Wohin der Wind uns weht...

  • Aufmerksam hörte er ihr zu während seine Augen jede Bewegung von ihr verfolgten. Es schien ihm für einen Moment als ob es ihr Unangenehm war darüber zu sprechen, vermutlich war das alles doch noch zu frisch, immerhin war es noch nicht mal einen ganzen Tag her, dass sie aus ihrer Heimat und somit auch vor ihrer Familie geflohen war. Er bereute fast schon gefragt zu haben, doch als sie erst einmal angefangen hatte und schließlich zu ihrem Bruder kam schien sie keineswegs mehr so Abgeneigt von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Auch Ipati hatte ja erwähnt das Keonas Bruder der einzige gewesen war den sie für OK befunden hatte. Immer wieder nickte er während er ihr lauschte und sich nur zu bildhaft vorstellen konnte wie eingeschränkt und gefangen sie sich gefühlt haben musste. Er wusste zwar das es sogar beim Windvolk nicht ganz unüblich war, "Gewinnbringende" Ehen einzugehen, letztlich war sein Volk in erster Linie eben doch auch Gewinnorientiert, aber nichts destotrotz waren diese Ehen dann meist nur Scheinehen und es war wohl bekannt das meist beide Partner andere Geliebte hatten... Solane sie es damit nicht übertrieben hatte meist auch keiner ein Problem damit, dennoch könnte sich Boreas mit soetwas nicht abfinden. Doch da hatte er ja Glück gehabt seine Eltern hatten ihn nie in eine solche Richtung gedrängt, wenn überhaupt irgendetwas für ihn vorgeschrieben gewesen war, dann das er eines Tages das Schiff und die Geschäfte seines Vaters übernehmen sollte, doch selbst dem hatte er sich entzogen und dennoch die Bande zu seiner Familie nicht im geringsten beschädigt.


    Als sie vom Verteidigen sprach erinnerte er sich an den Moment in der Gasse da ihre Hand zum Dolch gewandert war. Er war froh das sie sich nicht dafür entschieden hatte, wer mochte wissen wie es letztlich ausgegangen wäre, falls sie beide gekämpft hätten und jetzt da er wusste das sie damals von der Stadtwache bereits gesucht wurde, hätte sie vermutlich weit verbissener gekämpft als er. Interessiert beobachtete er die Flamme die wie aus dem Nichts erschien und das bereits kurz vorm ausgehen begriffene kleine Lagerfeuer erneut entzündete. Dann zuckte er mit den Achseln und schüttelte den Kopf. "Nun das fliegen eines Schiffes kann man bis zu einem gewissen Grad lernen." sagte er lächelnd. "Feuer aus dem nichts erscheinen zu lassen, ist fürchte ich eine Fähigkeit die ich mir nicht aneignen können werde." Er deutete auf die kleine Flamme während er weiterhin interessiert dabei zusah wie sie die letzten Äste englant wanderte. Seine Worte hatten nichts beurteilendes oder eifersüchtiges. Er hatte Magie, mal abgesehen von jener die sein Wolkenschiff fliegen ließ, nie wirklich benötigt und dennoch war sie offensichtlich sehr praktisch. Als sie schließlich aufzählte wie lange sie in der Wildnis alleine überleben könnte grinste er breit und sah ihr wieder in die Augen. "Ganze vier Tage? Na dann könnt ihr den Rest des Weges nach Rosendrie ja eigentlich zu Fuß zurück legen." sagte er neckend. "Klingt ganz so als würde ich mich wohl nur mit eurem Bruder verstehen." stellte er dann schlicht fest. "Da wir gerade von Rosendrie sprechen. Von dieser Bucht aus ist es in etwa noch ein Tag bis wir Rosendrie erreichen." Er sah sich ein wenig um und dann wieder zu Keona. Eigentlich hatte er es nicht besonders eilig Rosendrie zu erreichen, schließlich könnte es durchauß bedeuten das er wieder alleine weiterreisen müsste, falls Keona sich dazu entschied, doch in Rosendrie von Bord zu gehen und selbst wenn er, neue Gesellschaft finden würde, hieß das noch lange nicht das sie ebenso angenehm sein würde. Er dachte wieder daran das Ipati gesagt hatte er sollte den Vorschlag auch Keona unterbreiten. "Ich habe es nicht besonders eilig wisst ihr, wenn irh möchtet könnten wir heute noch hier bleiben und morgen erst Segel setzen dann wären wir vermutlich Abends in Rosendrie." Er aß den letzten Bissen aus seiner Schüssel und stellte sie dann neben sich in den Sand. "Davon abgesehen...." er hielt kurz inne und sah einen Moment zu Ipati ehe er wieder zu Keona zurück blickte. "Seht es bitte nur als Angebot und fühlt euch zu nichts gezwungen." fing er etwas holprig an. "Ipati hat mir erzählt das ihr noch kein genaues Ziel habt und auch ihr sagtet ja bereits das ihr noch nicht genau wisst wie es weitergehen soll." sagte er recht ernst lächelte bei den Folgenden Worten dann jedoch freundlich. "Solltet euch Rosendrie nicht behagen, oder ihr einfach noch ein wenig mehr Zeit haben um zu überlegen was ihr weiter mit eurem Leben anfangen wollt, so würde es mich freuen wenn ihr mich noch ein wenig länger Begleiten würdet." Er machte eine kurze Pause um ihre Reaktion abzuwarten ehe er weitersprach. "Eure Gesellschaft ist wirklich eine willkommene Abwechslung." er sah auch zu Ipati. "Auch die von dir natürlich sagte er an Ipati gewandt. "Und ich könnte durchauß ein wenig Hilfe beim Ab- und Beladen gebrauchen, außerdem könnte ein Windgeist der auf mein Schiff aufpasst während ich am Markt bin sicher nicht schaden. Ihr könntet euch ein wenig die Insel ansehen und euch einen Ort auswählen der euch gefällt anstatt nur den ersten zu nehmen der sich ergibt." Oder ihr bleibt vielleicht an Bord der Wolkentänzer fügte er in Gedanken hinzu und lächelte. "Wegen der Bezahlung und Verpflegung bräuchtet ihr euch keine Gedanken machen, andere Windmagier werden sogar bezahlt von Luftschiffkapitänen um für gute Winde zu sorgen wenn Selurian ihnen gerade nicht gewogen ist." Er grinste etwas verlegen. "Solche Dienste kann ich mir im Moment leider noch nicht leisten, aber ich könnte euch dafür kostenlos Verpflegung, Unterkunft und die Reise anbieten." Wieder wartete er einen Moment und sah sie dann freundlich, aber bestimmt an. "Ihr müsst euch auch keineswegs sofort Entscheiden, ich werde ohnehin je nachdem wie gut die Geschäfte laufen zwei bis drei Tage in Rosendrie vor Anker liegen," Damit endete er seinen Wortschwall und beobachtete die Reaktion sowohl von Keona als auch von Ipati.

  • Er versuchte mit einem Vergleich ihre Verlegene Aussage zu überspielen. Doch er schien kaum interesse daran zu haben selbst Magie wirken zu können, naja für Keona war es die reine Magie wie er so ein großes Luftschiff behände und sicher alleine Steuern konnte, also konnte sie seine Einstellung gut nachvollziehen.Er hatte seine Magie und sie die ihre. Für einen kurzen Moment war sie sich unsicher wie er des gemeint haben mochte das sie doch zu fuß nach Rosendrie hätte gehen können, doch seine Miene verriet das er nur scherzte und sie atmete unbewusst erleichtert auf. Als er Hyrams Namen aussprach versetzte es ihr einen leichten Stich, wie es ihm jetzt wohl geht? Hatte er es geschafft die Gemüter zu beruhigen? Oder waren die Verhandlungen noch im vollen Gange? .. Während Boreas sanfte Stimme erklang schweiften ihre Gedanken ein stück ab. Doch seine Tonlage hatte etwas eigentümliches, er wirkte leicht versunsichert als er sprach. Es gefiel ihr hier, es war einfach Idyllisch stellte Keona den Blick über die Bucht schweifend fest. Als er eine Kurze Pause beim Sprechen machte unterbrach sie ihren Rundblick um ihn anzusehen.



    Er hatte seinen Kopf für einen Moment gedreht und sah zu ihrer verwunderung Ipati an die ihm entsprechend aufmunternt zunickte. Was haben die zwei nur alles besprochen von dem sie nichts wusste? die Antwort folgte auf dem Fuße. Alte Plaudertasche, dachte sich Keona. Nachdenklich und etwas bestürzt sah sie zu Boden als er sprach. Seine Worte erfüllten ihr Herz mit einer Wärme die sie selten gespürt hatte. Sie hörte zum ersten mal das sie zu etwas nütze war, die ganzen Höfischen Gepflogenheiten waren für sie stets eine qual gewesen, weil sie nie alles hundertprozentig richtig zu machen schien. Und er saß da, sah sie an während er sprach, ein bisschen roter Sand hing getrocknet auf Schulter und Wange und würde sich freuen wenn sie noch eine Weile bei ihm Bliebe. Keona spürte wie sich Tränen anbahnten, die sie hastig zu unterdrücken versuchte. Sie war überwältigt von seinem Angebot noch eine Weile mit ihm zu Reisen. Ein paar Tage in Rosendrie wären genug Zeit um mit ihrer Tante zu reden und vielleicht ein paar Neuigkeiten herauszufinden. Bevor sie sich entgültig entscheiden musste. Und da er betonte ,dass sie sich ohne weiteres überdenkzeit nehmen könne, schwieg sie fürs erste und ließ seine Worte kurz einwirken. "Also hätten wir da eine Verhandlungsbasis" begann sie lächelnd und versuchte sich von dem aufkeimenden gefühl der Tränen abzulenken. Er hatte gemeint das Windmagier eigentlich gut dafür belohnt werden würden auf Windschiffen anzuheuern. " Nein es ist vollkommen nachvollziehbar, ihr steht am Anfang." begann sie und hätte dabei gerne ihre Hand auf die seine gelegt mit der er sich ihn im Sand abstützte. Sie hatte die ihre sogar schon halb erhoben als sie sich peinlich berührt stattdessen die Weinflasche nahm und sie jetzt mit beiden Händen fest hielt als wollte sie sich daran Klammern. " Ich werde meine Tante in Rosendrie aufsuchen, ehe ich mich entscheide. Vielleicht gibt es ja .. Neuigkeiten." Ihre Stimme war belegt und leicht niedergeschlagen. Es schwang nicht deutlich mit wesshalb. Aber es machte sie traurig jetzt schon darüber nachzudenken die Wolkentänzer und damit Boreas hinter sich zu lassen. "Ich habe leider nur einen Krug hier." sie griff danach als sie auf die Flasche blickte und leerte die Restlichen Wassertropfen in den Sand.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Gespannt und etwas hoffend verfolgte er die Reaktionen die sich in ihrem Gesicht abspielten. Er merkte Freude, sie lächelte sogar leicht als er ihr das Angebot machte, schien sich darüber zu freuen und zumindest nicht abgeschreckt davon zu sein das er ihr so ein Angebot bereits so früh stellte. Immerhin kannte sie sich gerade erst anderthalb Tage und auch wenn er sie sehr sympathisch fand musste man durchauß gestehen das ihre Art sich kennen zu lernen wohl kaum die Vorteilhafteste gewesen war und noch wenige Momente zuvor war im Prinzip wieder ein ähnliches Ereignis wenn auch für ihn weit angenehmer als das erstere gewesen, als eine Jagd erneut damit geendet hatte das sie seinetwegen in eine prekäre Lage gebracht worden war. Doch er merkte auch das sie sich keineswegs bereits für einen Ausgang entschieden hatte. Stattdessen griff sie nach der Weinflasche die er zuvor geöffnet hatte. Leerte einen Krug Wasser. Zu ihrer weiteren Aussage nickte er und war froh das sie zumindest nicht von vornherein das Angebot ausschlug. "Vermutlich suchen sie euch immer noch in Chadira.." Sagte er grinsend. "Oder sie haben es mittlerweile Aufgegeben weil sich die Spur verloren hat." Meinte er aufmunternd. Es war siche rnicht leicht für sie nicht zu wissen wie es ihrer Familie ging, auch wenn sie offensichtlich keine all zu schönen Erinnerungen mit ihr Verband so war es schließlich doch ihre Familie und die müsste vermutlich ausbaden was Ipati angerichtet hatte.


    "Nun ein Krug ist besser als nichts und wir können ja auf unseren vorläufige Handelsbasis trinken. Oder auf ein neues Abenteuer, oder diesen wundervollen Tag." sagte er dann noch mehr grinsend. Auch wenn sie seiner Reiseplanung noch nicht zugestimmt hatte, so hatte sie auch nichts dagegen gesagt den restlichen Tag hier zu verbringen. Also würde er es einfach mal als ein ja auffassen. "Oder einfach nur auf Gute Gesellschaft." Boreas war gespannt ob Ipati ihm später nocheinmal auch ihre Meinung zu dem ganzen kund tun würde und wie wohl der Besuch bei der Tante ablaufen mochte. Er sollte vielleicht vorkehrungen für eine Möglicherweise übereilte Abreise treffen wenn sie in Rosendrie ankamen, stellte er gedanklich fest. Wer wusste schon was dem kleinen Windgeist einfallen mochte, sollte ihr Keonas Entscheidung missfallen.

  • Er versuchte sie aufzumuntern, doch Sie war sich nicht sicher inwiefern Arndell Varin tatsächlich die Suche nach ihr aufgeben würde, sie kannte diesen Mann er war halstarrig und unsympatisch. Die Suche würde zumindest solange andauern bis die Verhandlungen geklärt waren, eine Entschuldigung und Vergeltung getan war, auf jeden Fall würde eine hohe Geldsumme veranschlagt werden. Auf jedenfall würde sie trotz allem auch in Rosendrie vorsicht walten lassen müssen. Vielleicht sollte sie Ipati bei Boreas an die Füße binden. Sie wollte die Gedanken abschütteln, diesen einen Tag lang wollte sie, hier in dieser Bucht, einfach nur eine einfache Syreniae sein die sich eine Auszeit gönnte und eine Schwärmerei genoss von dem Mann der noch immer halb Nackt neben ihr im Sand saß. Sie goss etwas von dem Wein aus der Flasche in den Krug und erhob ihn zum Anstoßen. " Auf einen schönen Tag voller Freiheit, hier an dem Ort an dem ich am liebsten für immer Bleiben möchte" lächelnd reichte sie ihm den Krug und ließ ihm den Vortritt des ersten Schluckes. Es schien ein Schöner Nachmittag und eine Klare Nacht zuwerden denn keine Wolke zeigte sich am Himmel. Eine Kleine rote schön verzweigte Koralle lag in der Sandkuhle die zuvor die Weinflasche beherbergt hatte. Sie nahm sie fest in die Hand, sie würde sie als Errinnerung behalten.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Boreas nickte zustimmend. Ja dieser Ort hier lud selbst ihn dazu ein für eine Weile zu verbleiben. Etwas das wirklich nur wenige Orte vermochten. Dennoch würde es morgen weitergehen, doch jetzt war die Zeit um einfach nur das schöne Wetter, die bezaubernde Gesellschaft Keaonas und diesen herrlichen Ort zu genießen. Er hätte zwar nichts dagegen gehabt wenn sie gleich einen Schluck genommen hätte, nahm ihr den Krug aber ab, hob ihn auch nochmal an als ob sie anstoßen würden. "Auf ausgezeichnete Gesellschaft an einem wunderbaren Ort." Erwiderte er und trank dann einen größeren Schluck, denn kleine waren aus dem Krug fast unmöglich, von dem köstlichen Rotwein aus seiner Heimat, den er von seiner Mutter zum Aufbruch geschenkt bekommen hatte und bisher sich noch keine Gelegenheit geboten hatte um ihn zu trinken. Denn wer wollte Wein schon alleine trinken. Als er den Krug wieder absetzte rann ein kleines Rinnsal über sein Kinn nach unten da es gar nicht so einfach war aus dem Krug mit der großen öffnung zu trinken. Er reichte Keona den Krug zurück und wischte sich das Kinn ab. Dann richtete er wieder seinen Blick auf sie und grinste. "Da ich, dank eurer Freundin." er sah zu Ipati hin und grinste. "Und von dem, was ihr mir über euch erzählt hab, weiß ich ja schon ein wenig über euch, deßhalb ist es nur fair wenn jetzt ihr dran seit ein wenig über mich zu erfahren." Er wollte sie von den Gedanken an ihr verlorenes, wenn auch nicht besonders heimeliges Zuhause abbringen. "Gibt es etwas das ihr über mich wissen wollt?" Dann viel ihm auf das er sie im gegensatz zu Ipati immer noch mit Sie ansprach. Es fühlte sich jetzt da sie so innig beisammen saßen und über die Vergangenheit des jeweils anderen sprachen seltsam an. "Was haltet ihr im übrigen davon wenn wir die Höflichkeitsfloskeln weglassen? Der Tag ist viel zu schön um sich an Anstandsregeln zu halten was meint ihr?" Dann sah er zu Ipati hinüber. "Ipati und ich haben ja gestern nacht bereits beschlossen, dass das Du viel einfacher ist um sich besser kennen zu lernen stimmts." sagte er an den kleinen Windgeist gewandt deren Blick sich erst bei seinen Worten von dem Tonkrug löste was Boreas grinsen ließ. Ob Windgeister wohl betrunken werden konnten?

  • Er nahm ihr den Krug aus der Hand und prostete auch ihr mit einem Lächeln zu, ehe er einen großen Schluck nahm. Er reichte ihn ihr zurück und Keona führte den Krug an ihre Lippen. Ein weiches fruchtiges Aroma umspielte lieblich ihre Geschmacksknospen. Es schmeckte ihr ausgesprochen köstlich und erwärmte ihr trotz des nur leichten Alkohol gehaltes den Magen. Boreas eröffnete ihr nun grinsend das Ipati sich mit ihm über Sie unterhalten hatte. Keona war ihr nicht böse darüber, sie hatte soetwas erwartet, aber es war ihr unangenehm das sie hinter ihrem Rücken tratschte. Sie brannte darauf etwas über ihn zu erfahren doch bis jetzt hatte sie sich, schlicht und einfach nicht getraut zu fragen. Als er ihr schließlich vorschlug, die Anstandsregeln ein bisschen zu lockern und zu einer persönlicheren Anrede zu wechseln, zögerte sie einen Moment. Doch nach den vergangenen Stunden und der vorherigen relativ unfreiwilligen Nähe, nahm sie dieses Angebot nur zu gerne an, es würde ihren emotionalen Abstand den sie sich über die Jahre aufgebaut hatte, deutlich mindern. Bei seinem letzten Satz sah er Ipati an die mit großen Augen auf den Krug in ihrer Hand starrte. Keona hielt ihn ihr hin und Ipati nahm den für sie Eimergroßen Krug in beide Hände und versuchte daraus zu trinken. "Aber nicht zu viel! " mahnte sie Keona. " sonnst darfst du nicht aufs Schiff" dann sah sie Boreas an und überließ Ipati den Becker für eine Weile. " Würdest du mir etwas über deine Familie erzählen? " fragte sie ihn lächelnd und nahm so sein Angebot an. Just wie sie die Höfliche Ansprache ablegte fiel ihr der nächste Stein vom Herzen. Sie fühlte sich nun in seiner Gesellschaft wesentlich unbeschwerter da sie nichtmehr so sehr auf die Etikette achten musste. " Wie bist du zur Wolkentänzer gekommen?" Fragte sie ihn neugierig und nahm Ipati ohne den Blick von ihm abzuwenden den Krug ab, die beleidigt Keona ansah wie ein trotziges Kind.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Grinsend beobachtete er wie Ipati den Krug entgegennahm und fast so große Schlucke wie er nahm. Nun wie man ordentlich zulangte wusste sie offenbar schon mal. Fast beiläufig nahm Keona ihr den Krug nach kurzem wieder ab während sie ihm ihre Fragen stellte und er zufrieden feststellte das sie auf seinen Vorschlag einging. Er nickte zufrieden und verlagerte sein Gewicht nach hin stützte sich auf seine Arme und begann damit mit seine ausgestreckten Füßen ein wenig im Sand herumzugraben. "Jemandem vom Windvolk nach seiner Familie zu fragen ist immer ein gefährliches Unterfangen." sagte er grinsend. "Familie ist uns immer sehr wichtig und die einzelnen Bande sind manchmal sehr weit verstrickt so das erzählungen über die gesamte Familie Tage dauern kann." sagte er zwinkernd. "Aber wenn du möchtest fange ich mal mit meinen nächsten verwandten an. Mein Vater Osran, ist ein sehr bekannter Stoffhändler und alles was ich über das fliegen eines Wolkenschiffs und das Handeln weiß, habe ich von ihm beigebracht bekommen. Er hat mich mit 5 Jahren bereits das erste mal ans Steuer gelassen." Erzählte er freudig an die Zeiten mit seinem Vater erinnert, der ihm so viel beigebracht hatte. "Natürlich hat er dabei stets mit eine Hand am Steuer gehabt, aber als Kind hielt ich mich für den größten." fügte er grinsend noch hinzu. "Meine Mutter heißt Asara und sie macht die absolut besten Windbeutel. Kennst du die?" beim Gedanken an die süßen Leckereien die seine Mutter meist zu Geburtstagen für ihre Kinder gemacht hatte lief ihm fast das Wasser im Mund zusammen. "Es sind kleine Küchlein etwa so groß." Er setzte sich wieder ein Stück weit auf und deutete mit den Händen eine etwa Faustgroßes Küchlein an. "Und meine Mutter macht, dann immer eine Leckere Creme hinein und meistens auch kleingeschnittene süße Früchte." Man konnte ihm seine Begeisterung mehr als deutlich anhören. "Außerdem ist sie so die gute Seele unseres Schiffes gewesen, wenn jemand Probleme hatte ging er zu ihr und meine Mutter stand mit Rat und Tat zur Seite, vorallem da es bei uns Brauch ist das Crewmitglieder die uns viele Jahre begleiten ebenfalls Teil der Familie werden, sah sie fast alle an Bord stets als ihre Kinder an. Auch wenn es darum ging ein gutes Bild nach außen zu zeigen nahm mein Vater sie immer mit. Auf Bälle an Adelshöfen und der gleichen, meine Mutter konnte es wie kaum eine andere ohne großes Aufsehen zu erregen für eine gute Stimmung zu sorgen, der selbst der grisgrämigste Matrose sich nur schwer widersetzen konnte." Er vermisste für einen Moment ein wenig seine Familie, doch nicht auch eine ungute schlimme Art und Weise sondern, mehr deßhalb weil er Keona gerne gezeigt hätte wie eine Windvolk Familie aussehen konnte.


    Dann setzte er sich im Schneidersitz auf so das er Keona jetzt wieder besser in die Augen sehen konnte und kniff ein wenig seine Augen zusammen. "Dann sind da noch meine Aslan und Boran meine kleinen Brüder... Zwillinge.. Du glaubst gar nicht auf was für seltsame Ideen die ständig kommen nur um wieder jemandem einen Streich spielen zu können, aber ich hab sie trotzdem gern." Das letzte schien er mehr für sich selbst zur bestätigung zu sagen als zu Keona. "Aber sie können gaaanz schön mühsam werden wenn man sie Rund um die Uhr um sich hat." Und dann erhellte sich sein Gesicht nocheinmal wie schon bei seiner Mutter zuvor. "Und dann ist da zu guter letzt noch meine kleine Schwester." Ein breites freudiges Lächeln legte sich auf sein ganzes Gesicht. "Sie ist ganz die Tochter meiner Mutter. Sie schafft es selbst an den trübsinnigsten Tagen einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, ich glaube ich habe sie noch nie Traurig oder schlecht gelaunt erlebt, egal wo sie hingeht scheint der Raum ein wenig heller zu werden. Sie ist der kleine Nachzügler bei uns in der Familie und obwohl alle immer so tun als würden sie ihr Möglichst wenig zumuten wollen und sie ein wenig vor allem beschützen, glaube ich hat sie schon so viel mehr geleistet durch ihre Art gute Laune zu verbreiten als man ihr auf den ersten Moment zutrauen würde." er merkte wie lange er schon geredet hatte und sah Keona neugierig an wie sie wohl darauf reagieren würde von so einer Masse an Informationen überflutet. Aber zumindest hatte er sie Vorgewarnt dachte er immer noch breit grinsend.

  • Gespannt lauschte Keona seinen Erzählungen und versuchte sich Gesichter zu seinen Detaillierten Liebevollen Beschreibung auszumalen. Er war so in seine Ausführung vertieft das Keona nur Gespannt zuhören wollte und statt ihn mit Zwischenfragen zu unterbrechen einfach nur beobachtete. Seine Augen leuchteten förmlich in glücklicher Erinnerung an seine Kindheit. Sie musste unweigerlich an den Moment denken wie Boreas sie ans Steuer gelassen hatte und ihr ebenso wie sein Vater ihm das Steuern des Schiffes gezeigt hatte. Das Bild von Boreas als Kind mit großen Staunenden Augen am Steuerrad eines riesigen Wolkenschiffs schwomm ihr durch die Gedanken, und sie musste dabei lächeln. Keona musste sich eingestehen, dass sie Boreas um seine Familie beneidete, so wie er sie in den Himmel hob. Sie konnte nur eine egozentrische Mutter, einen uninteressierten Vater und eine überdisziplinierte Schwester vorweisen. Und darauf konnte man wahrlich nicht stolz sein. Einzig Hyram der älteste verstand sie, doch der hing auch zu sehr unter der Fuchtel ihrer Eltern. Als er aufhörte zu erzählen sah er sie an. " meine Familie könnte jemanden wie deine Schwester dringend brauchen, doch ich schätze nichteinmal sie würde es schaffen ein Lächeln aus ihnen herauszukitzeln." begann sie mit leicht verbittertem tonfall und lachte dann um ihm zu zeigen das sie es nicht ernst meinte."Ich würde gern einmal diese berühmten Windbeutel probieren" sagte sie, und war eigentlich überrascht das sie ihren Gedanken ausgesprochen hatte, statt ihn nur zu denken. Ein Schluckauf erfasste Ipati die schon leicht torkelnd nach dem Krug grabschte. Und Keona zog ihn aus ihrer Reichweite und trank schnell den letzten Schluck ehe sie ihn für Boreas neu befüllte und ihm oberhalb von Ipatis Armlänge reichte. " Ein wirklich guter Wein. Auf welcher Route befindet sich deine Eltern im Moment?"Sagte sie anerkennend dem Krug zunickend. Als er ihn ihr aus der Hand nahm, berührten sich für einen kleinen Moment ihre Finger.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Als sie meinte das ihre Familie sojemanden wie seine Schwester gebrauchen könnte, stimmte er gedanklich zu, wobei er seiner Schwester nicht zumuten wollen würde an solch einem Ort verweilen zu müssen... Eigentlich wollte er das niemandem zumuten. Wenn man schon an einem einzigen Ort bleiben musste dann sollte es doch weningstens einer sein an dem man sich wohl fühlte. Sowas wie das hier wo sie sich jetzt befanden. Doch der Schluckauf von Ipati zog seine Aufmerksamkeit auf den kleinen Windgeist die leicht schwankend versuchte den Krug erneut zu bekommen. "Ich wusste nicht das Windgeister so von Alkohol angetan sind." Sagte er an beide gerichtet und als Keona ihn nach den Windbeuteln und dem Aufenthaltsort seiner Familie fragte zuckte er etwas mit den Schultern. "Als ich sie das letzte mal gesehen habe waren sie gerade auf dem Weg nach Ji San, dort stellen sie besonders teure Seide her und mein Vater ist einer ihrer besten Abnehmer und liefert sie dann an beinahe alle Adelshöfe auf Beleriar." Erzählte er ihr und sah dann einen Moment überlegend gen Himmel. "Ich schätze Sie müssten spätestens in ein bis zwei Tagen dort eintreffen." Er nahm den Krug von Keona entgegen und seine Hände berührten dabei ganz leicht die ihren und er suchte auch ihren Blick während der Moment verstrich und sich ihre Hände wieder lösten. Lächelte sie an ohne wirklich zu wissen warum genau. "Vielleicht kannst du sie ja eines Tages probieren." Sagte er leichthin und sah dann zu Ipati die schwankend auf ihn und den Krug zugeflogen kam. "Hast du nicht langsam genug?" fragte er den Windgeist und nahm einen größeren Schluck nur um den Krug dann ein wenig außerhalb ihrer Reichweite neben sich zu stellen. Diesmal warf sie auch ihm einen beleidigten Blick zu doch Boreas musste nur noch mehr lachen, denn ernst nehmen konnte er das kleine Wesen in ihrem Momentanten Zustand nicht.


    "Und die Wolkentänzer? Nun ich habe sie vor sechs Tagen erstanden, mein Vater hat mir dabei geholfen und mir erklärt welche eigenheiten ab und an ganz praktisch sein können. Ihm habt ihr im übrigen das kleine Versteck zu verdanken das euch vor den Stadtwachen verborgen hat." sagte er breit grinsend. "Aber im Grunde glaube ich hätte ich mich sowieso für sie entschieden. Ich bin mit meinem Vater mehrere geignete Schiffe abgegangen, sie war die zweite und ich wusste ab diesem Moment das sie es sein würde mit der ich auf Reisen gehen wollte." Vermutlich stimmte das alte Sprichwort seines Volkes, dass nciht nur ein Kapitän das Schiff, sondern auch das Schiff sich seinen Kapitän wählt, denn kaum das er sie zum ersten mal betreten hatte zog ein angenehmer Wind auf wie als Zeichen Selurians das sie sich gefunden hatten und er seinen Segen geben würde. Die Wolkentänzer mochte vielleicht nicht das größte Schiff sein und es gab sicher einige die schneller waren und von der Bewaffnung war sie kaum erwähnenswert, aber sie bot für ein Schiff dieser Klasse reichlich Platz, lag ausgezeichnet im Wind, die zusätzlichen Auftriebssegel beschleunigten sowohl das auf und absteigen das bei vielen anderen Schiffen nur mittels Magie erledigt wird und zu guter letzt war sie einfach sein Schiff, seine Partnerin auf all den kommenden Reisen und Abenteuern.


    "Manchmal weiß man einfach das etwas richtig ist." sagte er etwas nachdenklicher. "So wie ich auch wusste das es die richtige Entscheidung war euch zu helfen." sagte er Schulterzuckend. "Ich wusste bereits als ich euch verletzt und gehetzt in der Gasse stehen sah das ich euch helfen wollte, obwohl ich zu diesem Moment sogar noch ein wenig wütend und verwirrt wegen Ipatis Art des kennenlernens war." fügte er an Ipati gewandt, aber mittlerweile leicht hin hinzu. Diese hatte den Krug mittlerweile fast wieder erreicht, welcher von Boreas nun hochgehoben an die Lippen geführt und zu einem teil geleert wurde ehe er ihn wieder Keona hinüberreichte. Für Ipate musste das durchauß frustrierend sein stellte er gedanklich fest und wartete ab wie der kleine Windgeist reagieren mochte.

  • Ihre Blicke trafen sich kurz als er ihr den Krug abnahm und sie spürte ein aufregendes Ziehen in der Magengegend. Er entgegnete ihr:" Vielleicht kannst du sie ja eines Tages einmal probieren." Er sagte es so leichthin aber mit einem Unterton in der Stimme das Keona nicht deuten konnte wie er es meinte. Hoffte er vielleicht sie würde bei ihm auf der Wolkentänzer bleiben? Bei dem Gedanken daran ,dass es sein könnte, dass er sie gerne dabei hätte, nicht weil sie als Windmagierin und zusätzliche Hand praktisch war, sondern weil er sie, Keona bei sich haben wollte, kribbelte ihr ganzer Körper. Schnell antwortete sie auf seine Frage bezüglich, Ipati. Um sich selbst wieder einen klaren Kopf zu machen. Oder zeigte der Wein seine erste Wirkung? "Ja sie ist da schon ein Sonderfall. Aber sie mag lediglich süßen Rotwein. Alles andere interessiert sie nicht." Sagte sie und schaute mit zusammengebissenen Lippen auf Ipati. Die schon mit rötlicher Nase und wässrigen Augen den Krug verfolgte. Viel mehr durfte sie nichtmehr bekommen, dachte sich Keona und legte sorgfältig eine Hand über die Öffnung der Flasche. Als er Ipati fragte ob sie nicht schon genug habe, musste Keona lächeln. Mut hatte er, sich zwischen Ipati und ihren heiss geliebten Rotwein zu stellen und sie mit dem Krug zu ärgern begann. Beleidigt warf ihm Ipati bös funkelnde Blicke zu und Faltete nachdenklich die Hände. Hoffentlich heckt sie nichts aus, dachte Keona besorgt und ließ sie auch dann nicht aus den Augen, als er Anfing über die Wolkentänzer und seine erste Begegnung mit ihr zu erzählen.
    Als er ernster wurde und ihr erzählte das er bereits bei ihrer ersten Begegnung wusste, dass es richtig war ihr zu helfen. sah sie ihm mit unverständnis in seine fazinierenden Augen. " Aber es hätte soviel Schief gehen können," begann sie und ließ Ipati für einen Moment aus den Augen. Die hinter ihn getreten war um den Weinkrug zu verfolgen. Er hatte daraus getrunken und reichte ihn wieder Keona. In der Bewegung wie der Krug sich von Ipati wegbewegte flog sie hoch und landete tollpatschig zur hälfte auf Boreas Schulter, zog sich an seinem Ohr und einer Haarsträhne hoch und funkelte ihn Direkt an und zeigte Mahnend mit dem Finger auf ihn. Mit lallender aber noch verständlicher Stimme begann sie ihn zu tadeln " Wenn d-d-du mir jetzzzz noch eimal das leckere Zsseug vor der Nase wegnimmst, dann sag ich ihr *hicks* das du sie am Liebssssen ... hoppla" sie war taumelnd wie sie war mit dem linken fuß auf seinem Schlüsselbein abgerutscht und lag jetzt mit dem Kopf an seinem Hals angelehnt, bäuchlings auf seiner Schulter Arme wie Beine baumelten an seiner Brust bzw. seinem Schulterblatt hinab. angetan von seiner Warmen Haut blieb sie in dieser Position liegen. "Hey Keona,.." begann sie nun fast schläfrig" dass mussu auch mal ausprobieren. Würde dir sicher gefallen." Sie hatte nun die Augen geschlossen und spielte mit einer seiner Haarsträhnen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Er war kaum mit seiner Ausführung über die Wolkentänzer fertig als etwas leichtes und mittlerweile nicht mehr vollkommen ungewohntes auf seiner Schulter landete. Anders als sonst jedoch schien Ipati mittlerweile nur noch wenig kontrolle über ihre Flugkünste zu haben schien. Er spührte ihre kleine Hand an seinem Ohr an dem sie sogar etwas unsanft zog und als er sich rüberdrehte sah er die doch schon schwer angeheitert wirkende Ipati wie sie auf ihn zeigte und mahnend den Finger hob, während sie lallend mit ihm schimpfte. Gedanken schwirrten durch seinen Kopf als sie zu reden begann und dann durch seine drehbewegung aus dem gelichgewicht gebracht abrutschte. Er wollte sie noch auffangen doch sie hielt sich tapfer für ihren Zustand an seiner Schulter und lag dort nun wie ein toter Frosch. Er lief leicht rot an bei dem was ipati gesagt htte. Was wollte sie Keona sagen überlegte er unterdess weiter. Das er sie mitnehmen wollte, das er sie mochte? Das er sie Liebte? nun letzteres wäre wohl um einiges zu früh auch wenn der Gedanke ihn einen Moment länger beschäftigte als er sich eingestehen wollte. Er ließ seine Hand zu den kleinen Beinchen wandern und versuchte ihr so eine stütze zu geben damit sie in eine bequemere Position gelangen könnte. "Nun zumindest als Bett bin ich wohl zu gebrauchen." Sagte er grinsend zu Keona. "Wenn ich gewusst hätte das Windgeister solche Freude bereiten, er kraulte Ipati mit einem Finger leicht über den Rücken. "Dann hätte ich wahrscheinlich schon früher mit den Magiern die mit uns gereist sind geredet."


    Nachdem er sich vergewissert hatte das Ipati nicht von seiner Schulter fallen würde auch wenn sie einschlief, wandte er seinen Blick wieder zu Keona. Den Ausspruch von Ipati hatte er für den Moment vergessen und sah Keona an die davon offensichtlich ein wenig überrumpelt war. Ihr Blick war fragend auf ihn und Ipati gerichtet was ihm sofort wieder Ipatis Aussage ins Gedächtnis rief von der Keona natürlich nciht wusste was Ipati ihr sonst sagen würde. Er grinste verlegen und zum Glück fiel ihm dann ein das er noch nciht auf keonas vorherige Aussage geantwortet hatte. "Also... Eh.. wo waren wir achja, nun es kann ja eigentlich immer etwas schiefgehen und ja mag schon sein das andere es nicht unbedingt als vernünftig ansehen würden einer gesuchten Person unterschlupf zu gewähren, aber du schienst mir nicht die Person zu sein die Absichtlich mein Schiff sabotieren würde und noch viel weniger die absichtlich ein Kind verletzen würde und demzufolge hätte dich nur weil es sich um ein Adelskind gehandelt hat, ein unfairer Prozess erwartet... Wäre es das Kind eines gemeinen gewesen hätte man vermutlich nichtmal davon gehört..." Versuchte er das Thema so gut wie möglich wieder von Ipatis Worten wegzulenken. Während er den kleinen Windgeist weiter mit seiner linken Hand kraulte, was zwar durchauß etwas anstrengend war, aber auch bei ihm begann der Wein zusammen mit den warmen Temperaturen erste, wenn auch nur leichte Wirkung zu zeigen.

  • Beschämt das Ipati sich vor Boreas so aufführte, sah Keona im ersten Moment nur auf ihre Füße. Doch als sie eine Drohung lallte, wurde Keona hellhörig und sah auf. " das er am liebsten.. was? Ipati hatte ihren Satz nicht zuende gesprochen als sie abgerutscht war. Das er am Liebsten Was? Sie zermarterte sich das Hirn. Sie am liebsten in Rosandrie loswerden wollte? oder ... sie gar am liebsten bei sich haben wollte. ? Es konnte alles bedeuten, sie wollte wissen was Ipati meinte. Und starrte Boreas fragend an. Er schien zumindest zu ahnen was sie damit sagen wollte, denn sein Gesicht nahm für eine Kurze Zeit einen ertapten Ausdruck an, Oder sah er nur so aus, weil er etwas in Ipatis Aussage reininterpretierte das sie sich auch auf seiner Schulter wohlfühlen würde? Die ganze Situation überforderte sie ein wenig und ehe sie etwas sagen konnte, fing er an Ipati mit sanften Berührungen umsichtig davon abzuhalten gänzlich abzurutschen. Keona blickte ihn fast schon verdutzt an. Es schien ihm die kleine überaus peinliche Entgleisung Ipatis nicht im minder zu stören, Fasziniert von dem Anblick wie er ihr fast schon liebevoll über den Rücken streichelte konnte sie den Blick nicht von seiner Hand abwenden und fragte sich wie es wohl wäre wenn er ihr über den Rücken streicheln würde.



    Reiss dich zusammen, rüttelte sie sich selber wach. Ihr Blick wechselte wieder von einem Anflug von Sehnsucht hinüber in den strengen Fragenden Ausdruck und hob die Augenbrauen, als er versuchte die Situation zu überspielen in dem er ihre Letzte Frage beantwortete. Oh nein du weichst mir nicht aus, wich er ihr überhaupt aus? Vielleicht hatte er Ipati garnicht verstanden? So wie sie ihm fast ins Ohr gebrüllt hatte musste er sie doch verstanden haben, oder etwa nicht? Plötzlich war sie sich nichtmehr so sicher, ob sie Ipati richtig verstanden hatte... Sie schien nun auf seiner Schulter eingeschlafen zu sein, zwirbelte aber immernoch eine der weissen Haarsträhnen. Keona wollte nicht locker lassen auch auf die Gefahr hin sich jetzt erst recht lächerlich zu machen. Ignorierte sie eine Antwort und sprang direkt und ohne größer über die Konsequenzen nachzudenken in die Presche: ".. Ehm... was meinte sie damit?" Ein verlegenes unsicheres Lächeln lag auf ihren Lippen sie stellte mit Absicht die Frage etwas wage und zu sehen wie er darauf reagiert ohne ihn direkt bloß zu stellen. Dann setzte sie den halbvollen Krug an ihre Lippen und trank ihn in einem Zug leer, als wolle sie sich Mut antrinken für das was nun kommen würde. und stellte den Becher nun soweit sie konnte weg von sich. Nicht das sie wirklich noch testen würde ob Boreas Schultern so bequem seien wie Ipati das eben gerade genüsslich austestete.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Er konnte ihren regelrecht bohrenden Blick auf sich fühlen während er sprach. Das war offensichtlich nicht was sie im Moment interessierte. Verdammt, er wusste doch selbst nicht genau was Ipate ihr sonst hätte sagen wollen. Ipati schien unter seiner Berührung wegzudösen und obwohl sie noch mit einer seiner Haarsträhnen spielte merkte er so nahe an seinem Hals wie ihre Atmung immer ruhiger und gleichmäßiger wurde. Er wusste das sie wohl nicht locker lassen würde noch ehe sie ihre Frage stellte, doch dann sah er den rettenden Anker. Denn so wie sie ihre Frage formulierte konnte sie genauso gut auch Ipatis letzte Worte meinen dachte er grinsend und konnte sich auch das Grinsen im Gesicht nicht ganz verkneifen. Als er sich leise räusperte und zu Worten ansetzte. "Nunja.. also ich denke sie wollte damit ausdrücken das es durchauß bequem ist den Kopf an meine Schulter zu legen und das es wohl auch dir gefallen könnte." Es war nich so das dies sonderlich viel weniger Peinlich wäre, aber dafür wusste er dabei was Ipati gemeint hatte und diesen Satz hatte sie ja ohnehin mehr oder weniger zuende Ausgesprochen. Vielleicht könnte er damit ja doch noch die eigentlich Frage umgehen indem er sie mit dieser verlgenen Antwort überraschte. Einen versuch war es zumindest Wert und wenn nicht würde es ihm zumindest noch ein wenig mehr Zeit erkaufen um sich zu überlegen was Ipati ihr hätte sagen wollen. Er stoppte für einen Moment damit den kleinen Windgeist zu liebkosen schob die Strähne mit der sie spielte zurück und hob Ipati dann sachte von seiner Schulter und legte sie wie ein baby auf seinen Unterarm und ellenbeuge, so das sie nicht doch noch bei einer plötzlichen Bewegung hinabfallen würde. Außerdem war es so weitaus angenehmer auch für ihn sie weiter zu streicheln da er den Arm nicht so verdrehen musste. Er strich dem kleinen Wesen zärtlich über das durchschimmernde Haar während sie scheinbar unberührt von der umlagerung eifnach weiter schlief. Sein Blick glitt wieder zu Keona in Erwartung ob ihr das genügte immer noch etwas verlegen dreinblickend.

    Das Meer sei uns Zeuge, kein Mensch wird uns beugen
    Erhobenen Hauptes, gehn wir bis zum Schluss
    In Freiheit geboren und keinem Verschworen
    Als unserer Mannschaft, ein jeder von uns




    Boreas Charakterdaten

    Einmal editiert, zuletzt von Boreas ()

  • Als er es eben genau auf den letzteren Teil Ipatis Aussage bezog, wie sie zuerst befürchtet hatte. Lief sie peinlich berührt hochrot an. Ipati kannte sie lange genug sie musste wissen was in ihrem Inneren vorging. Aber sie kann ihm doch nicht einfach so ihre Gefühle offenbart haben? oder doch? dann viel ihr Blick auf sein Schelmisches Grinsen. Oder bluffte er? So oder so wandelte sich die anfängliche Scham in einen Anflug aus Trotz und Verärgerung. Er hob sachte Ipatis Kleinen Windumtosten Körper von seiner Schulter und legte sie sich behutsam in die Armbeuge. Keona schwindelte es leicht, und ihre Bewegungen kamen leicht verzögert, sie reagierte doch sonst nicht so schnell auf Alkohol, der Wein musste doch stärker sein als sie zuerst dachte. " Ach pff..Ipati ist total betrunken, sie würde auch auf einem Spitzen Stein schlafen und glauben es wäre ein Daunenkissen! Ich meinte eigentlich das was sie zuerst gesagt hatte als sie auf deiner Schulter stand und dir fast ein Auge ausgepiekst hätte." sie sagte es leichthin konnte aber einen Anflug von verdruss nicht gänzlich verstecken. Keona wollte aufstehen um sich ihr Kleid wieder anzuziehen ihr war nun nichtmehr allzu wohl in dieser Situation und wollte wohl durch Kleidung eine Art Schutzschicht aufbauen. Es war nicht einfach, sich mit leicht drehendem Blickfeld aufzurappeln doch sie schaffte es mit einem halbwegs anmutigem Ausfallschritt und stakste so elegant wie möglich auf den Stein zu auf dem Ihr Kleid lag, so hatte er nun eine Kleine Gedenkpause ehe sie sich umdrehte und sich ihr braunes fließendes Seidenkleid wickelte und sich dabeimit dem Hintern am Stein abstütze.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Leider hatte sein Plan nur die halbe Wirkung erzielt, zwar lenkte es sie für einen Moment ab und er konnte sehen wie die röte ihr Hübsches Gesicht empor stieg. Doch dann, wohl acuh seinem nicht ganz unterdrücktem Grinsen geschuldet veränderte sich ihr Ausdruck bis hin zu, naja er würde fast schon verärgtert sagen. Mit solch einer heftigen Reaktion darauf hatte er eigentlich nicht gerechnet. Aber offenbar hatte er damit einen Wunden punkt erwischt und es tat ihm durchauß Leid. Hauptsächlich hatte er sie damit Necken wollen und als sie Aufstand und richtung ihre Kleides ging. Kratzte er sich am Kopf. So eine Aussage war, ziemlich gemein, Er mochte vielleicht kein Daunenbett sein, aber besser als ein spitzer Stein wäre er doch alle mal wie er fand, doch konnte sich, im Gedanken über die seltsame Situation mit einem betrunkenen Windgeist auf seinem Arm und einer entflohenen Syreniae die ihm solche Vergleiche an den Kopf warf mitten im nirgendwo, sein Grinsen immer noch nicht ganz unterdrücken. Erst als sie sich wieder umdrehte und damit begann ihr Kleid anzulegen und ihn immer noch ein wenig vorwurfsvoll und vorallem abwartend ansah, besann er sich darauf sie nicht noch weiter zu verärgern. "Verzeiht ich wollte euch." Er wechselte wieder ins förmlichere. "wirklich nicht kränken. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht genau was Ipati euch dann gesagt hätte, ich vermute sie wollte auf unser Gespräch von Gestern Nacht anspielen." Er machte ein kurze Pause. "In dem sie mir wie ich schon sagte, ein wenig über euer beider Situation erzählt hat und auch darüber, dass sie nicht zu eurer Tante möchte und auch denkt das es nicht gut wäre wenn ihr wieder an einen Ort gebunden wäret." Wieder machte er eine kurze Pause und beobachtete Keonas Blick ob sie ihm glauben würde. "Ich habe ihr dann das selbe Angebot wie euch heute gestellt, nur fügte ich bei ihr noch hinzu das mir eure Gesellschaft weiter an Bord, nicht nur nichts ausmachen würde, sondern das ich es bevorzugen würde euch noch länger bei mir zu haben. Obwohl meine Geschäfte in Yalindea nicht besonders gut verliefen, bin ich froh dort gewesen zu sein denn dadurch durfte ich euch beide kennenlernen und trotz anfänglicher Schwierigkeiten, habe ich auf all meinen Reisen noch kaum jemanden getroffen, von meiner Familie mal abgesehen, mit dem mir das Reisen so viel Vergnügen bereitet hat wie mit euch beiden." Er zuckte mit den Schultern. "Vielleicht wollte sie einfach nur verraten das ich euch gerne noch länger an Bord meines Schiffes haben wolen würde, aber ich wollte euch zu nichts drängen und euch nicht mit dem Angebot überfordern. Schließlich kennen wir uns kaum einen Tag, aber wenn es nach mir geht würde ich dich gerne noch besser kennenlernen Keona Saldari." Beim letzten wechselte er wieder in die Persönlichere Ansprache und wählte doch ihren ganzen Namen auszusprechen um zu verdeutlichen das seine Worte ernst gemeint waren und ihr galten.

  • Ein schlechtes Gewissen übermannte sie als ihr gewahr wurde das sie vermutlich überreagiert hatte. Sie hielt in ihrer Bewegung inne und hielt den weichen dünnen Stoff in der Hand. Doch sie empfand es mehr als ungerecht das man hinter ihrem Rücken über sie sprach und war mehr auf Ipati sauer als auf ihn und außerdem war ihr einfach furchtbar schwummrig. Vor allem Seine Höfliche Anrede hatte sie zurück in etwas Vertrautes, ihr Bekanntes geholt. Die Höflichkeitsfloskeln verband sie im Unterbewussten mit Beherrschung und bis zu einem gewissen Teil mit Beruhigung, so fanden seine Worte den richtigen Weg die verbohrte Abwehrreaktion zu durchdringen. Keona sah ihn an während er auf sie Einredete und versuchte sie wieder zu beruhigen in dem er das Gespräch mit Ipati neu auslegte. Ihr Atem ging schneller als er ihr eröffnete wie gern er sie länger bei sich haben würde und ihr entkam vor euphorie ein kleines kaum zu unterdrückendes Lächeln. Er wollte sie also gar nicht loswerden. So wie er es sagte klang es durchaus nachvollziehbar und logisch, auch das er ihr nicht gänzlich die Wahrheit gesagt hatte, als er dann Zum ersten Mal ihren Namen, vollständig und bewusst ausgeprochen hatte war es gänzlich um sie geschehen. Der plötzliche Umschwung von höfisch zu persönlich war für sie wie ein Schwall eiskalten Wassers. Ihr fiel die bronzene Fibel aus der Hand und landete sie im Sand, mühsahm und mit zitternden Händen und leicht Wankenden Beinen versuchte Keona sie vom Boden aufzuheben, musste sich aber am Felsen abstützen um nicht umzufallen. Schließlich hatte sie es geschafft die Klammer vom Boden auf die Richtige Position an ihrem Kleid zu pinnen als ihr durch den Kopf schoss, wie schön es geklungen hatte, als er ihren Namen ausgesprochen hatte. Ihr genervter Gesichtsausdruck hatte sich mit jedem seiner Wörter langsam in eine Entschuldigungsmiene gewandelt.



    "Entschuldige, du bist kein spitzer Stein. Es ist sicherlich sehr bequem auf deiner Schulter.", begann sie verlegen Lächelnd und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. " Ich war nur so,.." sie suchte konzentriert nach den richtigen Worten." enttäuscht, dass ihr zwei hinter meinem Rücken über mich Gesprochen habt. Und hatte Angst, dass du mich nur als einen Passagier siehst, den du nur mitnimmst weil wir dafür gezahlt haben und du an einen Vertrag gebunden bist." sie sah ihm nun direkt in die Augen und beobachtete seine Reaktion auf ihre Worte. " Ich weiss, du hast es mehrfach betont das es nicht so ist. Aber naja. Es tut mir leid für den Ausbruch. Ipatis`und meines. Und... " sie zögerte einen Moment. " Ich will mich ja nicht herausreden.. aber ich fürchte, dein Rotwein ist ein wenig zu stark für uns zwei."

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    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Während er sprach und sie genau beobachtete, konnte er bereit sehen wie ihre Züge immer weicher wurden. Also war zumindest seine Wortwahl die richtige gewesen. Dcoh mehr noch viel ihm jetzt erst auf, dass es offenbar nicht nur Ipati erwischt hatte, sondern auch Keona ein wenig schwankte und offenbar sogar einige Probleme damit hatte ihr Kleid an die richtige Stelle zu bringen. Als er endete schien sie so überrascht zu sein das sie sogar einen Teil ihres Kleides fallen ließ und als sie sich mühsam bückte hatte Boreas das Bedürfnis ihr zur Seite zu eilen und hätte er nicht den kleinen Windgeist auf seinem Arm gehabt wäre er das wohl auch. Doch sie hob die Fibel ohnehin zwar etwas schwankend aber dennoch recht schnell wieder auf und sah ihn nun eher mit einer entschuldigenden Mine denn mit einer verärgerten an. Das sanfte kaum merkliche Lächeln das ihre Lippen zierte war einfach wunderbar und erinnerte ihn ein wenig an das seiner kleinen Schwester. Es ließ sein Herz für einen Moment höher schlagen und erst als sie auf die vorherige Aussage zu sprechen kam musste er sich für einen MOment das Grinsen erneut verkneifen. Doch er unerbrach sie nicht sondern ließ sie sie ausssprechen.


    Er konnte verstehen das es ihr missfiel das Ipati so Freizügig über ihr Leben gesprochen hatte, dennoch wollte er nicht das Keona sauer auf Ipati war, denn so seltsam ihre Methoden manchmal sein mochten, so war ihm selbst nach der kurzen Zeit, mehr als nur Bewusst das Ipati vorallem, Gutes für Keona wollte. Sie versuchte dies durchauß mit unüberlegten und nicht zuende Gedachten Taten zu erreichen, aber Grundsätzlich wollte sie Keona auf ihre Art und Weise beschützen, zur Not auch vor ihrer Familie, vor Keona selbst und vor einem Leben das in Ipatis und wohl auch in Boreas Augen, ohnehin nicht Lebensert wäre.


    Erst als sie geendet hatte, nahm er schließlich Ipati erneut in seine Hand und bettete sie behutsam auf den wamen sandstrand, mit einer kleinen Erhebung für ihnen Kopf die ihr als Kopfkissen dienen sollte. Dann erhob er sich langsam. "Ich möchte mich auch entschuldigen, es ist normalerweise nicht meine Art im Leben anderer so herum zu schnüffeln. Es war auch eigentlich weder Ipatis noch meine Absicht über dich zu Urteilen oder für dich Entscheidungen zu fällen, es war mehr so das mir Ipati gestanden hat welch Probleme sie dir bereitet hat." Er hielt für einen Moment inne und sah das sie sich mittlerweile an den Stein lehnte um dem leicht angeschlagenen Gleichgewichtssinn entgegen zu wirken. "Auch wenn sie es eher als versuchte Hilfestellungen sieht, ist mir klar das es dir sicherlich nicht so erscheint, aber bei dem Gepsräch mit ihr ist eines ganz deutlich klar geworden, dass sie dich vorallem beschützen möchte und das vorallem auch vor einem langweiligen Leben. Sie hat dich sehr gerne darum sei ihr bitte nicht all zu böse." Er schritt langsam auf sie zu. "Geht es dir denn soweit gut?" Er war neben ihr und betrachtete ihre Augen nun von nahem. "Ich glaube eher es ist die Kombination mit der Wärme und dass du so wenig gegessen hast, die seine Wirkung verstärkt." sagte er lächelnd und bot ihr schließlich einen Arm an. "Komm ich bring dich zum Feuer und dann such ich uns was etwas zu essen."


    Alkohol war wohl nur eine minder gute Idee gewesen dachte er sich. Es war gerade einmal später Nachmittag und er hatte jetzt eine schlafende, stark betrunkene Ipati beim Feuer liegen und eine ziemlich gut angeheiterte Keona vor sich, die ebenfalls mit den Auswirkungen zu kämpfen hatte. Nun er fühlte den Wein auch, aber mehr als angenehme Wärme, denn als wirkliche Belastung für seinen Kreislauf.

  • Ohne ein weiteres Wort legte er Ipati von seinem Arm auf den weichen Sand, ehe er sich langsam aber absolut mühelos von Boden erhob. Während er sprach und versuchte ihr Ipatis Beweggründe zu schildern und ging mit langsamen Schritten auf sie zu um die Distanz zwischen ihnen zu verringen. Keona war sich garnicht so recht bewusst gewesen, das Ipati nicht aus reiner Selbstsucht handelte. Für sie war es immer so gewesen als wollte sie unter allen Umständen dazu bewegen ihre Familie zu verlassen damit Ipati frei sein konnte. Es stimmte sie nachdenklich. Als er neben ihr stand, spürte sie seinen Blick auf sich ruhen und sie drehte den Kopf um ihm in die Augen zu sehen. Ihre Blicke trafen sich, und seine Augenwirbel zogen sie erneut in den Bann und schienen sie nichtmehr freigeben zu wollen. Sein Gesichtsausdruck hatte nun etwas mildes, wenn auch leicht besorgtes. Auf die Frage wie es ihr ginge, nickte sie nur leicht ohne ihre Augen von den seinen abzuwenden. Sie hatte tatsächlich zu wenig gegessen, nachdem sie Boreas Begeisterung für ihre Mahlzeit erkannt hatte, hatte sie ihm mit Absicht mehr davon gelassen.


    Erst als er ihr den Arm anbot löste sich ihr Blick für einen Moment, um stattdessen diesen zu betrachten, seine Haut war sonnengebräunt und Keona konnte sehen wie sich Muskeln und Sehnen darunter abzeichneten. Sie zögerte für eine Sekunde, es wäre das erste Mal, dass sie sich willentlich berühren würden, abgesehen von hecktischen, zufälligen oder unfreiwilligen zusammenstößen, war dies etwas ganz anderes und sie hatte ein wenig, ja man würde sagen, Angst davor. Einerseits sehnte sie sich schon die ganze Zeit danach seine Haut auf der Ihren zu spüren, andererseit hatte sie Bedenken vor den feuerwerkartigen Gefühlen die er in ihr auslöste. Schließlich gab sie sich einen Ruck, erhob den Arm und schob ihn, über die Innenseite seines Oberarms streichend zwischen Arm und seinem Oberkörper hindurch und legte ihre Hand auf seinen Unterarm ab. Sie konnte nun seine Körpertemperatur nur zu deutlich durch ihre Haut am Oberarm und ihrem Brustansatz ausmachen, und hatte das Bedürfnis ihren Kopf, nun da sie sich so nah waren, gegen seine Schulter zu lehnen. " Ich glaube ich brauche nur etwas Wasser," begann sie schnell ehe sie beinahe der Sehnsucht nachgegeben hatte, stattdessen schien sie kaum merklich mit den Fingern über seine Haut zu fahren als wollte sie sie auf Unebenheiten überprüfen. " In meinem Rucksack müsste noch ein Wasserschlauch und etwas Proviant eingepackt sein." ihre Stimme klang etwas verlegen, während er sie zielsicher Richtung Kochstelle führte.

    Weiter zog der Wind in Eile,
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    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Sie zögerte einen Moment während sich ihre Blicke trafen und sie offenbar zu überlegen schien ob sie seinen Angebotenen Arm annehmen sollte oder nicht. Letztlich entschied sie sich aber doch dafür und legte ihren Arm zärtlicher als er erwartet hatte auf den seinen. Ihre Finger waren zart und ihre Haut weich und fühlte sich wunderbar an während er sich mit ihr in Bewegung setzt zurück Richtung mittlerweile verloschenem Feuer. "Es gibt hier in ganz in der nähe einen Flusslauf mit ganz frischem Quellwasser. Ich holte dir von dort welches und nehme auch gleich noch ein wenig Feuerholz mit. Ich sollte später ohnehin unsere Vorräte nochmal ein wenig mit frischem Obst und dergleichen Auffüllen wenn wir schonmal einen Zwischenstop einlegen an einem Ort wo man sie zur genüge findet." sagte er immer noch in ruhigem und freundlichem Tonfall. Am Feuer angekommen half er ihr sich erneut hinzusetzen, schnappte sich den Krug trank den letzen darin befindlichen Schluck aus und lief barfuß und nur mit einer Unterhose bekleidet in den Wald. "Ich bin gleich zurück." Damit verschwand er aus Keonas Blickfeld und schlug sich durch das doch recht dichte Unterholz. Auch seine Familie, war offensichtlich schon lange nicht mehr hiergewesen denn der Trampelpfad der stets entstand wenn sie eine Woche oder länger hier verbrachten war vollkommen zugewachsen und lediglich einige kleine Tiere schienen ihn noch als als Weg zum Wasserlauf zu benutzen. Es dauerte durch das mühsame Vorrankommen durch das Dickicht, mehr als zehn Minuten bis er den eigentlich nahen Wasserlauf erreichte. Dort schöpfte er den Krug voll Wasser, trank selbst einige Hände von dem herrlich kalten und frischen Wasser und machte sich dann auf den Rückweg. Er sammelte auch noch ein paar möglichst trockene Äste ein so das er mit einem ganzen Packen unterm Arm schließlich wieder aus dem Wald heraußtrat. Es würde eine Weile reichen aber für die Nacht würde er vermutlich noch einmal gehen müssen. Er ließ das Holz unweit der Feuerstelle fallen brachte Keona den Krug mit dem klaren Quellwasser und genoss dabei wieder Sand unter den füßen zu haben, anstatt des doch teilweise sehr unvorhersehbaren Waldbodens. Er war zwar durchauß gewohnt in diesem Wald barfuß herumzutollen dennoch, war der Waldboden mit seinen teilweise Spitzen steinen, halb verborgenen Ästen und Wurzeln bei weitem nicht so angenehm wie der warme Sand. Keona hatte sich unterdessen schon über den Inhalt ihres Rucksacks hergemacht und aß ein wenig Brot und Trockenfleisch zusammen mit den Beeren die sie offenbar schon gesammelt hatte bevor er aufgewacht war. "Ich hole noch schnell was von der Wolkentänzer, dann bleibe ich wieder eine Weile bei dir." sagte er grinsend und lief weiter vom Strand aus Richtung Schiff, sprang in die Fluten und mit einigen schnellen Zügen war er schließlich wieder bei der Wolkentänzer wo er sich anfangs etwas mühsam aus dem Wasser hinauf ziehen musste bis er die Kletterhilfe erreichte, dann jedoch flink an Bord kletterte und dort aus seiner Kabine eine Angel besorgte. Ein wenig frischer Fisch würde ihnen sicherlich auch nicht Schaden und die Fische waren hier immer reichlich vorhanden gewesen. Also lief er mitsamt Angelrute zurück sprang von der Wolkentänzer und gleitete wie er es schon am Morgen eigentlich vorgehabt hatte elegant bis fast zum Strand und landete dort wo er bereits stehen konnte im Wasser. Die Angel über Kopf und ging zurück an den Strand. Er würde ein wenig nach Würmern graben müssen. Also legte er die Angel bei ihrem Lager ab und ging wieder in Richtung Wald, bis dorthin wo der Sand vom Waldboden und begann in dem Moosbewachsenen erdreich herumzugraben mit seinen Händen. Es dauerte auch nicht lange und er hatte ein paar gefunden. Er legte die Würmer auf ein Stück Rinde und nahm sie wieder mit zum Strand. wusch sich ein wenig die Erde im Meerwasser ab und piekste einen der Köder auf den Haken ehe er die Angel auswarf. Mittlerweile doch leicht außer Atem sah er zu Keona die ihn die ganze Zeit beobachtet hatte. "Heute abend gibt es Fisch." stellte er immer noch etwas schneller atmend fest.

  • An der Feuerstelle lösten sich ihre Arme voneinander und er half Keona sich wieder an ihren ursprünglichen Platz zu setzen, nahm sich im vorbeilaufen den Krug und spazierte in Richtung Dickicht davon. Keona zog den Rucksack näher zu sich heran und begann den kleinen Beutel aus dem Gasthaus zu inspizieren. Neben dem üblichen Trockenfleisch und haltbarem Brot, befand sich sogar ein Stück Schinken, Käse und ein kleines süßes Gebäckstück es roch nach Äpfeln und Zimt. Sie entschied sich für ersteres und biss hungriger als erwartet etwas von dem Trockenfleisch ab. Keona seufzte und besah sich der noch immer tiefschlafenden Ipati, schüttelte resignierend den Kopf. Was sie wohl als nächstes plante? Kurz entschlossen, ging sie Hin und nahm sie hoch und legte sie an den Waldrand damit sie im Schatten auf einem Fleckchen Moos schlafen konnte.


    Nach einer Zeit kam er wieder mit ein paar Blättern und kleinen Ästchen in den Haaren aus dem Unterholz und trug Brennholz unter dem einem Arm und den Krug in der anderen Hand. Als er ihn ihr reichte blieb kaum Zeit sich für seine Umstände zu bedanken da lief er auch schon wieder mit einer Erklärung Richtung Wolkentänzer und verschwand in den seichten Wellen. Keona beobachtete ihn den ganzen Weg mit grübelndem Blick bis er auf der Wolkentänzer an Deck verschwand. Sie trank aus dem Krug und das kühle frische Wasser floss ihr die Kehle hinab und weckte ihre Lebensgeister, die langsam der Benommenheit den Kampf ansagten. Dann tauchte er auf der Reling wieder auf und sprang von Deck doch statt wie erwartet tief ins Wasser zu fallen schien er nur langsam abzusinken während er immer näher er den Strand kam, fasziniert und mit großen Augen beobachtete Keona dieses Spektakel. Doch er schien sichts nicht anmerken zu lassen, als sei dies nichts besonderes Gewesen. Sie wusste nicht viel von den Windvölklern doch gerade soviel das sie von dem Windgleiten schon einmal gelesen hatte. Mit einer Angel in der Hand ging er um sie herum zum Waldrand in die Nähe wo Ipati lag und begann ein Loch zu buddeln und in der Erde herum zu wühlen. Umsichtig trug er etwas in den Dreckverschmierten Händen zum Strand, Keona ging erst ein Licht auf was es sein konnte, als er anfing das was er getragen umsichtig mit zwei Fingern auf den Haken zu drücken. Dann warf er die Angelschnur mit hohen Bogen aus und prophezeite einen Fisch zum Abendessen. Nun etwas klarer im Kopf stand sie auf und ging mit leichten nicht mehr ganz so wackeligen Schritten Boreas zu. Er stand mit dem Rücken zu ihr und sie schritt mit neugierig gehobenem Kopf umsichtig hinter ihn als wolle sie die Fische nicht erschrecken. Dann begann sie flüsternd: "Sind die Fische hier denn nicht zu klein?" zuerst dachte sie an die kleinen gelben Fische die sie gesehn hatte, die waren nichtmal so lang wie der kleine Finger, doch kaum wie sie das ausgesprochen hatte sah sie ungefähr Unterarm lange braun-rot gefleckte Fische, wie sie schon um seinen ausgeworfenen Köder kreisten. Sie passten sich beinahe perfek an den Meeresgrund an. Wesshalb sie sie erst jetzt wo sich so viele an einem Fleck tummelten hatte erkennen können.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
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    Und so zogen sie gemeinsam,
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