Wein, Elb und Gesang

  • Arvanor bemerkte trotz des ganzen Trubels, die junge Frau, die gerade die Katze betreten hatte. Ihre Kleidung war trotz der eindeutigen Zweckmäßigkeit nicht in der Lage, die wohlgeformten Rundungen ganz zu verbergen. Er tippte innerlich auf elbisches oder nymphisches Blut in ihren Adern. Die Augenklappe gab ihrem Gesicht einen leicht verwegenen Ausdruck. Ein interessanter Gast, im wahrsten Sinne des Wortes. Er prostete ihr lächelnd zu, bevor er sich wieder seinen Tischgesellen zuwendete.

  • Neliyin leert ihren Becher in einem Zug. Sie hat genug für heute Abend, sie prägt sich noch die Gesichter der Anwesenden ein und geht dann zur Türe.
    Sie ist müde und möchte gerne schlafen. Darum macht sie isch auch, als sie die Taverne verlassen hat wieder auf den Weg ins Händlerviertel.

  • Tassia hatte sich die Geschichte über die verfluchte Axt angehört, und während sie ihren Blick nochmals durch den Schankraum schweifen ließ, dachte sie nochmals über die Worte der beiden Männer nach. Keiner von beiden hatte wirklich einen Grund, sie angzulügen und dennoch wollte sie ihnen die Worte nicht abnehmen.


    "Das sind doch alles Geschichten, die ihren Ursprung bei den Menschen genommen haben." kommentierte sie und blickte zu der Frau, die gerade eingetreten war. Insgeheim hatte sie gehoft, es wäre doch Kairi gewesen, aber sie mussste sich selbst enttäuscht eingestehen, dass sie es nicht war.

    Selbst zwischen tausend Sonnen
    Erstrahlt dein Herz am hellsten
    Ein Schein, der mich auf allen Wegen führt
    :tassi:

  • Dem aufmerksamen Blick der Nymphe war die Geste des gut gekleideten Mannes nicht entgangen und so hob sie ihren Becher, um diese mit einem leichten Lächeln zu erwidern. Nachdem er sich wieder abgewandt hatte, betrachtete sie ihn nachdenklich für einen Augenblick. War dies nicht dieser Arvanor Shet A'kil? Sie meinte jedenfalls, dieses Gesicht schon an anderer Stelle gesehen zu haben und seine 'Ausrüstung' sprach für sich selbst... ein lohnendes Ziel womöglich, reich, arrogant und in aller Munde. Nun, sie würde ihn vormerken, soviel war sicher.
    Es war nur sehr verwunderlich, was diesen Mann wohl in die Katze trieb - keineswegs der richtige Ort für einen wie ihn. Doch Ashaya schrieb dies nur zu gerne der allgemeinen Abenteuersuche der Reichen und Privilegierten zu, die immer einen Weg suchten, ihre Langeweile zu vertreiben. Aber Abenteuer konnte er haben, wenn er schon so offen danach suchte.
    Lächelnd nippte sie an ihrem Weinbecher und lehnte sich dann zurück, um das weitere Geschehen zu beobachten. Es war wirklich voll hier an diesem Abend und entsprechend recht interessant...

  • Zitat

    Original von Tassia Raven
    Tassia hatte sich die Geschichte über die verfluchte Axt angehört, und während sie ihren Blick nochmals durch den Schankraum schweifen ließ, dachte sie nochmals über die Worte der beiden Männer nach. Keiner von beiden hatte wirklich einen Grund, sie angzulügen und dennoch wollte sie ihnen die Worte nicht abnehmen.


    "Das sind doch alles Geschichten, die ihren Ursprung bei den Menschen genommen haben." kommentierte sie und blickte zu der Frau, die gerade eingetreten war. Insgeheim hatte sie gehoft, es wäre doch Kairi gewesen, aber sie mussste sich selbst enttäuscht eingestehen, dass sie es nicht war.



    "Nun diese Geschichte ist zwergischen Ursprungs. Aber vielleicht überschlaft ihr dieses Problem einfach erstmal, Tassia. Kalay ist definitiv keine Klinge für euch, sie war auch nicht die richtige für Kairi. Denkt darüber nach, es ist besser so. Aber nun reden wir besser über erfreulichere Dinge."

  • Euere Worte haben mich keinesfalles überzeugt... dachte sich Tassia insgeheim, nickte Arvanor aber zu. Der Wechsel des Gesprächsthemas kam ihr eigentlich nicht ungelegen, da sie selbst keine Lust mehr hatte, über Dinge zu sprechen, an die so ohnehin nicht glaubte.


    "Ihr habt Recht, lasst uns über erfreulichere Dinge reden. Ich nehme an, Ihr kennt Euch in der Stadt aus?" fragte die junge Frau fast beiläufig, als sie sich noch etwas Wein nachgoss.
    "Mir war es leider nie möglich, Streifzüge durch die Straßen zu machen, so ist meine Kenntnis, was die Stadt betrifft... eher bescheiden." gab sie zu und blickte Arvanor an.
    "Könnt Ihr mir daher den Weg zu den Hallen der Schwerter erklären oder gar zeigen?"

    Selbst zwischen tausend Sonnen
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    Ein Schein, der mich auf allen Wegen führt
    :tassi:

  • "Hallen des Schwertes, hm? Wusste gar nich' dasses sowas hier gibt. Aber bin ja auch neu hier." Gibt es hier soetwas denn, werter Freund?" fragte Torden seinem Gegenüber und nahm noch einen kräftigen Schluck... aber sein Krug war schon leer. Missmütig schaute er kurz in seinen leeren Becher. "Verdammich, was müssen die dinger auch so klein sein!"

  • "Ja natürlich. Die Hallen des Schwertes stellen die größte und bekannteste Schule des Schwertkampfes in Nir´alenar dar. Dort gibt es hervorragende Lehrer für den Umgang mit den unterschiedlichsten Klingen. Ich selber habe dort auch früher trainiert aber mittlerweile tue ich das nicht mehr. Man konnte mir dort nichts mehr beibringen." Die Art wie Arvanor dies sagte, machte seinen beiden Zuhörern klar, dass er nicht übetrieb mit dem Gesagten.

  • "Wisst ihr, ich finde Schulen sind nur da, um den Anfang zu machen. Ich selbst habe von meinen Großvater gelernt, mit meinem guten alten Zweihänder umzugehen. Den Rest macht die Erfahrung. Nun halte ich mich für einen echt guten Kämpfer." Er lächelte bei dem Gadanken an seinen guten Zweihänder. Er liebe dieses Schwert.

  • "Ein Zweihänder würde Euch in den Gassen der Stadt nur behindern. Und wieso ein Zweihänder? Ich dachte immer das Volk der Zwerge favorisiert die Axt oder den Hammer? Na man lernt scheinbar nie aus."

  • Bei Arvanor glaubte Tassia, dass er nicht übertrieb, aber die Worte des Zwerges kamen ihr etwas übertrieben vor, ohne dass sie es sich jedoch erklären konnte.
    "Meine Mutter hat gelegentlich von den Hallen erzählt. Und nun, wo ich keine andere Möglichkeit mehr habe zu üben, damit ich nicht einroste, werde ich sie wohl aufsuchen." erklärte sie den beiden sachlich und lächelte.


    "Ich glaube gar nicht wirklich, dass ein zweihänder in den Gassen der Stadt unhandlich sein kann. Ich glaube, es kommt immer auf die Handhabung und die Person an, die das Schwert führt."

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    :tassi:

  • Inzwischen hatte Arlìn mit der Wirtin gesprochen. Kein Erfolg! Dann eben woanders! Sie sah zu dem Zwerg und den beiden anderen hinüber. Dann verließ sie "Die schwarze Katze" wieder.

  • Heian griff durstig nach dem Getränk, das die Wirtin soeben serviert hatte. Seine schon fast zugefallenen Augen schienen nach den ersten Schlucken schon fast wieder etwas zu funkeln. Gierig schüttete er den Rest hinterher. Erst beim letzten Schluck fiel ihm auf, dass der ihm so vertraute Geschmack von herbem Alkohol fehlte. Was auch immer er da gerade Getrunken hatte... es tat gut und machte ihn wach und vor allem belebte es seinen verbrannten Geschmack. Er blickte Siriel an und kurz bevor seine Augen wieder in diesen halbmüden Zustand verfielen schien darin fast wieder etwas Glauben aufzuleuchten.


    "Es verwundert euch, dass auch ich? Ihr habt euren Satz nicht beendet, meine Liebe... was verww... verwunnert euch also?" Heian setzte die Konversation mit schwankender Stimme vor. Der kurze Moment der Klarheit war erkennbar gewesen doch genauso klar war auch die Tatsache, dass dieser Moment vergangen war.

  • Zitat

    Original von Tassia Raven
    Bei Arvanor glaubte Tassia, dass er nicht übertrieb, aber die Worte des Zwerges kamen ihr etwas übertrieben vor, ohne dass sie es sich jedoch erklären konnte.
    "Meine Mutter hat gelegentlich von den Hallen erzählt. Und nun, wo ich keine andere Möglichkeit mehr habe zu üben, damit ich nicht einroste, werde ich sie wohl aufsuchen." erklärte sie den beiden sachlich und lächelte.


    "Ich glaube gar nicht wirklich, dass ein zweihänder in den Gassen der Stadt unhandlich sein kann. Ich glaube, es kommt immer auf die Handhabung und die Person an, die das Schwert führt."


    "Fragt die Garde der Stadt, wieso sie auf kleinere Klingenwaffen umgestiegen ist. Sie können Euch genug Geschichten erzählen. Auf offenem Feld ist der Zweihänder eine brutale und äußerst gefährliche Waffe, besonders in den Händen eines geübten Kämpfers." Er nahm einen Schluck vom Wein. "Eine Hellebarde ist ebenso gefährlich aber vielseitiger im Einsatz, wenn man solche Waffen mag." Er pausierte kurz. "Ihr könnt gerne bei mir trainieren kommen Tassia. Ich habe schließlich auch mit eurer Mutter zusammen so manchen Übungskampf gemacht in der Vergangenheit. Außerdem suche ich vielversprechende Talente im Umgang mit der Klinge. Ihr könnt es euch gerne überlegen, meine Tür steht immer offen!"

  • Tassia deutete Arvanor eine leichte Verbeugung an.
    "Ein interessantes Angebot, auf dass ich genre zurück kommen werde, denke ich." lächelte Tassia und es war zu erkennen, dass sie sich wirklich freute, mit jemanden üben zu können.
    Sie erinnerte sich kurz an die langen Nachmittage, in denen sie mit ihrer Mutter geübt hatte und bildete sich ein, das Talent zum Schwertkampf von ihrer Mutter geerbt zu haben.


    "Wie schon erwähnt, kenne ich mich in der Stadt nicht gut aus und auch weiß ich nicht, ob die Stadtgarde Kurzklingen verwendet oder nicht." sprach sie ruhig und fuhr mit ihrem Finger den Rand ihres Bechers nach.
    "Aber ich habe mir für die Zukunft vorgenommen, die Stadt genauer auszukundschaften." grinste sie fröhlich.

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  • "Hm.. mein Zeihanäder hängt auch in meinem Haus. Für gewöhnlich brauche ich ihn nicht. Ich kann mich auch sehr gut allein verteidigen. So'n paar Rüpel wie vorhin kann ich auch ohne umhau'n."
    Er winkte eine Bedienung ran und bestellte ein weiteres Bier, das er kurz darauf auch bekam und wovon er genüsslich einen großen Schluck nahm.

  • Ashaya hatte inzwischen die Informationen erlangt, nach denen sie gesucht hatte ein ein freudiges Lächeln spielte um ihre Lippen, als sie Essandra schließlich bezahlte und sich dann von ihrem Platz erhob, um die schwarze Katze wieder zu verlassen und ihren eigenen Geschäften nach zu gehen.
    Nur einem sehr aufmerksamen Beobachter mochte in diesem Moment auffallen, daß die schwarze Augenklappe nun über dem anderen Auge saß.
    Für einen flüchtigen Augenblick ruhte Ashayas Blick auf Arvanor Shet A'kil und das Lächeln vertiefte sich in einer gewissen Vorfreude, dann war die Nymphe auch schon aus der Katze verschwunden, als sei sie niemals dort gewesen.

  • Zitat

    Original von Tordek
    "Hm.. mein Zeihanäder hängt auch in meinem Haus. Für gewöhnlich brauche ich ihn nicht. Ich kann mich auch sehr gut allein verteidigen. So'n paar Rüpel wie vorhin kann ich auch ohne umhau'n."
    Er winkte eine Bedienung ran und bestellte ein weiteres Bier, das er kurz darauf auch bekam und wovon er genüsslich einen großen Schluck nahm.


    "Das glaub ich euch gerne. Aber es ist spät, ich muss langsam aber sicher nach Hause und morgen steht ein harter Tag an. Neue Lieferungen müssen morgen in die Lager und da sollte ich ausgeruht sein."


    Arvanor stand auf und leerte dabei seinen Becher. Er winkte die Bedienung heran, gab ihr das Geld für die Getränke und ein großzügiges Trinkgeld. "Das geht auf mich, trinkt noch ein wenig weiter und laßt es euch gut gehen. Ich wünsche euch eine gute Nacht meine Freunde."

  • "Gute Nacht." verabschiedet sich Tassia von Arvanor und sieht ihm hinterher, als er das Wirtshaus verlässt. Auch sie spürt, dass es wohl schon sehr spät sein musste und dass es wohl besser wäre, langsam auch an den Heimweg zu denken.


    "Auch für mich ist es an der Zeit, aufzubrechen." sagt sie schließlich und steht auf, auch wenn das bisschen Alkohol, das sie zu sich genommen hatte, sie nun etwas ins Wanken bringt.
    "Habt nochmals vielen Dank für die Hilfe vorhin." bedankt sie sich bei dem Zwerg und macht sich auf den Nachhauseweg

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    Einmal editiert, zuletzt von Tassia Raven ()

  • Zitat

    Original von Heian Amastacia
    Heian griff durstig nach dem Getränk, das die Wirtin soeben serviert hatte. Seine schon fast zugefallenen Augen schienen nach den ersten Schlucken schon fast wieder etwas zu funkeln. Gierig schüttete er den Rest hinterher. Erst beim letzten Schluck fiel ihm auf, dass der ihm so vertraute Geschmack von herbem Alkohol fehlte. Was auch immer er da gerade Getrunken hatte... es tat gut und machte ihn wach und vor allem belebte es seinen verbrannten Geschmack. Er blickte Siriel an und kurz bevor seine Augen wieder in diesen halbmüden Zustand verfielen schien darin fast wieder etwas Glauben aufzuleuchten.


    "Es verwundert euch, dass auch ich? Ihr habt euren Satz nicht beendet, meine Liebe... was verww... verwunnert euch also?" Heian setzte die Konversation mit schwankender Stimme vor. Der kurze Moment der Klarheit war erkennbar gewesen doch genauso klar war auch die Tatsache, dass dieser Moment vergangen war.


    "Es verwundert mich, dass auch ihr, der ihr doch genügend Zeit zur Verfügung habt, euch entschlossen habt, diese Zeit nicht zum Nachdenken und zum Schmieden von Plänen zu nützen sondern um sie im Dämmerlicht anstatt unter Sonne, Mond und Sternen zu verbringen. Doch es ist eure Entscheidung, Heian". Siriel zuckte mit den Schultern.


    Gewiss, sie würde den Halbelben lieber so sehen wie sie ihn damals gekannt hatte - umsomehr, als einen Augenblick lang die alte Klarheit und Kraft in seinem Blick lagen - aber wenn er selbst das Leben, das er nun gewählt hatte wollte, so würde auch sie ihn nicht davon abbringen könnten - soviel wusste sie. Aber vielleicht konnte sie ihn dazu anregen nachzudenken. Sie hoffte insgeheim, dass sie ihn eines Tages doch wieder mit einem Lachen auf den Lippen und mit Augen, die funkelten und nicht vom Alkohol getrübt waren, zu sehen bekam.

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