenntnisse besitzen um das zu merken.
    Sie winkte eine Schankmagd heran und wies sie an, sowohl ihren eigenen Becher als auch Heians Glas nochmals zu füllen.
    Es mochte nicht die klügste Lösung sein, doch ein kurzes Gespräch an diesem Abend würde den Halbelben sicher nicht reichen, um der Trunksucht zu entsagen.

  • "Ihr irrt." sagte Tordek zu dem jungen Mädchen, dem er eben geholfen hatte.
    Er hatte sich entschieden wieder in die Taverne zu gehen... zum dritten mal diesen Abend. Denn zu Hause hätte es ihn gelangweilt, denn Arbeit hatte er auch nicht.
    Nur zufällig hatte er die Worte der Dame beim Vorbeigehen aufgeschnappt. Diese allerding, weckten sein Interesse.
    "Entschuldigt, dass ich mich einmsiche, aber ein Schwert kann durchaus auch mehr macht haben, als sein Besitzer sie je haben wird. Es gibt Schwerter, die stärker oder schwächer je nach Bestizer sind, obwohl beide gleich stark und geschickt sein mögen. Es gibt auch Schwerter, die schon allein eine solch große Macht haben, dass selbst die altforderen Könige Respekt vor ihnen hatten."

  • Arvanor schaute dem Zwerg ins Gesicht. "Ja da sprecht ihr wahrlich wahre Worte." Er schob einen Stuhl zurecht. "Setzt euch und trinkt Einen mit uns!" Arvanor winkte eine Schankmaid heran und ließ eine weitere Flasche Wein bringen und einen dritten Becher.

  • Irritiert und ein wenig erschrocken sah Tassia den Zwerg an. Es dauerte einen kurzen Augenblick, bis sie erkannte, dass es sich um jenen Zwerg handelte, der ihr vor noch gar nicht so langer Zeit geholfen hatte.


    "Es scheint, als wollt Ihr mich und meine Meinung überstimmen." stellte Tassia lächelnd fest und trank ihren Becher mit wenigen Schlücken aus.
    "Bisher nahm ich immer an, ein Schwert sei ein Gegenstand und Gegenstände seien ungefährlich. Wenn ich euer beider Worte höre, fange ich an, mir Gedanken zu machen." gab sie offen zu, auch wenn man ihr immer noch ansehen konnte, dass sie den Worten der beiden Männern noch nicht so ganz Glauben schenken konnte.

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  • "Jeder Gegenstand kann mit Hilfe von Zauberei oder göttlicher Einwirkung ein Eigenleben entwickeln. Eine traurige Berühmtheit erlangte die Nadel von Zhiar´le. Es handelte sich dabei um eine Haarnadel in die der Geist eines beschworenen Dämons einfuhr und jede Frau, welche die Nadel sich ins Haar steckte, wurde zu einer Furie. Nur durch die gute Magie unserer Erzzauberin Eleria konnte die unheilige Magie der Nadel gebannt werden."

  • Die Einladung nahm Tordek gern an. Endlich angenehme Gesellschaft. "Habt dank." sagte er zu dem Menschen. "Ich heiße Tordek. Ich bin erst vor kurzem nach Nir'alenar gekommen." Er nahm den Krug Bier - seinen 13ten heute - grinsend von der Maid entgegen. Dann wandte er sich wieder zu seinen Geprächspartnern. "Ich hörte von der Nadel. Ne unschöne Sache muss man sag'n, vor allem, wenn man bedenkt, was für Furien Frauen auch ohne eine solche Nadel sein könn'. Verbunden mit einem solchen Schmuckstück is' das wahrlich gefährlich!" Grölend fing er an zu lachen und nahm noch einen Schluck.
    "Ein weit'res Beispiel, aber ein wenig unbekannter is' die Axt von Mur'Alanum. Ein Zwergenstück sei zu sagen. Ein Schmuckstück. Wirklich wundervolles Stück, das wohl jeder Krieger gern hätte. So mit Verzierungen und aus Zwergenmetall geschmiedet. Mit Diamanten geschliffen und... ich schweif' ab... also zumindest war da mal ein Magier, der wohl damit erschlagen wurde und der hat kurz vor seinem Tot so'nen Fluch gesprochen, dass jeder, der die Axt inne Hand nimmt dafür büßen soll und seine Familie auch. Tja und so war's dann auch. Gibt unschöne Berichte, dass jeder der sie hatte verrückt wurde und seine Familie und danach sich getötet hat. Sein Blutrausch ließ ihn keine Schmerzen spühren. Schade um die Axt.. wirklich schade..."
    Wieder nahm er einen Schluck aus seinem Krug. Er hatte die Legende schon oft gehört. Vor allem in den Landen der Zwerge war sie weit verbreitet. Trotz der Gefahren und ihrer angeblich unschönen Wirkung auf ihre Besitzer suchten immernoch viele nach der Axt um sie eventuell zu verkaufen.

  • Um Neliyin herum begannen sich die Gespräche der anwesenden zu vertiefen. Die Elbin neben ihr unterhielt sich eindringlich mit einem Betrunkenem, den sie zu kennen schien über Betrug, und ähnliche Dinge. Der Zwerg war wieder eingetreten und hatte am, Tisch der jungen Frau und dem edelen Herrn platzgenommen und erzählte lautstark über eine Zwergenaxt die verrückt machte.
    Neliyin schaut sich gelangweilt um.
    Sie ist sich noch nicht wo recht sicher ob sie nun gehen soll oder noch einen weiteren Becher Wein trinkt und darauf hofft dass sie angesprochen wird, oder sich ein Gespräch ergibt.
    Sie entscheidet sich für einen weiteren Becher Wein. wieder bezahlt sie ihn umgehend sobald er auf dem Tresen steht.
    Nach dem sie einen Schluck aus dem Becher genommen hat dreht sie sich wieder der Schenke zu und lauscht wieder den Gesprächen.
    Dank dem Zwergen kann sie nun auch verstehen um was es an dem abseitsgelegenem Tisch geht.

  • Arvanor nickte, als Tordek von der magischen Axt berichtete. "Ja von dieser Axt habe ich gehört. Sie soll vor einem Jahr gesichtet worden sein und zwar hat ein bekannter Sammler sie angeblich in seiner Sammlung gehabt haben. Er kam unter mysteriösen Umständen ums Leben und die Axt ist seitdem wieder verschwunden. Manche Dinge sollten wirklich besser nie mehr auftauchen..."

  • Die schwarze Katze war kein Ort, an dem sich eine Malerin aus dem Künstlerviertel gemeinhin aufhielt, doch da Ashaya keineswegs eine gewöhnliche Vertreterin dieser Gattung war und hier gerne den ein oder anderen Informanten traf, fand sie nichts dabei, auch an diesem späten Abend hier einzukehren.
    Aufmerksam blickte sich die dunkel gekleidete Gestalt in dem Gastraum um, bevor sie einen freien Platz ansteuerte und sich dort niederließ. Kaum einer hätte in ihr in diesen Momenten die stets ansprechend gekleidete Malerin Ashaya Sarlean vermutet, denn das normalerweise frei über ihre Schultern fallende oder hübsch frisierte, kastanienbraune Haar war streng zurückgenommen und aufgesteckt worden. Eine schwarze Augenklappe bedeckte ihr linkes Auge - zwar durchlässig für sie, jedoch undurchdringlich für alle anderen, und der schlanke Körper, an dessen Seite ein schmucker Degen baumelte, steckte in schwarzen, engen Hosen, einer dunklen Bluse und einem ebenso dunklen Mieder, das ihre Bewegungsfreiheit kaum einschränkte. Hohe Stiefel und Handschuhe vervollkommneten dieses praktische Kostüm und ließen die Körperrundungen der Nymphe zwar erkennen, verhüllten sie jedoch komplett.
    Nur wenige Augenblicke später, hatte Ashaya ihre Bestellung bei einer Schankmaid abgegeben und ließ ihre Blicke durch den Raum schweifen.

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