Der Palast der Nacht (alt)

  • "Die Vergangenheit habe ich schon längst hinter mich gelassen." Sprach Brennan kühl.


    "Es wäre eine rein geschäftliche Zusammenarbeit. Du tanzt, ich passe auf dich auf und suche dabei für meine Vöglein ein neues Zuhause."
    Er reichte ihr die Hand.

  • Amelie nickte. Es war gut, dass sie sich einig waren. So konnte ihnen die Vergangenheit wenigstens nicht mehr in die Quere kommen. Und der Vorschlag mit dem Tanzen gefiel ihr auch recht gut. Allerdings hegte Amelie hierbei einen kleinen Hintergedanken. "Wenn es sich um eine rein geschäftliche Zusammenarbeit handelt ...", hob sie an. "Wenn ich Dir also dabei behilflich bin, Deine Geschäfte voran zu treiben, dann ist doch sicher auch ein Anteil des Gewinns für mich drin".

  • Die kühle in Brennans Blick nahm zu und er zog die Hand zurück.


    "Du tanzt und behälst deine Einnahmen daraus und verschaffst mir einen erleichterten Zugang in die Adelshäuser. Im Gegenzug passe ich auf, dass dir nichts passiert, lasse einige meiner Vögel deinen Tanz untermalen und behalte die Einnahmen auf meinen Verkäufen. Ich denke das ist für jeden von uns Vorteil genug."


    Die dunklen Augen musterten Amelie. Hatte diese Frau tatsächlich einst seine Sinne vernebelt? Wie gut, dass er sich mittlerweile von dem Zauber der Nymphen immer besser distanzieren konnte.

  • Dass Brennan nicht auf ihre Idee einging, hätte sie sich denken können. Doch einen Versuch war es wert gewesen. "Nun gut", räumte Amelie schließlich ein. "Einverstanden". Dann hielt sie ihm dennoch wieder die Hand entgegen, damit er einschlagen konnte. Noch war sich Amelie nicht wirklich sicher, dass dies eine gute Idee war. Ihre Gefühle würden auf eine harte Probe gestellt werden. Doch im Laufe der Zeit würde es sich zeigen, was sich weiter daraus entwickeln würde.

  • "Abgemacht." Brennan nahm die Hand und drückte sie und kurz war in seinen Augen ein unergründliches Funkeln zu sehen.


    "Du weißt, noch wo du mich findest? Die Vogelhandlung ist wieder unter meiner Leitung." Erklärte er.
    "Schicke einfach einen Boten vorbei. Ich komme zur jeder Tages- und Nachtzeit."
    Das war Brennans Ernst. Für einen guten Handel würde er bis ans Ende der Insel reisen. In Nachtwäsche.
    Und wenn dann auch nur der Hauch einer Chance bestünde, jemanden für seinen Glauben zu begeistern, dann würde er dort auch noch zu Fuß hinwandern.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!