Seide verzichtete es eine Erwiderung zu setzen, nur die blinden, toten Augen folgten der Halbnymphe ein Stück weit als ob sie sich überzeugen wollten ob sie sich auch wirklich entfernte - Mitleid schien sie keines zu kennen oder in diesem Augenblick keines kenen zu wollen. Das Dornenherz schmunzelte, weils sagte: Bin an niemanden gebunden, brauche niemanden, bin frei.
Und auf ein leises Maunzen der Sternenkatze hin, kommentierte die Dornige mit einem zögerlichen Unterton:
"Ah...hm. Ich habe versucht nett zu sein!"
Wenn eine Katze lachen konnte, dann hätte es das Nachtgetier mit großer Gewissheit getan. Stattdessen begegnete ihr eine Stille, die man beinahe Ignoranz nennen konnte, oder Wahnsinn von Seiten der Troubadoure - ihr jedoch war es gleichgültig, kraulte lediglich das Köpfchen der Sternenkatze und lauschte den Gesängen, nein, nicht den Gesängen, sie lauschte in den Raum hinein ob sie -seine- Stimme hören konnte.
Gedanken machte sie sich -kaum- ob ihres Verhaltens gegenüber Elaiya, denn die Situation war ihr nur zu bekannt. Sie konnte die Wesen nicht zählen, die in ihr Leben getreten und sogleich wieder verschwunden waren. Es berührte sie -kaum- noch, bedeutete jedoch nicht, dass sie sich in stillen Stunden die Frage des "Warums" stellte und sie war nicht so verblendet, um zu glauben lediglich ihre Zugehörigkeit zum Volk der Nachtelfen wäre schuld daran.
Doch entschuldigen? Nie! Die Schönheit der Rose gehörte ihr nicht - sie war eine Dorne -; aber der Stolz war ihr zueigen gemacht worden.
Sie wartete geduldig auf den Meereselfen, beorderte sich jedoch ein alkoholisches Getränk um ihre Wartezeit zu verkürzen.