Wohin der Wind uns weht...

  • Kaum hatte er ausgesprochen da fühlte er wieder die Veränderung im Wind, doch anders als zuvor reagiert Keona diesmal nicht und er abgelenkt von der Nähe und davon das es ihm nichts auszumachen schien sondern er die Nähe sogar ein wenig genoss, von ihrem Geruch und seinen Gedanken bemerkte erst zu spät das sie nicht ganz bei der Sache war. Das Steuerrad dreht sich wild un Boreas musste sich einen Moment festhalten um nicht zu stolpern als die Wolkentänzer für einen Moment unkontrolliert fast schon einen Haken schlug, dann jedoch war Keona wieder am Steuer und schaffte es das Steuerrad abzufangen und zu beruhigen. Als er sein Gleichgewicht wieder fand berührten sich ihrer beider Körper und Boreas griff Instinktiv auch nach dem Steuerrad was zur Folge hatte das es beinahe eine halbe Umarmung hätte sein können. Doch da löste sich Keona auch schon von ihm und überließ ihm das Steuer ganz. Mit ein paar Handgriffen brachte er das Schiff wieder zurück auf den genauen Kurs und betätigte auch wieder die Hebel so das das Schiff wieder über die Wolken stieg. "nein mir tut es Leid." sagte er zu ihr und versuchte so ruhig wie möglich zu klingen. Es hatte keine sonderliche Gefahr bestanden im schlimmsten Fall wären sie ein Stück weit vom Kurs abgekommen. "ich habe euch zu viele Informationen auf einmal gegeben und euch damit Überfordert." sagte er Entschuldigend, nicht wissend ob das Tatsächlich der Grund für ihre Unaufmerksmakeit gewesen war, denn bei ihm hatten andere Faktoren dazu geführt.


    "Es ist besser wenn wir Nachts über den Wolken reisen, für die genaue Berechnung mit dem Kuppelsextanten brauche ich den genauen stand der Lichtsäule im verhältnis zur Kuppelkrümmung." redete er dann einfach erklärend weiter als wäre gerade nichts schlimmes passiert. Er wollte ihr nicht das Gefühl geben versagt zu haben, denn er fürchtete, dass sie dann so eingeschüchtert sein könnte das sie es nicht mehr versuchen wollte. "Aber esst doch erst einmal etwas, ihr müsst doch schon halb umfallen vor Hunger." Sagte er freundlich lächelnd und in aufmunterdem Tonfall. Aus irgendeinem Grund bekam er einfach ihren Geruch und das seltsame prickelnde warme Gefühl nicht mehr aus dem Kopf das er empfunden hatte als sie sich berührt hatten. Es hatte ihn so sehr abgelenkt das er viel zu spät reagiert hatte, wäre die Windböe stärker gewesen hätte sie ihn womöglich früher arlamiert aber dennoch hätte diese Ablenkung durchauß gefährlich sein können... Und doch der Anblick ihres schönen Körpers als der Wind den Stoff ihrer Kleidung eng an ihren Körper gedrückt hatte, die weiblichen Rundungen. Er merkte das er sie wieder einen Moment zu lange angestarrt hatte und sah etwas peinlich berührt nach vorne. "Lasst euch nur nicht von diesem kurzen Fehltritt einschüchtern ihr habt das Schiff wirklich sehr gut gesteuert." Versuchte er davon Abzulenken. Während das Schiff wieder auf seinen Kurs über der Wolkendecke zurück kehrte und er seinen Sextanten hervor holte um damit während er das Steuerrad mit dem Fuß hielt die genaue Position zu bestimmen. Obwohl er eigentlich wusste das sie dem richtigen Kurs folgten.

  • Fast gleichzeitig hatte mit ihr nach dem Steuer gegriffen, wie zur Kontrolle ob sie es nun auch fest hielt. Ihre Haut kribbelte noch an den Stellen wo sie mit ihm zusammen gestoßen war, sie meinte sogar seine Wärme noch immer an ihrer Schulter zu spüren. Von der Situation eingeschüchtert gab sie nun zu gern die Verantwortung wieder an ihn ab. Er brachte geschickt die Wolkentänzer wieder auf den Richtigen Weg durch die Wolken ehe er sich entschuldigte. Doch er wusste nicht das es nicht seine Informationen waren die sie überfordert hatten, sie hatte ihm durchaus folgen können aber er hatte sie schlicht und einfach aus der Fassung gebracht wesshalb sie nichtmehr auf die Windströme geachtet hatte. Doch sie ließ ihm in dem Glauben das es daran lag, hätte er den wahren Grund für ihre Unachtsamkeit gewusst, wäre sie vor Scham wohl im Boden versunken. Sie interpretierte wohl viel zu viel da hinein. Vielleicht hatte er alle paar Aufgänge ein junges naives Mädchen auf seinem Schiff und brachte ihr segeln bei, wer konnte das schon sagen. Aber trotzdem sehnte sie sich nach dem wunderbar kribbelndem Gefühl das er in ihr ausgelöst hatte.



    Keona meinte, er versuchte sie mit einem Wortschwall abzulenken er redete mit ihr und sah sie dabei kaum an. Sie verstand nicht viel vom Navigieren doch vielleicht würde er ihr auch das noch zeigen bevor sich ihre Wege in Rosendrie trennen würden.
    Mit grummelndem Bauch machte sie sich ebenfalls ans essen. Sie stand nun links neben ihm und beobachtete weiterhin gespannt wie er das Schiff lenkte und versuchte interessiert seinen Bewegungen zu folgen. Wieder versuchte er Keona mit seinen ehrlich klingenden Worten aufzumuntern. Doch für heute hatte sie wahrlich genug davon es auszuprobieren und beließ es fürs erste dabei ihm am Steuer zuzusehen während sie auf Trockenfrüchten kaute. " Verzeiht meine Neugier aber wie halten wir das solltet ihr müde werden? Ankern wir dann? oder wie hättet ihr das gelöst hättet ihr alleine nach Rosendrie reisen müssen?" er hielt das Schiff nur mit einem Fuß auf Kurs und friemelte an dem Sextant herum. Sie sah ihn an doch irgendwie schien er ihrem Blick auszuweichen. Vielleicht täuschte sie sich auch doch er schien irgendwie ... verlegen...., stellte Keona fest als sie ihren Krug zum trinken ansetzte und sich in Gedanken versunken mit der linken Hand über die rechte Schulter strich .

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Die Situation war seltsam, er war doch sonst auch nicht so unbeholfen gewese wenn es um Frauen ging. Dennoch sie schien nicht weiter auf das Thema eingehen zu wollen was ihn nicht besonders störte. Er sah nochmal zum schwindenden Licht und überlegte wie sehr ihn die Geschehnisse des heutigen Tages ausgelaugt hatten ehe er ihr auf die Frage antwortete. "Ich kenne viele sichere Buchten entlang der Küste die auch schon mein Vater benutzt hat um zwischenstopps zu machen. Wäre es euch denn liebe bei Tag zu landen so das ihr von Bord gehen und euch ein wenig umsehen könnt während ich schlafe? Oder wollt ihr lieber schon in Kürze landen so dass ihr bei Tag mehr von hier oben sehen könnt?" Es spielte für ihn nur wenig Rolle. Er war noch nicht sonderlich müde und das fliegen eines Wolkenschiffs war bei Nacht kaum anstrengender als bei Tage. Er hielt den rechten Arm leicht ausgestreckt und fühlte in den Wind hinein. Die Strömung auf der sie dahinglitten war gut, sie würden noch sehr gut voran kommen wenn sie vorerst weiter flogen. Dann griff er wieder ans Steuerrad und sah sie an wie sie sich am Trockenobst gütlich tat. "Also der Wind wäre im Moment noch sehr gut und so wie ich ihn einschätze würden wir dank ihm noch 2-3 Stunden vermutlich mit voller Fahrt vorankommen."


    Als er sah wie sie sich scheinbar unbewusst mit der Hand über die Stelle an der Schulter strich an der sie sich berührt hatten, lächelte er zufrieden darüber, dass der Moment offensichltich nicht nur seine Gedanken durcheinander gebracht hatte. "Als mein erster bezahlender Passagier obliegt die Wahl euch, wie eilig ihr es habt nach Rosendrie zu kommen." Bei den Worten bezahlender Passagier, suchten seine Augen nach Ipati, ob sie die Anspielung wohl verstand. Dann kehrte sein Blick zu Keona zurück. "Wenn ihr möchtet könnt ihr euch dann auch schon zur Ruhe legen, ich schätze eure letzten Tage waren etwas turbulent? Wegen mir müsst ihr euch keine Sorgen machen ich bin es gewohnt auch Nachts am Steuer zu stehen und sollte ich tatsächlich große Müdigkeit verspühren dann Ankern wir Nahe der Insel und es obliegt dann euch ob ihr auf Entdeckungstour gehen wollt oder nicht." Er versuchte, angestrengt wieder auf andere Gedanken zu kommen, es lag eigentlich nicht in seinem Sinne sich zu verlieben. Vorallem nicht in jemanden der schon bald wieder vom Schiff gehen würde. Das war der Hauptgrund warum Windvolk Leute, letztlich doch fast immer bei Windvolk Partnern endeten, denn kaum ein anderes Volk würde das Nomadenleben des Windvolks ein Leben lang mitmachen wollen und umgekehrt grauste es Boreas vor dem Gedanken an einen Ort gebunden zu sein. Dennoch im letzten Licht der Lichtsäule, schien ihre Haut sogar noch etwas heller, ihre weichen Gesichtszüge und ihre freundlichen dunkelgrauen Augen zogen dennoch immer wieder seinen Blick auf sich. Zudem ertappte er sich bei dem Gedanken wie es wohl wäre ihre Lippen zu kosten oder ihren zarten Hals hinab mit kleinen Küssen zu bed... Ein erneut aufkommender Wind riss ihn wieder aus seinen Gedanken, für seine Verhältnisse reagierte sogar er relativ spät und im Gegensatz zu bisher fuhr das Schiff sogar etwas unsanft in die neue Böhe, was zwar nicht schlimm war aber dennoch einen kleinen Ruck zur folge hatte, der normalerweise nicht passieren würde. Ob das wohl eine Art der Wolkentänzer war ihre Eifersucht darüber auszudrücken, dass ihr nicht seine volle Aufmerksamkeit gehört, dachte er dann innerlich grinsend und über sich selbst den Kopf schüttelnd. "Selurian scheint heute Abend zu scherzen aufgelegt zu sein. Bei solch ruhigem und gleichmäßigem Wind immer wieder solche zwischenBöen zu senden." Versuchte er seinen kleinen Patzer zu überspielen.

  • Sie lausche Boreas Worten und antwortete überrascht: " Ihr seid nach so einem Tag nicht müde? Wegen mir müsst ihr keine überstunden machen." Keona konnte kaum glauben das der letzte Tag nicht an seinen Kräften zehrte. Vor allem weil ihr Körper langsam gegen die Erschöpftheit verlor, ihr wurde unangenehm kalt und es fiel ihr immer schwerer die Augen offen zu halten. Ihr grauste es nur schon vor der Kajüte, eingesperrt zwischen Holzwänden schlafen zu müssen auch wenn sie diese für sich alleine hatte, gefieles ihr an Deck um längen besser. Der frische Wind, die möglichkeit sich auszustrecken ohne ein beklemmendes Gefühl. Und nicht zuletzt das sichere Gefühl das er ihr gab. Ihre Gedanken schweiften ab, die unsanfte Begegnung in der Gasse und wie er ihre Wunde verarztete, wie er ihr mit einer Hand in die Schmugglerkammer half und vor allem der letzte Zusammenstoß.



    Boreas hatte das Wort -bezahlender- so seltsam betohnt das es Keona völlig aus den Gedanken riss. Erschreckend sprang es ihr in die Gedanken das sie ihm die überfahrt noch garnicht bezahlt hatte worauf hin sie hektisch anfing den verwirrten Knoten ihres Geldbeutels zu lösen. mit leicht belegter Stimme begann sie, " Verzeiht, vor lauter Aufregung habe ich es völlig vergessen!" doch der Knoten wollte sich einfach nicht ergeben. Genervt wollte sie einen der Dolche ziehen um die Bänder durchzuschneiden, doch damit hätte sie die kleine verzierte Tasche ruiniert wesswegen sie zögerte. Ipati Saß auf einem der Gespannten Seile die vom Steuerrad aus Richtung Vorsegel führte, sie erwiederte Boreas lächeln mit einem schadenfrohen Grinsen und nickte deutend auf Keona die mit gesenktem Kopf verzweifelt versuchte das widersprenstige Ding von ihrem Gürtel zu bekommen. Der ruckartige Zug am Schiff lies sie stark taumeln sie hatte absolut nicht mit so einer plötzlichen Bewegung der Wolkentänzer gerechnet. Überrascht sah sie Boreas an der den Kopf schüttelte und Ipati von Ihrem Seil hinunter Baumelte weil auch sie das Gleichgewicht verloren hatte. Boreas Kommentar zwang sie zu lächeln. Sie war sich nicht sicher ob er das mit Absicht gemacht hatte, oder ob heute wirklich so ein unberechenbares Wetter war, das es sogar ihn überraschen konnte.



    Nachdem Keona wieder sicher auf beiden Beinen stand und sich das Schiff fürs erste offensichtlich beruhigt hatte, trat sie einen Schritt näher an ihn heran. Endlich hielt sie ihren Geldbeutel in der Hand. " Ich habe es nicht eilig, absolut nicht." mit diesen Worten ließ sie die vereinbarte Summe in seine Jackentasche gleiten, nachdem sie ihm kurz unter die Nase gehalten hatte. Obwohl sie wusste das es sich nicht schickte jemandes persönlichkeitsraum so ungefragt zu durchdringen tat sie es zu ihrer eigenen Überraschung. "Ich weiss noch nichteinmal genau wo es hingeht. Ich habe kaum Verwandte in anderen Städten und unter den Umständen... nunja.. die wenigen würden mich auch nicht aufnehmen. Aber ...." nun sprach sie in ihrer klangvollen Melodischen fast singenden Muttersprache Alanai " Ich danke euch sehr, dafür was ihr für mich an Schwierigkeiten auf euch genommen habt. Mögen die Schwingen eures Schiffes immer in Vollen Segeln stehen." sie wand das Sprichwort der Syreniae ein bisschen auf ihn um. Dann schritt sie auf ihren Rucksack zu zog sich ihre gepackte decke heraus und wollte sich damit auf die Stufen zum Oberdeck setzen. Sie vermutete das Boreas ihre Sprache nicht verstand, doch Ipati wusste was es bedeutet wenn Syreniae in ihrer Muttersprache direkt zu einem angehörigen eines Anderen Volkes sprachen. Es ist eine Art der Vertrauen die sie normaler weise nur unter ihrem Volk austauschen und normalerweise gehörte es sich nicht es so zu handhaben wie es Keona gerade getan hatte doch sie fand es richtig sich angemessen bei ihm zu bedanken nach dem heutigen Tag.
    Ipati flog unmittelbar danach unsichtbar neben Boreas und übersetzte ihm flüsternd grob was sie gesagt hatte, es ist nicht einfach diese Sprache zu übersetzen, doch sie tat ihr bestes um ihm deutlich zu machen das es nichts alltägliches war. Gespannt sah sie ihn an neugierig auf seine Reaktion.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
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    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • "Nun es war kein sonderlich anstrengender Tag." Erwiederte er knapp dann sah sie wie sie plötzlich nervös zu werden schien und an ihrem Beutel herum zuckte. Oh so hatte er das nicht gemeint. "Nein, nein so meinte ich das nicht." Doch sie ließ sich nicht mehr abhalten. "Ich wollte eigentlich nur auf eure kleine Begleiterin anspielen die diese Überfahrt ja erst zustande hat kommen lassen." Doch da hatte sie bereits ihren Beutel entwirrt und trat wieder näher an ihn heran und ließ die Münzen in seine Jackentasche gleiten. Ihre weiteren Worte stimmten ihn traurig. Das Windvolk war Frei und einzelne Familienmitglieder so wie auch er jetzt verstreuten sich manchmal über den ganzen Kontinent und doch stand für das Windvolk die Bindung der Familie über allem. Er wusste das sein Vater ihm selbst dann Schutz und Zuflucht gewähren würde wenn er ein gesuchter Verbrecher wäre, egal was kommen mochte zu seiner Familie könnte er stets zurück kehren und würde sowohl ein Dach über dem Kopf als auch Personen vorfinden die ihn vermissten und liebten. Es war schwer für ihn sich vorzustellen wie einsam und verlassen sich Keona fühlen musste. Auf der Flucht aus ihrer Heimat ohne einen Ort an den sie fliehen könnte, ohne ein Vertrautes Gesicht das sie besuchen könnte wenn sie es brauchte. Dann jedoch wechselte sie die Sprache und ihre ohnehin schon bezaubernde Stimme nahm jenen singsang an der der Sprache der Syreniae so eigen war. Der die Worte wie eine Melodie erklingen ließ und nur zu deutlich die wunderschöne Stimme zum vorschein brachte. Etwas verwirrt sah er ihr hinterher als sie ging da er die Sprache leider nie gelernt hatte. Er sah wie sie sich eine Decke nahm und am Treppenabsatz platz nahm.


    Er wollte gerade Fragen was sie gesagt hatte als er das leise Flüstern Ipatis an seinem Ohr hörte, was ihn kurz zusammenzucken ließ weil er nicht damit gerechnet hatte. Als Ipati ihm die Worte übersetzte und ihm versuchte zu erklären was die Aussage und vorallem die Art wie sie sie ausgesprochen hatte für sie bedeutete. Sein Blick wanderte über ihre Silhoutte die schwarzen Flügel die jetzt da die Nacht langsam vollends hereinzubrechen begann, immer schwieriger vom dunklen Sternlosen Nachthimmel zu unterscheiden waren. Er wandte sich jetzt flüsternd an Ipati, eigentlich wollte er es auch Keona anbieten, aber irgendwie fand er den Zeitpunkt nicht richtig und er wollte Keona auch keine Idee aufzwingen. Deßhalb versuchte er ebenfalls den Fahrtwind als Schalldeckung ausnutzend so zu flüstern das nur die unsichtbare Ipati neben ihm es hören konnte. "Falls es euch in Rosendrie nicht gefallen sollte, oder ihr von dort aus nicht wisst wie es weiter gehen soll, so steht euch auch danach mein Schiff zur Verfügung, solange ich ohnehin noch keine Mannschaft habe ist die Kajüte ja ohnehin unbenutzt. Ihr beide braucht auch kein weiteres Geld zahlen, wenn du mir versprichst ein wenig auf das Schiff zu Achten während ich am Markt bin, damit nicht zufällig ein Windgeist auf die Idee kommt mein Hauptsegel zu öffnen während ich nicht da bin." den letzten Worten fügte er ein grinsen hinzu auch wenn er die anderen Worte sehr ernst gesagt hatte. "Und mir Keona wieder beim auf- und Abladen hilft ist das mehr als genug um für jegliche weiterreise aufzukommen." Er drehte den Kopf leicht zu Ipati. "Außerdem finde ich die Anwesenheit von euch beiden sehr angenehm." Er würde Keona dieses Angebot vermutlich auch noch machen, aber zumindest bei Ipati hatte er nicht das Gefühl das sie sich zu irgendwas gedrängt fühlen würde und er wollte schlichtweg nicht das Keona das Gefühl hatte das sie sich schnell entscheiden müsste. Nachdem was er von Ipati über ihre Vergangenheit gehört hatte, war es ihr gutes Recht ihre Zukunft jetzt selbst in die Hand zu nehmen und auch wenn für ihn das Wolkenschiff absolute Freiheit bedeuten mochte, so musste das ja nicht für Keona gelten, es war ihre Entscheidung was sie mit ihrem Leben und auch nur ihrer nahen Zukunft anfangen wollte.

  • Ipati nickte wissend, als hätte sie so ein Angebot schon erahnt. " Vielleicht solltest du das vor ihr auch nocheinmal andeuten" sie wurde nun wieder sichtbar damit Boreas nichtmehr ins leere zu Blicken brauchte. " Sie hat soweit ich weiss eine Tante in Rosendrie, aber bei diesen verbohrten alte Witwe seh ich keine Große Zukunft." Sie zwinkerte ihm vielsagend zu . "Nocheinmal lasse ich nicht zu das man sie einsperrt." Ipati sah mit beschützendem Blick auf Keona die nun eingemummt in Decke und Flügel auf Deck sitzend eingedöst war. " Ich glaube ein Leben auf einem Wolkenschiff würde ihr gefallen, meinst du nicht?" sie nickte bestimmt. Doch Boreas sah geknickt aus wie Ipati fand und saß sich federleicht wie die war auf seine Schulter. " Alles ok bei dir? Vielleicht solltet ihr beide Schlafen gehen? Ich würde dir ja anbieten das Schiff auf Kurs zu halten doch ich fürchte ich bin dafür nur schwerlich geeignet" sagte sie grinsend.


    Von der völligen Erschöpfung übermannt, war Keona in einen tiefen Schlaf entschwunden. Während ihr der Wind durch die Haare wehte, träumte Keona von einem der Festlichkeiten yalindeas , sie war auf vielen solcher Bankette gewesen, wie waren alle zum langweilen gleich. Doch diesmal war etwas anders, nicht ihre Mutter ,sie mäkelte wie gewohnt versteckt an ihr und ihren Geschwistern rum. Doch die Feierlichkeit schien auf der Wolkentänzer stattzufinden.Die Festgäste sprachen kein Wort mit ihr. Sondern rümpften stets nur die Nasen wenn sie sie ansprach.Während sie in den Engen Gassen Yalindeas mühsam nach einem Tanzpartner suchte zischte ihr ihre Mutter und ihre Schwester drängelnde Anweisungen ins Ohr. Panisch versuchte sie gleichzeitig allen Gerecht zu werden. Bis sich Hyram einschaltete und sie in eine Richtung wegziehen wollte, wie hin und her gerissen stand sie da zwischen den beiden Fronten . Ein starker Windstoß schob Keona schwungvoll in die Tanzende Masse, während die anderen drei auseinander stoben. Stand sie nun alleine zwischen den wirbelnden Paaren. Ihre Hand wurde pötzlich ergriffen und sie wurde herumgewirbelt. Boreas führte sie mit sicherer Hand durch die komplexe Choreographie . Noch ehe sie ihn fragen konnte warum er diesen Höfischen Tanz beherrschte und was er hier machte, sank ihr Kopf auf ihre Brust und sie wachte auf. Gähnend gab sie zu verstehen das sie sich nun doch hinlegen würde und wünsche beiden eine gute Nacht für den Fall das er doch noch anlegen würde.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Er nickte als Ipati ihm nur bestätigte was er ohnehin auch geplant hatte. "Ja, ich werde es ihr auf jedenfall auch noch anbieten, aber nicht mehr heute ich denke sie sollte auch mal Zeit haben die Geschehnisse zu verarbeiten. Auch wenn ich deine Beweggründe gut verstehen kann war es sicher trotzdem nicht einfach für sie, ihre Familie und ihr gewohntes Leben einfach hinter sich zu lassen und sie soll sich nicht gleich wieder in etwas neues hineingedrängt fühlen." Als Ipati wieder erschien und im Scherz meinte sie würde das Steuer übernehmen wenn sie etwas größer wäre konnte er sich ein leises Lachen nicht verkneifen. "Die Wolkentänzer wäre vermutlich, das schnellste Schiff im Wind wenn ein Windgeist sie steuert." Dann schüttelte er den Kopf. "Nein, noch bin ich nicht müde keine Sorge, ein Stück des wegs legen wir noch zurück ich kenne eine schöne ungestörte Bucht, wo mein Vater oft angelegt hat wenn er der Familie eine kleine Auszeit gönnen wollte und sie liegt mehr oder weniger am Weg nach Rosendrie. Dort lege ich an dann kann ich mich in Ruhe Ausschlafen und ihr zwei könnt euch in Ruhe in der Kajüte einrichten oder die nähere Gegend erkunden, ist es dort so weit ab von jeglicher Ortschaft das es keine Wegelagerer oder sonstiges Pack dort hin verschlägt."


    Kaum das er zuende gesprochen hatte sah er Keona kurz zusammensacken und dann wieder Aufwachen. Offensichtlich war sie ganz eingeschlafen und ihr Kopf zu schwer geworden. Sie stand nur auf und schenkte ihnen beiden ein gähnendes "Gute nacht" und verschwand dann unter Deck.


    Die weitere Reise verlief relativ ruhig. Boreas fragte noch einige Male Ipati darüber wie sie Keona kennen gelernt hatte und was genau die Bindung zwischen ihnen bedeutete. Ob sie voneinander Abhängig seien oder ob Keona ihr Befehle erteilen könnte die sie dann Ausführen müsste und als Boreas schließlich doch Müde wurde und es wohl nur noch 1-2 Stunden bis zum Morgengrauen sein konnten begann er die Wolkentänzer auch absinken zu lassen immer weiter und weiter bis sie schließlich am Wasser aufsetzte. Er kannte die Gewässer hier gut, es war einer der ersten Orte gewesen an dem sein Vater ihn hatte das Schiff steuern lassen und sie waren immer wieder hier vorbei gekommen während er aufwuchs. Ohne viel Aufwand steuerte er die Wolkentänzer zielsicher an eine Stelle in der Buch abgelegenen Bucht von der aus es ein leichtes sein würde bis zum Strand zu gelangen, besonders wenn man wie Keona fliegen konnte und von welcher aus man dennoch wieder mit Leichtigkeit ablegen würde können. Er ließ seinen Blick über den Ruhigen in Finsternis liegenden Strand wandern, hörte dem Rauschen des Wassers zu das an die Seiten des Schiffes brandete und es mit kleinen Wellen in ein sanftes Schaukeln brachte. Schließlich gähnt und streckte er sich nocheinmal, kontrollierte alle Knoten und den Anker noch einmal, nahm schließlich den Korb mit unter Deck um keine Vögel anzulocken die sich über das Brot hermachen konnten und ging in seine Kapitänskajüte. er sah die noch immer am Boden verstreuten Polster seufzte einmal unangenehm an den Vorfall mit den Wachen erinnert, sammelte die Polster ein und schlief kaum das er sich hingelegt hatte ein. Ein tiefer Traumloser Schlaf, offenbar war der Tag und die halb durchflogene Nacht doch anstrengender gewesen als er sich zuvor hatte eingestehen wollen.

  • Ipati genoss seine Gesellschaft, der erste Materielle neben Keona mit dem sie sich richtig unterhalten konnte. Die halbe Nacht saß sie nun bei Boreas und versuchte ihm die Magier-Geist-Verbindung zu erklären, was sich als äußerst schwierig herausstellte, denn diese Verbindung die sie mit Keona hatte war schwer erklärbar ähnlich wie das Windvolk die Windströme erahnt aber so das man eben das Element nichtnur spürt sondern wenn auch mit viel Anleitungen und Übung dieses lenken und formen kann.
    Und der Windgeist ist der Schlüssel zu eben dieser Fähigkeit aber ihr keinesfalls auf biegen und brechen unterworfen. Ohne sie würde Keona ihre magischen Fähigkeiten verlieren. Als Boreas das Schiff schließlich in der kleinen dunklen Bucht landen ließ, wünschte sie ihm einen Erholsamen schlaf, Flog hinauf ins Krähennest und bewachte das Schiff wohl zufrieden damit wie sich alles doch noch zum Guten gewendet hatte, vorerst.


    Keona hatte sich müde wie sie war, ohne viel Federlesen hinunter in die Kajüte getastet, wäre dabei beinahe über eine der offenstehenden Kisten gestolpert. Und hatte sich schließlich schlafen gelegt, diesmal war ihr Schlaf ruhig aber nicht mit weniger verwirrenden Träumen durchwachsen.


    Die großzügige ovale Bucht war von hohen Steilen Felsen umrahmt. Die Wärme des Tages verfing zwischen den Klippen und bildete dadurch eine warme Atmosphäre in denen Verschiedene Pflanzen prächtig gedien. Klares blaues Meerwasser schwappte von einer Meerenge mit seichten Wellen in die kleine Bucht und trieb einen feinen rötlichen Sand an den halbrunden Strandstreifen , während unter Wasser die Fels- und bunten Korall- Formationen deutlich zu sehen waren., War der Landteil der Bucht stark von Farnen, Bäumen und Kletterpflanzen überwuchert. Kleine Vögel nisteten in den Felsen. Ein kleines Flecken Paradies scheinbar völlig unberührt von der Zivilisation Beleriars.


    Keona erwachte bäuchlings in der Hängematte, eingerollt in ihre Warme Decke. Ihre großen Flügel hingen bis auf den Boden herab und bedeckten nahezu jedes Fleckchen der hölzernen Dielen um sie herum mit großen seidigen Federn. Helles Tageslicht durchflutete die Mannschaftskajüte. Sie zog sich ihr braunes Kleid an. Welches trotz der unachtsamen packweise ihrerseits völlig Faltenfrei war, sie würde ihre anderen Sachen versuchen fleckenfrei zu bekommen und würde sie dazu waschen müssen. Da das Schiff leicht im Wellengang schunkelte, vermutete Keona bereits das Boreas das Schiff hatte anlegen lassen, und trat neugierig die Stufen hinauf zur Ladeluke. Boreas schien zu schlafen, denn sie konnte ihn nirgends entdecken.
    Wie kleine Kinder erforschten sie und Ipati die idyllische Bucht. Sammelten Beeren und frische Eier von kleinen Waldhühnern. Spazierten barfüßig über den roten Strand und Keona genoss es sichtlich einmal tun zu können was sie wollte, ohne irgendwelche Benimmlektionen oder anderweitigen Verpflichtungen nachgehen zu müssen. Sie wusch mühsam mit seife ihre Wäsche im Meer, sie hatte es schließlich nie selber machen müssen. Und bereitete sogar ein kleines Mittagessen für sie alle aus den Eiern die sie und Ipati sammeln konnte, Gewürzt mit ein paar ihr bekannten Wildkräutern die sie im Dickicht finden konnte. Gegen Mittag wurde es überraschend warm und Keona entschied sich die Gunst der Stunde zu nutzen, um sich zu waschen und in dem kristallklaren Salzwasser abzukühlen. Ihr Kleid lag mit einem Stein beschwert auf einem Naheliegendem Felsen. Nur in ihrer aus heller Seide gewickelten Unterwäsche watete sie in das herrliche Kühle Nass.

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    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Boreas erwachte als die Lichtsäule sich ihren Weg durch die geöffnete Luke bis direkt in sein Gesicht gebahnt hatte. Immer noch ein wenig Müde streckte er sich und erst als ihm klar wurde wie spät es sein musste wenn die Sonne bereits so hoch stand das sie durch die Luke bis auf sein Bett scheinen konnte schreckte er beinahe ein wenig hoch. Er musste 8 oder 9 Stunden geschlafen haben. Eine wahre Seltenheit für ihn. Von draußen hörte er das ruhige Meerwasser das an den schiffsbauch schwabte, Vögel und auch in einiger Entfernung wohl Affen wie er vermutete. Schritte von Keona hörte er jedoch nicht, also schlief sie entweder noch oder Ipati hatte ihr gesagt das sie sie ruhig vom Schiff gehen könnten. Boreas machte sich erst gar nicht die Mühe sich wieder anzuziehen, denn abgesehen von seiner Leinenstoffunterhose trug er nichts, denn im Gegenzug zu Keona würde er zumindest zurück, schwimmen müssen. Hin zum Strand könnte er es vielleicht noch mit Windgleiten schaffen wobei selbst das recht knapp werden dürfte doch vom Strand zurück würde ihm nichts anderes übrig bleiben als zu schwimmen. Besonders da die Wolkentänzer keine Beiboote besaß. Der Korb mit dem Wein Stand auch noch da und er beschloss die Flasche mit zu nehmen. Der Hunger meldete sich auch und so aß er auch noch gleich ein Stück Trockenfleisch und Brot ehe er an Deck marschierte.


    Das Licht der Lichtsäule brandete ihm warm entgegen und blendete ihn für einen Moment obwohl es in seiner Kajüte gar nicht so finster gewesen war. Er blickte sich ein wenig um konnte Keona jedoch nicht gleich entdecken und auch Ipati schien nicht mehr am Schiff zu sein. Deßhalb stieg er zum Steuerrad hinauf, von dort aus hätte er einen besseren Blick auf den Strand. Es war sehr warm und auch wenn Boreas es duchauß gewohnt war auch an kalten Tagen im Meer zu schwimmen so lud das Wetter hier gerade dazu ein ins Wasser zu springen und während er den Blick über den Strand wandern ließ konnte er sehen das Keona wohl den selben einfall gehabt haben musste. Denn sie war bereits einige Schritte im flachen Strandbereich ins Wasser geschritten von dem er wusste das er dann schlagartig abfiel und in tiefes Wasser wechselte. Und Boreas überlegte für einen Moment schelmisch ob es sich wohl aus ginge Nahe genug heran zu gleiten um dann nicht all zu weit neben ihr sich ins Wasser fallen zu lassen und sie dadurch Nass zu spritzen. Etwas das Boreas und seine Geschwister früher nur all zu gerne bei ihrer Mutter oder utnereinander gemacht hatten. Doch dann besann er sich wieder darauf das er keine sechzehn mehr war und das es sich bei Keona, auch wenn durch seltsame Umstände nichts desto trotz um eine zahlende Kundin und nicht oder zumindest noch nicht um ein Crewmitglied oder eine Gefährtin handelte. Also ging er stattdessen zur Reling sah ihr einen Moment lang zu wie sie so nur wenig bekleidet im Wasser badete. Dann hob er grüßend die Hand. "Na wie ist das Wasser?" rief er ihr zu. "Wir haben die Flasche gestern gar nicht geöffnet ich nehme sie mal mit zu euch." Sagte er, damit stellte er sich auf die Reling und sprang mit ausgestreckten Armen Kopf vorraus in das tiefe Wasser beim Schiff und schwamm dann die gut zwanzig Meter bis zum Strand in die Nähe von Keona schwamm. Er rappelte sich beim seichter werdenden Teil auf und schüttelte sich dann wie ein Hund was seine Haare wild Wasser in alle richtungen versprühen ließ. "Jaa jetzt bin ich wach sagte er grinsend während er im Knietiefen Wasser Stand die Weinflasche in der Hand und das kalte Wasser an seiner sonengebräunten und doch hellen leicht durscheinenden Haut herabrann. Er schloss für einen Moment die Augen während er den Kopf in den Nacken legte und das warme Licht auf seinem Körper genoss ehe er sich wieder zu Keona umdrehte.

    Das Meer sei uns Zeuge, kein Mensch wird uns beugen
    Erhobenen Hauptes, gehn wir bis zum Schluss
    In Freiheit geboren und keinem Verschworen
    Als unserer Mannschaft, ein jeder von uns




    Boreas Charakterdaten

    Einmal editiert, zuletzt von Boreas ()

  • Die leichten Wellen umspielten ihre Füße sie genoss das kalte Gefühl und den weichen Sand zwischen ihren Zehen. Sie beobachtete gerade einen Schwarm klitzekleiner gelber Fischchen als sie Boreas vom Schiff her rufen hörte. Ihr Blick wanderte, nach seiner Jadegrünen Jacke, suchend über die Wolkentänzer. Konnte ihn aber nicht ausmachen. Erst als er den Arm zum Gruß hob und weiter sprach konnte sie ihn Aufgrund der Bewegung entdecken, er stand auf der Reling, sie konnte nur einen flüchtigen Blick auf seinen bloßen Oberkörper ausmachen ehe er Kopfüber ins Wasser tauchte. Eine nervenaufreibende Stimme, die verdächtig nach ihrer Mutter klang, drängte sie in ihrem Hinterkopf und gebot ihr sich zu bedecken. Doch irgendwie war sie nie so zugeknöpft gewesen wie ihre anderen Familienmitglieder. Also ließ sie es bleiben, Augenscheinlich trug er auch nicht allzuviel, wenn er überhaupt etwas trug. So würde dann eine Art Gleichstand zwischen ihnen beiden herrschen und keiner musste Peinlich berührt herumstehen. Stattdessen ging sie noch etwas tiefer ins Wasser.



    Sie stand nun etwa Hüfttief im Wasser, als Boreas mit schnellen ausladenden Armbewegungen auf sie zu schwamm. Zuerst hatte sie ihn den ganzen Weg bis zum Strand mit den Augen verfolgt, doch als er sich aus dem Wasser erhob, wusste sie nicht wo sie hinsehen sollte, sie wollte ihn nicht anstarren, doch wie er so da stand, reizte er ihre Neugierde aufs äußerste. Als er die Augen geschlossen hatte, wanderte ihr Blick einmal unwillkührlich über seinen schlanken Körper, das Wasser rann in kleinen Rinnsalen über seine Haut die zwar gebräunt aber doch irgendwie durchsichtig schien. Als er tief einatmete und scheinbar das Gefühl der Wärme auf seinem Körper genoss, konnte Keona deutlich sehen wie sich seine Muskeln leicht unter der Haut abzeichneten. Keona stieg die Hitze in den Kopf und sie versuchte so gelassen wie möglich zu reagieren als er den Kopf aus dem Nacken hob, hatte sie ihn schon zum Teil umrundet so das sie seitlich neben ihm stand, ihre Finger tanzten auf der Wasseroberfläche. Ergeizig darauf bedacht absolut entspannt zu wirken Schritt sie weiter, blickte ihm wehement ins Gesicht und begann mit einer Spur von Stolz in der Stimme, " Ipati und ich haben eine Mahlzeit improvisieren können, wusstet ihr dass..." Jucks in diesem Moment verlohr sie den Meeresboden unter ihren Füßen, der Strand machte dort wo sie stand eine tiefe Kluft und Keona ging gerade wegs mit einem leisen Platscher tauchen. Armerudernt tauchte sie wieder auf, holte einmal schnappend Luft und schwamm nach der kurzen Schrecksekunde oben an der Wasseroberfläche. Verlegen lächelnd setzte sie räuspernd erneut an. "... wusstet ihr dass es kleine Waldhühner hier gibt?"

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
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    Wie die Jahre so vergingen
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    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Als er die Augen wieder öffnete und nach ihr suchte war Keona ihrerseits näher gekommen und leicht hinter ihn gegangen. Ihr Blick war starr auf ihn gerichtet und irgendwie schien sie leicht Angespannt. Ob es wohl an der Freizügigen Kleidung lag? Sie war schließlich auch ein Stück tiefer ins Wasser gegangen, andererseits hätte sie wäre es ihr wirklich Peinlich vermutlich genug Zeit gehabt um an Land zu ghenund sich anzuziehen. Er beschloss es ersteinmal einfach dabei zu belassen. Wenn er mit seiner Familie hier gewesen war, war es stets auch kein Problem gewesen, das viele sogar nackt ins Wasser gesprungen waren. Allerdings war das vielleicht auch eine Eigenart seines Volkes das Kleidung eher als zusatz Betrachtet wurde um sich gegen Wind und Wetter zu schützen und um ein gewisses Auftreten zu unterstützen und nicht wirklich um den Körper vor den Blicken anderer zu schützen. Keona begann ihm zu erzählen das sie gekocht hatte und gerade als er sie warnen wollte das, dass Wasser gleich tiefer werden würde, verschwand sie mit einem platschen im Wasser. Die schwarzen Flügel und Arme für einen Moment das einzige das noch zu sehen war bis sie vor Schreck prustend wieder an die Oberfläche kam einen Moment später. Tapfer fuhr sie mit ihrer Ausführung fort doch Boreas fiel es sichtlich schwer nicht zu lachen. Er bemühte sich seine Lippen im Zaum zu halten doch seine Mundwinkel wollten ihm nicht ganz gehorchen, als sie so Patschnass und noch ein wenig verschreckt vor ihm Schwamm.


    Zumindest schaffte er es nicht laut loszulachen und stattdessen nickte er. "Ja, ich war hier seit meiner Kindheit schon viele Male. Mein Vater nutzte diese Bucht wenn zwischen den Handelsrouten mal Zeit war um der Familie eine kleine Auszeit zu gönnen." Immer noch zuckten seine Mundwinkel ein wenig doch langsam hatte er sich wieder im Griff. "Das trifft sich ausgezeichnet wenn ihr gekocht hab." Dann hielt er die Flasche nochmal in ihre Richtung. "Ich habe uns was zu trinken mitgebracht, falls ihr noch etwas von dem Schmaus übrig habt könnten wir gerne einen kleinen Handel machen." Sagte er grinsend. Während sein Blick über ihre nassen Flügel wanderte und er sich fragte wie lange es wohl dauern würde bis das Gefieder wieder trocken wäre oder ob sie mit nassen Flügeln überhaupt fliegen konnte. Dann sah er ihr wieder in die Augen, nachdem er durch die immer noch teils ramponierten Flügel wieder an ihren Arm erinnert wurde. "Wie geht es eigentlich eurem Arm? Habt ihr die Wunde nocheinmal gereinigt?" fragte er etwas ernster, denn er fühlte sich immer noch schuldig daran ihr so übel mitgespielt zu haben. Auch wenn er zu dem Zeitpunkt kaum eine andere Wahl gehabt hatte.

  • Keona entging absolut nicht, das er kurz davor war laut loszuprusten, doch er kämpfte wacker dagegen an. Mit erhobenen Augenbrauen sah sie ihm entgegen, erwartete fast jeden Moment das er die Beherrschung verlor und sich das Mundwinkel zucken, dass er versuchte zu unterdrücken in ein ausgewachsenes Lachen verwandelte. Sie konnte absolut nachvollziehen, dass es vermutlich über alle Maßen lustig ausgesehn haben musste. Um so mehr beeindruckte sie seine Beherrschtheit. Als er die Flasche hob und nach dem Essen fragte, schwamm sie leichthin wieder den Meter so das sie ihren Fuß auf die Kante setzen konnte und nun sicher im Wasser trieb. " Gerne wir haben bis auf ein paar Beeren noch garnichts gegessen, wir wollten auf euch Warten." erwiederte sie mit einem Milden lächeln.
    Sein Blick wanderte nur wenige zentimeter über ihren Kopf hinweg sein lächeln verstarb und seine stimme ernster wurde. Ihr war es den ganzen Morgen so gut ergangen, sie hatte nicht einen gedanken daran verschwendet. sie besah sich ihres unterarms an dem Nass aber immernoch fest umwickelt der Verband seine Dienste tat. Sie erhob sich mit dem Oberkörper aus dem Wasser und war nun wieder auf einer Augenhöhe mit ihm, als sie begann vorsichtig den Leinenstoff zu lösen. " Um ehrlich zu sein, hatte ich es fast schon vergessen" gab sie konzentriert zu während sie die bahnen abwickelte. Darunter kam ein blau angelaufener Ellebogen zum Vorschein aber die Wunde an sich war fest verschlossen mit einer dünnen Schicht Wundschorf und wirkte auf den ersten Blick nicht sonderlich ernst. " Ihr habt das Zeug zum Heiler" neckte sie ihn. " Auch wenn mir eines nicht entgangen ist...." mit ernstem Blick machte sie eine längere Pause und besah sich seines Gesichtsausdrucks. Es hatte ihr nicht gefallen das er so geknickt aussah und sie wollte ihn irgendwie davon abhalten über Ihrer Verletzung zu grübeln.
    Ein Wasserschwall schoss ihm entgegen als Keona mit dem Flügel spielerisch über das Wasser schlug " Ihr wolltet mich auslachen, ich hab euer neckisches Grinsen genau gesehn." Ihre Miene änderte sich schlagartig und wandelte sich in ein offenherziges Lachen. Ehe sie versuchte zum Strand zu gelangen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Sie kam näher auf ihn zu und Boreas ließ es sich trotz seiner etwas geknickten Stimmung nicht nehmen seinen schweifenenden Blick kurz über ihen Körper wandern zu lassen als er von ihrem Gesicht zu ihrem Arm scwenkte. Es sah deutlich besser aus als noch einen Tag zuvor. Die Wunden hatten sich gut verschlossen und es würden wohl keinerlei Narben zurückbleiben und spätestens in ein paar Tagen würde vermutlich nichts mehr darn erinnern, dass erleichterte sein Gewissen etwas. Dann blickte er ihr wieder in die augen als sie zu sprechen Begann und er sie etwas verdutzt ansah. Was war nicht entgangen doch in diesem Moment spitzte ihm bereits Wasser ins Gesicht. Er war so perplex von dieser völlig unerwarteten Aktion keonas das er für einen Moment unweigerlich wie ein begossener Pudel aussehen musste. Er, ja Kapitän Boreas Phoeniax, Seidenhändler und furchtloser Kapitän der Wolkentänzer stand da und sah aus wie ein begossener Pudel. Das konnte er doch nicht auf sich sitzen lasen. Sein Gesicht veränderte sich zu einem spitzbübischen Grinsen während ihm immer noch Wasser von der unerwarteten Attacke von der Stirn tropfte. "Ihr wagt es? einen Flügel gegen den großen Kapitän Boreas zu erheben." Sagte er spielerisch beleidigt. "Wartet nru das werdet ihr büßen. Auch wenn der Moment der Überraschung ihr durchauß eine Vorsprung gegeben hatte so hetzt er nun kurz hinter ihr her... Wieder eine Jagd? Ob sie diesmal ein besseres Ende nehmen würde? Drängte sich ihm kurz der Gedanke auf doch, das hielt ihn für den Moment nicht ab ihr spielerisch zwar einen Vorsprung zu lassen sie aber auf den Strand zu verfolgen. Während sein Blick nun da er ihn ihrem Rücken war, etwas länger über ihre Kaum bedeckte Rückseite wanderte und für einen Moment durchauß verstand, welche Reize Kleidung haben konnte, denn sie schuf ein süßes Geheimnis um das was sie bedeckte. Doch so einfach würde er sich nicht von ihrer, wenn auch zugegeben, äußerst anziehenden Gestalt ablenken lassen und ihr die Überraschungsattacke ungesühnt lassen.

  • Ihre Aktion hatte genau das bewirkt was sie gehofft hatte,sie hatte ihn erfolgreich aus seiner Grübelei gerissten, denn er stand da und machte nur große Augen während sein Mund offenstand. Nun hatte sie ihn einmal überraschen können stellte sie triumphierend fest. So schnell sie konnte bahnte sie sich ein Weg durch das Wasser. Während sie ihn hinter sich schon schauspielerisch grollend Schimpfen hörte erreichte sie kichernd den Strand, schoss vorbei an der perplex wirkenden Ipati und rannte den roten Strand entlang. Als sie hörte wie er immer näher kam. Sie sank auf dem weichen Sand viel zu sehr ein so war sie nicht schnell genug, also drehte sie sich im Laufen um und breitete ruckartig ihre großen Flügel aus und schlug ihm einen nass rieselnden Windstoß entgegen der wie sie hoffte ihn ein wenig aus der Bahn brachte um somit ihren Vorsprung auszubauen.

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  • Wie erwartet lief sie vor ihm davon, das grinsen war nicht mehr aus seinem Gesicht wegzudenken, als er ihr nachlief und da er zu fuß doch um einiges flinker war als sie wäre es ein leichtes sie einzu holen. Sie beide stürmten an Ipati verbei der er einen grinsenden Blick zuwarf und als er seinen Blick wieder auf die vor ihm fliehende und roten Sand aufwirbelnde Keona fiel. Drehte sich diese mitten im Laufen um und schleuderte ihm mit ihren Flügeln erneut unerwartet einen Sprühregen aus Wasser entgegenen. Für einen Moment geblendet aber bereits im Aufholen begriffen, übersah er so eine tiefere Unebenheit im Sand, stolperte versuchte sich abzufangen rutschte auf dem nassen Sand, der unter dem Gewicht das sich nun nur auf seinen linken fuß verlagert ahtte wegsank, erneut aus und nach einem weiteren Versuch sich abzufangen geriet er vollends zu stürzen war jetzt allerdings bereits so nah an die Rückwärts laufende Keona hergangekommen das er ihr nicht mehr Ausweichen konnte. Das einzige das er noch halbwegs zusammenbracht war den Zusammenprall ein wenig abzubremsen so das er nicht mit voller wucht in sie hinein preschte sondern einfach nur mit etwas zu viel Schwung und mit ihr zusammen zu Boden ging. Der weiche Sand federte zum Glück einen großteil des Sturzes ab, dennoch lag er ziemlich verdutzt auf ihr sein linkes Bein, knieend abgewinkelt, zwischen ihren Beinen, sein rechtes ebenfalls abgewinkelt aber neben ihrem Körper und seine beiden Hände links und rechts knapp über ihrem Kopf, hatte er gerade noch geschafft nicht auf ihren Flügeln abzufangen doch er war durch die Wucht ein Stück weit mit den Händen eingesunken so das sein Oberörper ihren berührte und sein Gesicht nur wenige Zentimeter vor dem ihren zum Stillstand gekommen war. Mit weit geöffneten überraschten Augen sah er sie an und hielt den Atem an. Er war ihr gestern schon nahe gewesen doch so nahe nicht und die Nähe, ihr Duft die Wärme ihres Körpers an seinem, die er durch das kalte Wasser in dem sie zuvor gewesen waren nur um so deutlicher fühlen konnte, ihr brustkorb der sich leicht hob während sie atmete raubte ihm für einen Moment die Sprache und er sah ihr einfach nur in die Augen. Der unwidersteheliche Gedanke daran wie es wohl sein mochte ihre Lippen zu kosten, der ihn schon am Vorabend heimgesucht hatte drängte sich erneut in sein Gedächtnis.

    Das Meer sei uns Zeuge, kein Mensch wird uns beugen
    Erhobenen Hauptes, gehn wir bis zum Schluss
    In Freiheit geboren und keinem Verschworen
    Als unserer Mannschaft, ein jeder von uns




    Boreas Charakterdaten

    Einmal editiert, zuletzt von Boreas ()

  • Kurz erschrocken über das Ausmaß ihres Windstoßes, verlor sie an Tempo, als sie sah wie er ins stolpern geriet und sich mehrfach versuchte zu fangen, blieb keine Zeit zu reagieren, da er trotz allem nicht an Geschwindigkeit nachgelassen hatte, rannte er gegen sie und riss sie mit sich zu Boden ehe sie auch nur an das Ausweichen hätte denken können, Keona landete unsanft rückwerts auf dem Warmen Sand. Ihre Flügel rechts und links ausgebreitet. Er hatte sein Gewicht gänzlich abfangen können doch sein Gesicht war auf Grund des Schwungs, nur wenige Finger breit entfernt von dem ihrem zum Stehen gekommen. Sein verdutzter Blick verriet das er ebenso wie Keona sehr überrascht von dieser unerwarteten Nähe war, ihr Atem ging schneller als ihr bewusst wurde wie nah sie sich wirklich waren. Sein Oberkörper lag auf ihrem und sie konnte sein Knie an der Innenseite Ihres Oberschenkels spüren, was ihr einen Schauer durch den ganzen Körper schickte. Röte Schoss ihr in die Wangen als es in ihrem Bauch heftig zu kribbeln begann. Er schien den Atem anzuhalten, doch sie konnte das Herz in seiner Brust schneller schlagen spüren. Für einen Moment wanderte ihr Blick über sein Gesicht, als schien sie ihn zu mustern Wanderte von der gebräunten Haut seiner Wangenknochen über seine Lippen und wanderte über seine markante Nase um schließlich in seine Augen zu blicken. Ihre Rechte Hand wanderte wie zur Orientierung über seine linke Seite und sie fühlte seine Wärme unter der oberflächlich nassen Haut. Sie konnten gerade erst eine sekunde so dagelegen sein, doch jeder Augenblick schien eine ewigkeit zu dauern. Vorsichtig durchbrach sie diesen intimen Moment: " Habt ihr euch etwas getan?" sie sah von einem Wirbel in den anderen und wieder zurück. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, denn er schien sich zwar körperlich gefangen zu haben doch noch immer sichtlich überrascht denn rührte er sich nicht. Keona machte keine Anstallten sich herauszuwinden er hatte sie vollständig eingekesselt.

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  • Er konnte ihren Blick über sein Gesicht wandern sehen bis sie schließlich wieder direkt in seine Augen blickte. Er sah auch wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, es musste bei ihm wohl ähnlich sein, denn auch er fühlte die Hitze in sich Aufgsteigen. Dann fühlte er ihre Hand an seiner Seite, erst dachte er sie wolle ihn von sich schieben, doch die Berührung war viel zu sanft dafür und ließ Geänsehaut von der Stelle der Berührung ausgehend über seinen ganze Körper jagen. Immer noch hielt er die Luft an, es waren nur wenige Momente die vergingen, aber sie erschienen ihm wie eine Ewigkeit und obwohl sein Sturz ihm einerseits Peinlich war, wollte er dennoch nicht das dieser Moment der Nähe so schnell wieder verging und er hatte Angst in dem Moment, in dem er wieder Luft holen würde, das der Zauber wieder vorbei wäre. Dcoh es war Keona die zuerst sprach und die selbe Frage stellte die er auch ihr wohl als erstes gestellt hätte. Langsam atmete er wieder und schüttelte dann von ihren Worten wieder zurück geholt den Kopf. Was zur Folge hatte das einige seiner Nassen Haarsträhnen sich lösten und auf ihre SChulter fielen. "Habt ihr euch verletzt?" Seine Augen folgten den ihren, er versuchte aus ihren Augen zu lesen ob es ihr ähnlich ging wie ihm. Ob ihr die Nähe auch nicht unangenehm war. Doch dann kamen ihm schließlich dennoch zumindest ein paar Manieren wieder in den Sinn und er rappelte sich hoch. Sie kannte ihn kaum und jetzt vorschnell zu Handeln könnte sie so sehr verschrecken das sie erst recht in Rosendrie vom Schiff ging und mittlerweile war ihm durchauß beweusst, oder zumidnest spätestens ab diesem Moment das es zumindest für ihn bereits ein durchauß schmerzlicher Abschied werden würde, sollte sie sich entscheiden zu gehen.


    Langsam erhob er sich und streckte ihr die Hand entgegen während er sie weiter beobachtete. "Kommt ich Helfe euch hoch." Dann versuchte er seine Verlegenheit ein wenig zu überspielen, nachdem klar war, dass auch sie sich keine verletzungen zugezogen hatte. "Wir sollten Verfolgungsjagden wohl besser sein lassen, irgendwie endet es immer damit das ich von über euch herabfalle und den Fluchtweg versperre." sagte er immer noch verlegen grisnend und fuhr sich mit der rechten Hand durchs nasse gliternd weiße Haar nachdem er ihr aufgeholfen hatte.

  • Nach ihrer Frage holte er plötzlich tief Luft, als hätte er für einen Moment vergessen wie man atmete, für einen Moment drückte sich sein Brustkorb noch stärker an den ihren und er schüttelte den Kopf, während seine nassen Haare nun über ihre Schulter striffen und ihre Haut mit Salzwasser benetzten. Sein Blick schwankte zwischen Überraschung und neugieriger Erwartung, als würde er austesten wie sie jetzt reagierte. Verwirrt sah sie ihn wie gebannt an und schüttelte kaum merklich den Kopf als er sie fragte ob sie sich verletzt habe. " Nein, alles ... bestens.." hauchte sie fast flüsternd. Ihre Pupillen waren geweitet, und als sich Boreas aufsetzte verfolgte ihre Hand seine Bewegung als wollte sie ihn zurück halten.
    Fast schon enttäuschend schnell löste er sich von ihr und rappelte sich auf. Keona sützte sich auf ihre Ellenbogen. Überall wo er sich aufgestützt hatte, haftete der rote feine Sand an seiner Nassen Haut und Keona hatte das Bedürfnis ihn erneut zu berühren. Verlegen streckte er ihr die Hand entgegen um ihr hochzuhelfen. Keona sah hinauf ein verlegenes Grinsen umspielte seine Lippen. Lippen die den ihren vorhin so nah waren, dass es ihr eine wohlige Gänsehaut einbrachte bei dem Gedanken daran. " Ihr habt recht, vielleicht sollte ich es lassen vor euch davon zu laufen." sie hatte sich wieder gefasst als er sie mit einer Hand hochzog. Dann lächelte sie ihm mehrdeutig zu um sich schließlich den Sand abzuklopfen. Ipati stand noch immer bei der Kochstelle... Kopfschüttelnd, aber mit einem äußerst amüsiertem schmunzeln und beobachtete die Szenerie. Schließlich gingen sie beide mit bedachten Schritten zur Feuerstelle und Keona bot Boreas eine Hölzerne Schüssel an." Es ist nichts besonderes, doch es schien mir eine gute Idee." Das Rührei war noch warm und die Kräuter verliehen dem Gericht eine angenehme Würze.

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  • Wieder schaffte es Keona ihn zu verwirren. Ihre Aussage zusammen mit dem seltsamen nicht ganz deutbarem Lächeln... Wie meinte sie das? Doch sie schritt an ihm vorbei in Richtung Kochstelle und Ipati, welche Boreas jetzt erst sah und die einen offensichtlich amüsierten Gesichtsausdruck auf ihren Zügen hatte. Er war sich zwar nicht sicher, aber nach allem was er von ihren Aktionen breits gehört hatte, fragte er sich für einen Moment ob sie vielleicht etwas damit zu tun hatte. Zuzutrauen wäre es ihr, aber dann schüttelte er den Kopf, er war schlichtweg selbst ausgerutscht sollte ja auch bei den Besten mal vorkommen.. Immer noch leicht irritiert über ihr Lächeln klopfte er sich den roten Sand ein wenig ab, dann folgte er ihr zum Feuer das nur noch ganz leicht vor sich hinglomm. Von der Kochstelle ging ein wohliger Geruch aus der seinen Magen knurren ließ und als sie ihm die Holzschale hinhielt fiel ihm die Weinflasche wieder ein die er bei der Verfolgungsjagd einfach am Strand hatte fallen lassen. Er nahm ihr die Schüssel ab, ging dann die paar Schritte bis zu der Stelle wo die Gläserne Flasche im Sand lag und kehre mit ihr zu Keona zurück. Er stellte die Holzschüssel für einen Moment neben sich öffnete die Flasche die eine im Kork eingeleassenen Metallring besaß mit einem leisen Ploppen und grub dann mit seiner hand eine kleinere relativ ebenes Luch in das er die Flasche zwischen Keona und sich stellte. Dann nahm er wieder die Holzschüssel und lächelte. "vielen Dank das ihr mich am Essen teilhaben lasst." Damit nahm er einen Bissen und war erstaunt welche Leckerei sie aus ein paar Eiern und Kräutern gezaubert hatte. Frisch gekocht schmeckte eben doch anders als getrocknete oder gepökelte Dinge. "Das schmeckt großartig lobte er Keona." Während er immer mehr von dem leckeren Ei aß so das recht schnell nichts mehr in seiner Schüssel war und er einen kurzen Blick auf die Kochstelle warf. "Wie habt ihr überhaupt das Feuer hinbekommen? Ipati hat mir erzählt ihr wäret recht "behütet" er betonte das Wort behütet etwas seltsam. "Aufgewachsen, hat man euch da dennoch mit in die Natur genommen?" Irgendwie passte das nicht ganz so in sein Bild von dem was Ipati ihm erzählt hatte, die meisten Hofdamen die er kennengelernt hatte, hätten Holz aus dem Wald nichteinmal angefasst, denn da könnte ja Krabbelzeug oder Schmutz dran sein. Doch wie er selbst schon mitbekommen hatte und auch wie Ipati ihm geschildert hatte war Keona nicht so wie sie hätte sein sollen um den Vorstellungen ihrer Familie zu entsprechen.


    Auch jetzt während er sprach glitt sein Blick immer wieder zu ihren Lippen, es wäre so leicht gewesen sie zuvor zu Küssen und er hatte das Gefühl gehabt das sie dem auch nicht abgeneigt gewesen wäre. Aber nichts destotrotz, wäre es vermutlich keine gute Idee gewesen. Es hätte sie beide noch mehr verwirrt, er hätte vermutlich das Bedürfnis gehabt sie zum Bleiben zu überreden und sie hätte er wohl damit verschreckt oder wenn dass schon nicht hätte sie womöglich dem, nicht ganz zu unrecht, Ruf der Windvolk Männer glauben geschenkt das diese ohnehin in jedem Hafen eine andere Liebschaft hätten. Das mochte zwar durchauß auf einige zutreffen, dennoch hatte Boreas dafür bisher kaum Zeit gehabt und sein Interesse lag auch eher anders gelagert. Sein Vater und seine Mutter hatten eine glückliche Beziehung zusammen geführt und er wusste das sein Vater, nie ein andere gehabt hatte seit er auf seine Mutter getroffen war. Auch wenn auch dies durchauß ab und an Vorkam in Windvolk Familien und nicht einmal große Wellen nach sich zog, zumindest in den meisten Fällen.

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    Boreas Charakterdaten

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  • Mit Neugierigem Blick nahm er ihr die Holzschüssel ab, schritt dann aber zu ihrer überraschung, statt sich hinzusetzen, mit großen Schritten an ihr vorbei. Er kam wieder mit der grüngläsernen Weinflasche zurück die Keona in der Kombüse gefunden hatte. Er bedankte sich für das Essen und lobte es überschwenglich. Keonas herz machte einen Hüpfer über seine lieben Worte und vor allem als sie sah das er sich seine Schüssel wieder volllud. Es war also keine reine Höflichkeit gewesen dir er ihr entgegenbrachte. "Gerne, hat spaß gemacht die fetten Glucken von den Nestern zu schubsen" giggelte Ipati was ihr einen leicht tadelnden Blick von Keona einbrachte.



    "Wie habt ihr überhaupt das Feuer hinbekommen? Ipati hat mir erzählt ihr wäret recht "behütet" Aufgewachsen, hatt man euch da dennoch mit in die Natur genommen?"begann er augenbrauen hebend sichtlich interessiert an ihrer Geschichte. Ipati.. was hatte sie ihm alles erzählt? Es verunsichterte sie enorm und strich dabei geistesabwesend mit den Fingern durch den sand. Das Wort "behütet" traf nicht ganz, dass was sie als Erziehung genossen hatte, je nachdem was Ipati ihm erzählt hatte, traf es das am allerwenigsten. Keona brachte -behütet- mit liebevoller Pflege und Umsicht in Verbindung doch so war es in ihrer Familie nie gewesen. Für einen Moment sah sie auf ihre Knie die abgewinkelt in Sand lagen. " Nunja, -behütet- würde ich nicht gerade sagen, eher passen würde,...bewacht." ihre Augen lagen in der Ferne und umflogen gerade ihre Kindheit. Ihr Bedürfnis sich ihm anzuvertrauen wuchs mit jedem Wort das sie ausprach. " Meine Mutter.. nun.. sie ist sehr, wie soll ich es sagen. Bestrebt aufzusteigen. Mein Vater akzeptiert das und findet es gut. Er überließ ihr alle Erziehungsfragen. Uns solle es schließlich einmal besser gehen. Ihr wisst sicher das es unter den Syreniaen so üblich ist das man "gewinnbringende" Hochzeiten anstrebt" sie betone dieses Wort ehe sie ihn ansah und seine Gesichtszüge musterte. " Naja wie dem auch sei... ihr könnt vielleicht ahnen wie das alles von statten läuft. Gelegentlich hielt ich es zuhause nicht mehr aus..." sie machte eine kleine pause ehe sie milde lächelte.


    " Mein Bruder Hyram hat dann immer die Kindermädchen so abgelenkt das ich für ein paar stunden rauskonnte. Wenn man sich alleine durch die Büsche schlägt und seiner Wut Luft machen will, lernt man so einiges" ein verschmilztes Lächeln zierte ihr Gesicht als sie Boreas in die Augen blickte." Er brachte mir auch das Kämpfen bei, zumindest soweit das ich mich im Notfall verteidigen konnte." sie kniete sich neben die abgebrannte Feuerstelle und konzentrierte sich für einen Moment und entzündete Lautlos ein Feuer mittels Magie, dass für eine Weile die übrigen Holzäste anfraß ehe sie es wieder verlöschen ließ. "Es geht schneller mit Magie, doch ich könnte es auch ohne." Sie sah Boreas von der Seite aus an, ehe sie verlegen zu gab. "Natürlich, Nicht zu vergleichen mit dem Fliegen eines Schiffes aber ich kann im Vergleich zu anderen bestimmt..." sie zählte schätzend eine Zahl an den Fingern ab ehe sie weiter sprach ." .... 4 Tage in der Wildnis überleben." sie lachte es war albern, so stolz auf etwas zu sein was sich nicht einmal eines Ruhmes schimpfen konnte.

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    das Mädchen und der Wind

    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

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