Wohin der Wind uns weht...

  • Nun das hatte ja nicht so geklappt wie er sich das gedacht hatte, stellte er recht unzufrieden fest, während er die dunkle Innenseite seines Stirntuchs betrachtete, welches ihm soeben einfach herab gezogen worden war und somit seine eigentlichen Pläne einen Kuss von Keona als Austausch für die Schmach des Deckenbewurfs zu erhalten, geschickt von ihr verhindert worden war. Er stand einen Moment so da, mit dem Stirntuch über den Augen und schien zu überlegen wie er doch noch zu seiner Entshcädigung kommen könnte. Dann zog er sein Stirntuch ganz vom Kopf und befreite dadurch seine wilde Mähne denn so konnte man sein Haar durchauß nennen wenn es nicht durch das Stirnband eng an den Kopf gehalten wurde. Er legte seinen daumen und Zeigefinger an sein Kinn während er die breit grinsende Keona betrachtete. "Ich würde sagen im Normalfall, wäre für Meuterei der gang über die Planke eine sinnvolle Bestrafung, doch da ihr fliegen könnte, muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen." sagte er offenbar immer noch überlegend. Dann versuchte er jetzt ziemlich ernst zu klingen während er damit begann links und rechts auf und ab zu gehen. "Hmm... Drei Tage Deckschrubben, Nachttöpfe säubern und Kartoffeln schälen... Nun vielleicht nicht in dieser Reihenfolge."


    Er wartete ab bis er aus den Augenwinkeln erkennen konnte das sie offensichtlich irritiert war von seinem Stimmungswechsel und sich offenbar zu fragen begann ob er es nun ernst meinte oder nicht. Dann nutzte er den Moment um schnell erneut den Weg zu ihr zu überbrücken, jetzt wieder ein grinsen im Gesicht, als er ihre Hand nahm sie leicht anhob und einen zärtlichen Kuss darauf platzierte. "Oder ihr schenkt mir erneut dieses Lächeln." sagte er während er ihr Gesicht nach eben jenem leicht verlegenen und doch süßen Lächeln absuchte das sie immer wieder trug und das ihm ein warmes Gefühl in der Magengegend verursachte.

  • Für einen kurzen Moment stand er nur so da wie sie ihn zurückgelassen hatte, bis er sich das Tuch herunter zog und sie seine wilden Haare zum ersten mal direkt in Augenschein nehmen konnte. Sie schienen wie in einer wilden briese durcheinander zu wehen. dann sah er sie mit ernstem Blick an statt wie Keona zuerst dachte, auf Rache auszusein. Stand er vollkommen ernst da und wollte ihr Strafarbeiten zuteilen. Doch er nutzte diesen kleinen Augenblick ihrer verwirrtheit aus um einen Schritt auf sie zuzugehen. ihre Hand zu nehmen und einen Kuss darauf zu platzieren um die Strafen gegen ein Lächeln zu tauschen.


    Noch während sich, eben dieses verlangte Lächeln anzubahnen schien, ging sie die restliche Distanz geschmeidig auf ihn zu, nur um mit einem verzücktem Lächeln durch seine wildwehenden weissen Haare an der linken Kopfseite zu fahren, als wollte sie sie glatt streichen aber sie lösten sich sofort wieder von der Stelle um weiter herumzuwirbeln. Die Nähe zu ihm machte sie noch immer nervös, das unruhige kribbeln durchzog sie und hinterließ eine Gänsehaut. Als sie die Hand in seinen Nacken gleiten ließ, sah sie ihn fragend. " Ist das in etwa vergleichbar mit einem lächeln?" dann beugte sie sich die letzten Zentimeter vor und setzte ihm einen leichten fast flüchtigen Kuss auf seine Lippen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Diesmal entfaltete sein Plan schon eher die gewünschte Wirkung, stellte er zufrieden fest, als sie ihm ein Lächeln schenkte. Doch nicht nur das, auch trat sie noch einen Schritt näher an ihn heran und während sie sprach kam sie ihm bereits wieder näher. Er erwiederte den leichten Kuss bei dem es ihm erschien als wäre er kaum mehr als ein Windhauch der seine Lippen liebkoste und doch löste er auch dieses mal das wohlig warme Gefühl in seinem Körper aus. Doch auch dieser Kuss endete viel zu schnell. Viel zu früh löste sie sich von ihm, doch er nickte und lächelte nun auch wieder seinerseits jenes leicht verträumte lächeln. "Ich denke damit hast du sogar noch was gut bei mir." sagte er leise um den friedlichen Moment nicht zu stören und zog sie zu einem erneuten zärtlichen Kuss an sich strich ihr sanft mit seinen Händen über die Oberarme, ehe er diesen Kuss löste und erneut ihre Hand ergriff um sie mit sich zu ziehen. Er ging mit ihr auf die Wild verteilten Decken zu ließ dann ihre Hand los und begann damit eine der drei kleineren Decken nahe dem Feuer auszubreiten während sein Blick immer wieder auf sie fiel. Das letzte Licht der Lichtsäule hatte zu schwinden begonnen und außer dem Licht das das mittlerweile auf ein Minimum herunter gebrannte Feuer abgab begann es wirklich dunkel zu werden in der Bucht.

  • Keona löste sich von Boreas um ihm in die Augen zu sehen, Das Licht des Lagerfeuers verfing sich darin was seinen, ohnehin schon einzigartigen Augenwirbeln etwas ungewöhnliches strahlendes gab. Das restliche Licht des Tages versiegte, in der Bucht hatten sich die Schatten aufsgebreitet und Stille legte sich über diesen wundervollen Ort einzig das stetige Rauschen der Wellen und das leise Windsäuseln Ipatis, die es sich vor dem Feuer bequem gemacht hatte, war zu hören. Ihr Blick war immernoch leicht ramdösig. Aber sie würde wohl niemals auf einen guten Krug lieblichen Rotweins verzichten wollen. Er zog sie in einen Kuss der eben so zärtlich war wie der Ihre, doch für Keonas Fall löste er sich viel zu Früh von ihr um sie mit zu dem Deckenstapel zu ziehen und eine der Decken über den sandigen Boden legte.



    Keona wusste nicht, ob er erwartete das sie sich neben ihn legen würde, denn er war scheinbar unbeirrt damit beschäftigt den Sand unter der Decke glattzustreichen und wartete darauf das sie sich einen Platz wählte der führ sie angenehm war. Mit stark Pochendem Herzen, nahm sie die größte Decke und legte sie leicht überlappend neben die Seine. so das Genug Liegefläche bestand, dass sie die Nähe des anderen suchen konnten ohne zu aufdringlich zu wirken. Sie warf Boreas eine Decke zu, und legte andere auf ihre Seite ehe sie begann ihr Kleid wieder zu lösen, das Kleid mochte zwar schön sein doch der flatterhafte undehnbare stoff wäre mehr als unbequem : " Wie lange brauchen wir nach Rosendrie?" sie ließ den braunen Stoff über ihre Schultern gleiten, danach sie setzte sich auf das Lager und sah hinauf zur Kuppel die tiefschwarz über ihnen hing. Sie wollte nicht die Stimmung ruinieren doch es brannte ihr auf der Seele " Ich habe Angst davor zu meiner Tante zu gehen," gab sie ehrlich zu." Ich muss wissen wie die Verhandlungen ausgegangen sind, doch ich weiss nicht wie ich mit eventuellen Folgen umgehen soll, und sie ist nicht unbedingt die einfühlsamste Person." Ein bedauernder Blick lag auf Keonas Augen. Während Ipati sich einen Kommentar nicht verkeifen konnte." Alte Schreckschraube" und es war fast als spie sie es aus, während sie dem Feuer beim tanzen zu sah. "

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Boreas hätte nicht gedacht, dass Keona den Platz direkt neben ihm wählen würde, er hatte absichtlich zuerst seinen Platz gewählt so das sie die freie Wahl hatte wie nahe sie des Nachts sein wollte. Doch es störte ihn absolut nicht das er sie so nahe bei sich haben würde. Unbeirrt fasziniert wanderte sein Blick über ihren vom tanzenden Licht und Schattenspiel des Lagerfeuers beschienen Körper, als sie damit begann ihr Kleid zu lösen und suchte erst wieder ihre Augen als er wieder ihre Stimme hörte, die jetzt traurig und ernst klang. Er klopfte sich ncoh einmal Sand ab so gut es ging, was sich duchauß nicht als so einfach erwies da, der rote Sand mittlerweile überall zu sein schien, auf seiner Haut in seinem Haar, auf seiner dünnen Hase ja zum teil selbst darin. Am liebsten hätte er ja auch diese abgelegt, aber das wäre wohl dann doch etwas zu viel für die Syrenia am zweiten Abend gewesen, dachte er sich und nahm anschließend Platz auf der Decke ehe er ihr antwortete. Der warme Sand gab immer noch seine Wärme auch durch die dünne Decke ab und auch das Feuer erwärmte die Luft rund herum um sie drei. Er nahm Ipatis erneuten Einwurf innerlich grinsend zur Kenntnis blieb sonst jedoch recht Ernst. "Wenn wir morgen gleich beim ersten Licht aufbrechen, wären wir vermutlich wenn Selurian uns nicht ganz den Wind versagt, am späten Nachmittag bis frühen Abend in Rosendrie." Mittlerweile hatte sie ihr Kleid ganz ausgezogen und er konnte nicht umhin seinen Blick nocheinmal über ihre schöne blasse Haut wandern zu lassen, die weiblichen Rundungen die dem rötlichen Licht und Schattenspiel als Leinwand dienten. Schließlich breitete er sich auf der Decke aus und lag beide Arme hinterm Kopf verschränkt da und betrachtete abwechselnd Keona und die Kuppel. "Das klingt nach einer Person die man unbedingt kennenlernen will." sagte er sarkastisch, aber erst recht nicht nach einer bei der man sein restliches Leben verbringen wollte, oder sollte fügte er Gedanklich hinzu.


    "Es könnte gut sein, dass ihr auch in Rosendrie noch gesucht werdet, ich habe den Wachen zwar eine falsche Spur gegeben, doch mittlerweile müssten sie wohl heraußgefunden haben das du mit keiner der Kutschen gefahren bist. Hast du dir schon überlegt wie du zu deiner Tante kommst, sollten Steckbriefe von dir in Rosendrie aushängen?" Er klang besorgt. Es war ihm klar, dass sie wissen wollte was mit ihrer Familie geschehen war und wie sehr sie unter Ipatis Aktion zu leiden hatten, aber nichts desto trotz könnte es sich um ein durchauß gefährliches Unterfangen handeln. "Wenn du möchtest begleite ich dich zu deiner Tante, wir könnten es sicher so drehen als ob ich eine bestellte Stofflieferung zu ihr ausliefern würde. Dann könntest du vermutlich ohne viel Aufsehen zu erregen zu ihr gelangen." Außerdem wäre er dann in der Nähe falls sich, seine Tante oder ihre Familie vielleicht doch dazu entschieden hätte, dass es besser für die Familie wäre, den einen unliebsamen Teil der Familie doch nocht auszuliefern, als die Strafe entgegen zu nehmen die sie treffen würde, käme man ihnen auf die schliche das sie Keona sowohl zu fliehen geholfen hatten, als auch ihr Unterschlupf anboten. Er würde vorerst die Wolkentänzer abbruchsbereit im Hafen stehen lassen so das sie schnell verschwinden könnten sollte es Probleme geben. "Oder wenn es dir lieber ist könnte ich ihr auch nur einen Brief von dir übermitteln sodass sie mir die Informationen, oder einen Antwort Brief für dich übergibt... Nur um sicher zu sein, das sie ihr Haus nicht vielleicht bewachen und bereits dort auf dich warten." Versuchte er seine anderen besorgten Gedanken nicht offen zu legen. Keona hatte die letzten Tage eindeutig genug mitgemacht, ein Verrat ihrer Familie, auch wenn er wohl kaum von ihrem Bruder passieren würde, aber dem Rest ihrer Familie traute er es den Erzählungen nach durchauß zu, dass sie Keonas wohl unter das ihre stellten.

    Das Meer sei uns Zeuge, kein Mensch wird uns beugen
    Erhobenen Hauptes, gehn wir bis zum Schluss
    In Freiheit geboren und keinem Verschworen
    Als unserer Mannschaft, ein jeder von uns




    Boreas Charakterdaten

    Einmal editiert, zuletzt von Boreas ()

  • Keona atmete einmal schnaubend aus, ob seines sarkastischen Kommentars. Ihr Blick wanderte ungeniert über seinen Körper aber sie war in Gedanken ganz weit weg. Es war Keona durchaus bewusst das es sein könnte, dass sie inzwischen auf ihrer Spur waren. Und sie vielleicht sogar in Rosendrie erwarteten oder all ihre Familienmitglieder bewachen ließen. Einfache Gauner kosten nur ein paar Golddukaten und sie waren wesentlich rabiater als die Stadtwachen, die an ihre Gesetze gebunden sind und bei weitem nicht so auffällig. Sie ließ sich seine Vorschläge durch den Kopf gehen, beide seiner Varianten hatten ihre Risiken.
    Wenn sie ihnen auf die Schliche gekommen waren und er würde alleine gehen konnte es durchaus sein, das sie ihn in Gewahrsam nehmen sobalt sie ihren Brief sehen, um herauszufinden wo Keona sich versteckt hielt oder sonstige Informationen aus ihm herauskitzeln. Sollte sie alleine gehen, und ihre Familie sie ausliefern wollen oder gar Varin sie in Rosendrie aufgreiffen, wusste sie nicht was Geschehen würde und ob Boreas feurig wie er war, nicht ganz Rosendrie auf den Kopf stellen würde, weil er nichtsmehr von ihr gehört hatte. Nachdenklich legte sie sich auf die Decke mit dem Körper in seine Richtung gewandt. Das Licht des Feuers zeichnete nun seinen Körper nach und Keona musste den Drang widerstehen um ihre Hand auszustrecken und über seine angedeuteten Bauchmuskelkonturen zu fahren. Würden sie allerdings gemeinsam gehen.. konnte es sein das man sie beide gefangen nahm, und ihn mit verurteilte. Er schien sich auch darüber Gedanken zu machen, denn seine Züge nahmen eben so wie ihre etwas nachdenkliches, besorgtes an. " Alle drei Varianten sind sehr ... Risikofreudig.." begann sie skeptisch. " Doch der Auffälligste weg, ist gelegentlich der sicherste?" sie musterte Fragend sein Gesicht." Ich würde mich sicherer fühlen, wenn du mich begleiten würdest. Aber ich will dich nicht in etwas verstricken, was dir oder deiner Familie schaden könnte." sagte sie bedrückt und fügte ein wenig halblaut hinzu, " aber wir hätten zu zweit, eher die möglichkeit uns davon zu machen sollten unerwartete Überraschungen auf uns lauern ." Sie zog sich die Decke biszur Brust über den Körper und legte einen Arm unter ihren Kopf und schloss für einen Moment die Augen. Ipati watschelte scheinbar zu müde um ihre Flügel zu benutzen, vom Feuer Richtung Bettlager, um dort über Boreas Oberarm zu klettern und es sich auf seinem Oberkörper bequem zu machen, wie eine Katze die sich auf einem Heuballen zusammenrollt. Keona öffnete die Augen und sah Ipati dort liegen und begann zögerlich." Wenn es dich stört, dann sag es bitte... sie ist manchmal.. " sie hob eine Hand zu einer andeutenden Geste: "sehr vereinahmend..."und lächelte.

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  • Keona legte sich ihm zugewandt keine ganze Armlänge von ihm entfernt ebenfalls auf die Decken, ihr Gesicht lag in Sorgen, was sich trotz des nur noch vorhandenen Feuerscheins, deutlich zeigte. Sie schien über seine Vorschläge nachzudenken. Er nickte aber schließlich er fand auch das es am sichersten wäre wenn sie beide gemeinsam dort hin gingen, dann könnte er ihr im Notfall am besten beistehen. "Vielleicht sollten wir das Risiko ein wenig verringern in dem wir gar nicht in Rosendrie anlegen." sagte er dann, es wäre zwar ein Gewinn der ihm entgehen würde und er könnte ihn eigentlich gut gebrauchen, aber würden sie aufgegriffen werden, hätte er nich nur keinen Gewinn sondern wäre vermutlich auch sein Schiff und seine Ladugn sowie seine Freiheit los. Da war er doch durchauß bereit lieber auf das Gold das er durch den Verkauf in Rosendrie verdienen könnte zu verzichten. "Wir könnten eine halbe Tagesreise oder vielleicht ein wenig Näher vor Rosendrie ankern. Es lässt sich sicherlich ein halbwegs sicherer Platz finden, Ipati könnte ja das Schiff bewachen. " Während er von ihr sprach kam tauchte sie auch neben ihm auf legte sich auf seinen Oberkörper und rollte sich dort wie selbstverständlich zusammen was ihn einen Moment grinsen ließ. Sie schien kaum bedenken diesbzüglich zu haben, oder scherte sich zumindest nciht darum was in der Zukunft war sondern würde es nehmen wie es kam. Sein rechter Arm wurde unter seinem Kopf hevorgezogen und er begann wieder damit den kleinen Windgeist zu kraulen, wie er es schon am Nachmittag getan hatte. Es beruhigte ihn irgendwie und sie schien es zu mögen. "Dann könnten wir im Morgengrauen aufbrechen, es gäbe selbst wenn man uns erwischt immer noch eine Fluchtmöglichkeit, denn sollte mein SChiff im Hafen stehen und sie erwischen uns würden sie uns auf keinen Fall mehr entkommen lassen und falls sie doch denken das ich dirgeholfen habe und bereits am Hafen warten sollten um eine erneute Schiffsdurchsuchung durchzuführen, dann würde es weit weniger Aufsehen erregen wenn wir zu Fuß in die Stadt gelangen." Die Idee schien ihm während er sie aussprach immer mehr, als die ungefährlichste für alle Beteiligten. Im schlimmsten Fall könnten sie so sogar getrennt voneinander, was bei einer Flcuht ja durchauß vorkommen konnte, zurück zum Schiff gelangen. Er dreht den Kopf zu ihr und sah sie fragend an was sie davon hielt. Dann sah er kurz zu Ipati und wieder zu ihr. "Nein es stört mich nicht." sagte er nur lächelnd ehe sein Blick wieder ernster wurde und er auf ihre Meinung zu seiner neuen Idee wartete.

  • Er unterbreitete ihr einen weiteren Vorschlag, den Keona zunächst gut fand, doch behagte es ihr nicht das er wegen ihr auf seinen Verdienst verzichten würde. " Die Idee finde ich gut, es tut mir nur leid, dass du wegen mir deinen Geschäften nicht nachgehen kannst.." gähnte Keona die langsam die Müdigkeit übermannte. Außerdem hatte sie noch immer ein schlechtes Gefühl dabei Boreas in alles mithineinzuziehen, sollte irgendetwas schief gehen. Sie wollte ihrer Tante nicht allein gegenübertreten, aber es war eine harsche Syreniae bei der es durchaus sein könnte, dass sie bei ihm nicht unbedingt ein Blatt vor den Mund nehmen würde. Sie konnte nicht einschätzen wie Boreas auf so einen offenen Angriff reagierte und ob es in dem Fall nicht besser wäre alleine zu ihrer Tante zu gehen. " Vielleicht haben wir ja Glück und es halt sich alles Geklärt..." sagte sie doch sie wollte nicht so recht dran glauben.Noch während sie das sagte wurden ihre Gedanken zäh wie Gummi.. sie hatte die Augen bereits geschlossen und dämmerte langsam in den Schlaf. Sie würde morgen auch noch Zeit haben das ganze zu überdenken.

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  • Noch während sie sprach merkte er wie müde sie wurde und auch er fühlte langsam durch die bequeme lage und den immer noch wärme abgebenden Sand unter sich Müdigkeit in seine Glieder kriechen. Auch die kühle Nachtluft, tat ihr übriges was ihn auch an die restlichen Decken erinnerte. Er nahm eine davon und versuchte sich dabei sich möglichst wenig zu bewegen um Ipati nicht wieder aufzuwecken. Er hob sie über sich und legte sie etwas ungeschickt über Keona. Es war gar nicht so einfach das ganze ohne sich auf zu setzen zu bewerkstelligen, deßhalb war Keona letztlich trotzdem nur halb zugedeckt, aber zumindest hatte sie eine Decke und würde sich selbst wohl schon besser zudecken wenn sie fror. Boreas griff sich dann die letzte Decke und legte sie so über sich das auch Ipati bedeckt war ohne ihr aber die Luft zum Atmen zu nehmen. Er fror nicht so leicht und mochte es ohnehin nicht bis zum Hals hinauf zugedeckt zu sein. "Vielleicht ist ja wirklich schon alles geklärt." wiederholte er ihre letzten Worte während er Ipati noch eine Weile kraulte. Bis auch er mit dem Blick auf Keona gerichtet langsam einnickte und seine Augen zunehmen schwerer wurden. Wenige Minuten später war er bereits eingeschlafen und sein Brustkorb hob und senkte sich langsam und gleichmäßig.

  • Keona wachte zur beginnenden Morgendämmerung auf, als sie sich auf den Bauch drehen wollte rieselte plötzlich eine große Menge Sand über ihren Körper, sie hatte aus Gewohnheit ihren Flügel über ihren Körper legen wollen, der die ganze Nacht im Sand gelegen hatte, weil sie einfach zu groß waren um auf der Decke Platz zu finden ohne Boreas unter einer Menge schwarzer großer Federn zu begraben und nun schien das grauenhafte Zeug überall zu sein. Zwischen ihren Federn, in ihren Haaren und vor allem in ihrer Unterwäsche. Da der Tag schon langsam anbrach und Boreas augenscheinlich noch schlief, entschloss sie sich den scheuernden roten Sand gänzlich von ihrem Körper zu waschen. Sie wollte Boreas nicht wecken, und rappelte sich deshalb umsichtig von der Decke auf. Der Morgen war kühl und die Lichtsäule begann langsam die Bucht zu erhellen. Sie lief über den Strand zum Wasser und schlug ein paar Mal mit den Flügeln um sie von dem Sand zu befreien, drehte sich im Anschluss noch einmal zu Boreas um. Erleichtert stellte sie fest ,dass er noch zu schlafen schien. Dann knotete sie ihre Unterwäsche auf und ließ den Stoff im Sand liegen ehe sie völlig unbekleidet bis zu den Oberschenkeln ins Wasser watete. Dort begann sie sich eilig zu waschen ohne die Flügel ins Wasser zu tauchen und löste auch ihre Haarklammern um sich die Haare im tieferen Wasser durchzuspülen. Nun einigermaßen Sandfrei, ging sie schnellen Schrittes wieder zum Strand , klaubte im vorbeigehen ihre Unterwäsche auf und zog sich aus ihrem Rucksack frische die sich sogleich überstreifte ehe sie sich ihre nun trockene gewaschene Reisekleidung anzuziehen. Die Blutflecken waren zu Keonas überraschung gänzlich von der hellen seidentunika verschwunden , lediglich auf der Hose konnte man noch ein paar verwaschene Flecken erkennen, wenn man genau hinsah. Dann machte sie sich ans packen und verladen des Schiffes.

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    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Boreas erwachte vom Geräusch großer schlagender Flügel, ein wirklich seltsames Geräusch früh Morgens wie er fand, blieb allerdings noch einen Moment länger entspannt liegen, davon ausgehend das es sich um Keona handeln musste. Da er außerdem Ipatis Körper immer noch auf sich spürte wollte er sie nicht durch eine Ruckartige bewegung wecken. Als er schließlich doch noch die Augen öffnete und gegen die Lichtsäule anblinzelte, bot sich ihm ein wirklich wunderbarer Anblick, den er durchauß öfters Morgens gehabt hätte. Keona war gerade dabei sich auch des letzten Stoffes zu entledigen während er den Moment unverschämt ausnatzend seinen Blick wandern ließ. Sie schien entweder ohnehin davon auszugehen das er schlief oder aber sie war weit aufgeschlossener als er dachte, er vermutete jedoch eher ersteres. Sein Blick wanderte über ihren schönen beflügelten Rücken hinab, verweilte ein Weilchen länger auf ihrem weiblich runden Po ehe sie weiter ins Wasser Schritt und er so auch einen Blick aus möglichst geschlossenen Augen, falls sie doch herüber sehen sollte, auf ihre wohlgeformten Brüste werfen konnte. Ein wenig schauen konnte schließlich nicht schaden, doch da fühlte er bewegung auf seinem Oberkörper.. Doch nicht jetzt dachte er etwas unzufrieden darüber, das er nun wohl erst recht so tun musste als würde er schlafen, als Ipati sich langsam auf ihm streckte und er die Augen wieder gänzlich schloss und versuchte möglichst ruhig und gleichmäßig zu Atmen als ob er schlafen würde. Erst als er hörte wie Keona wieder Stoff über ihren Körper strich und Ipati bereits wach auf ihm, saß wagte er es die Augen wieder zu öffnen. Es wäre natürlich nicht seine Schuld gewesen wenn er früher aufgewacht wäre, aber er wusste nur zu gut auch von früheren Abenteuern mit seinen Brüdern, das Frauen diesbezüglich die Schuld stets bei den Männern suchten, wenn sie etwas sahen das sie nicht hätten sehen sollen. Er streckte sich genüsslich und hörte dann wie Keona neben ihm bereits damit Begann zusammen zu packen. Sie hatte es wohl doch eiliger Informationen von ihrer Familie einzuholen als er gedacht hätte, aber wer konnte es ihr verübeln. Also Begann auch er sich aufzusetzen, was zur folge hatte das Ipati unweigerlich ebenfalls zum Aufstehen gezwungen wurde. "Guten Morgen." sagte er als wäre er wirklich gerade erst aufgewacht. "Du bist ja wirklich eine frühaufsteherin." sagte er an Keona gewandt die bereits einiges zusammen gepackt hatte und offensichtlich bereit war um mit der ersten Ladung zum Schiff zu fliegen. Darüber was er zuvor gesehen hatte würde er kein Wort verlieren. Wie hatte ihm und seinen Brüdern ihr Vater immer erklärt, wenn er mitbekam das seine Söhne zu bestimmten durchauß verbreiteten Abenteuern unter Windvolk jugendlichen Aufbrachen. "Ein wahrer Mann schweigt und genießt." Denn das würde seine Söhne zumindest aus dem meisten Ärger herauß halten. Schließlich stand er auf und sah Keona bereit gen Schiff fliegen. Also begann er damit den Rest zusammen zu sammeln. Eigentlich hatte er auch noch vorgehabt einige Früchte zu sammeln und mit aufs Schiff zu nehmen, die hier in der Gegend wuchsen, aber da Keona es eilig zu haben schien verschob er den Gedanken wieder. Aß stattdessen noch etwas von dem Fisch der übrig geblieben war und packte den Deckenhaufen zu Bündeln zusammen. Es dauerte nicht lange und Keona hatte alles das nicht Nass werden sollte hinüber aufs Schiff gebracht, Boreas machte sich schließlich auch auf den Weg durch das jetzt zugegeben ziemlich kühle Wasser und schwamm im Gedanken immer noch bei den schönen Rundungen die er betrachten durfte, zurück zum Schiff, zog sich zu der Kletterhifle hoch und stieg an Bord. "Na dann wollen wir mal Segel setzen oder?" sagte er mit einem halbherzigen Lächeln. Er empfand es als sehr schade das sie den Ort hier so schnell schon wieder verlassen würden. Er hätte gerne noch ein oder zwei Tage zusammen mit Keona hier verbacht, schließlich konnte es gut sein, das sie sich trotz allem immer noch dazu entschied bei ihrer Tante zu bleiben, oder auch das sie Morgen um diese Zeit bereits im Kerker von Rosendrie saßen, wenn alles schief laufen sollte.


    Doch er versuchte sich nicht mehr als nötig von seinen Gedanken anmerken zu lassen sondern begann damit den Anker einzuholen und das Schiff reisefertig zu machen, während Keona die Kochutensilien wieder unter Deck verstaute. Als sie wieder an Deck kam war das Schiff abfahrt bereit und Boreas stand bereits am Steuerrad. "Also von mir aus kanns losgehen!" sagte er diesmal gefasster und motivierender. Es lag einfach nicht in seiner Natur all zu lange trübsinnigen Gedanken nachzuhängen. Irgendwie würden sie das schon hinbekommen. Es konnte ja auch wirklich genauso gut sein das sie zu ihrer Tante kamen und einfach nur erfuhren das der Wirbel sich, nachdem Keona nicht auffindbar gewesen war gelegt hatte.

  • Keona war gerade dabei die restlichen Lebensmittel in dem Korb zu verstauen als sie Boreas Guten-Morgen-Gruß vernahm und sah von ihrer Arbeit auf. " Guten Morgen euch zwei" sie lächelte Ipati und Boreas zu der sich aufgesetzt hatte und den kleinen Windgeist damit ebenfalls zwang es sich anderswo bequem zu machen. " Nun ja nein.. nicht unbedingt freiwillig. Ich habe eine Sanddusche hinter mir." sie zeigte auf die Decke neben Boreas die noch voller Sand war." und das Zeug setzt sich überall fest" sie deutete auf ihre nassen Haare. Keona hatte nun die erste fuhre gepackt und machte sich fliegend auf dem Weg zur Wolkentänzer, fasst schweigend brachen sie ihr Lager ab, mit jedem Bündel das sie vom Strand zu Wolkentänzer beförderte versetzte es ihr einen Stich. Es war einfach zu schön hier um es einfach so zu verlassen, vor allem da sie nicht wusste was der nächste Tag bringen würde. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass sie es nie wieder sehen würde. Schließlich das letzte Gepäck unterm Arm, sah sie sich nocheinmal schwermütig um und versuchte sich jedes Detail dieses Paradieses einzuprägen um in dunklen Zeiten davon zehren zu können. Dann hob sie ab zum Wolkenschiff, während Boreas hinüber schwamm. Keona verteilte mechanisch und geistesabwesend die Sachen an Bord während Boreas die Wolkentänzer zum Ablegen bereit machte. Fast Zeitgleich wurden sie fertig und Boreas stand schon am Steuer. "Also von mir aus kanns losgehen!" rief er ihr vom Oberdeck aus zu, seine Stimme nun weitaus enthusiastischer aber dennoch mit einem wehmütigem Blick. Er will auch nicht weg versucht es aber zu verbergen, stellte Keona in Gedanken fest.



    Sie stieg hinauf zu Boreas aufs Oberdeck, und konnte nun nocheinmal einen Blick auf die gesammte Bucht werfen. Dann atmete sie einmal tief ein und nickte Boreas entschlossen zu ,der sie fragend ansah. Dann nahm die Wolkentänzer fahrt auf und Boreas lenkte mit entschlossenem Blick das Schiff nach Rosendrie. Keonas Gedanken kreisten um den morgigen Tag, sie wollte Boreas nicht so einer Gefahr aussetzen, deren Folgen er womöglich sein Lebenlang bereuen würde, nur weil sie nicht alleine zu ihrer Tante traute. Sie wollte antworten, also musste sie sich ihren Schatten alleine stellen, entschloss sie. Sie ging im Geiste seinen ursprünglichen Plan durch, sie wollte noch in der Nacht von dem geplanten Ankerplatz aufbrechen und sich alleine auf den Weg machen, sobalt Boreas schlief würde sie sich vom Schiff schleichen und ihm eine Nachricht hinterlassen. Vielleicht wäre sie schnell genug das er das Schiff garnicht erst verlassen würde bis sie wieder kam. Eine geraume Weile nach dem Keona die Bucht nurnoch in der ferne ausmachen konnte, durchbrach sie das Schweigen und legte Boreas eine Hand auf seine Schulter," Dürfte ich mir Pergament und Tinte von dir leihen? Ich würde gerne Hyram noch eine Nachricht zukommenlassen während wir in Rosendrie sind." sie sah ihn an und lächelte. " Keine Sorge, ich schreibe nichts was auf dich oder deine Reiseziele deuten könnte." Ipati sage ich es erst kurz vor dem Aufbruch, beschloss sie .

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  • Es steuerte genauso sicher und automatisch aus der Bucht herauß wie er hineingefunden hatte. Es war nicht umsonst einer seiner ersten Übungsplätze gewesen. Schon nach kurzem waren sie wieder in der Luft und nahmen ihre gewohnte Position knapp über den Wolken ein. Der Wind schien ihnen gewogen und schon nach kurzem waren sie in voller Fahrt unterwegs. Eine gewisse schwermut lag trotz seiner mittlerweile weniger grüblerischen Stimmung in der Luft und da weder Ipati noch Keona sonderlich gesprächig schienen beließ auch er es vorerst dabei. Keona hatte sicherlich viel über das sie nachdenken müsste, denn selbst wenn morgen alles gut ging, hieß das noch lange nicht das es auch ihrer Familie gut ging. Er wusste nicht was sie tun würde, sollten sie zum Beispiel ihren Bruder gefangen genommen haben oder ihre Familie im Gefängis sitzen. Würde sie versuchen sie zu befreien? Würde sie sich selbst ausliefern um sie zu beschützen und was sollte er dann machen? Er hatte versprochen ihr beizustehen, aber würde er sich offen auflehnen würde klar werden das er einer Flüchtigen "Verbrecherin" geholfen hatte und das würde nicht nur seinem Ruf Schaden sondern auch seine Familie in Verruf und womöglich sogar in Gefahr bringen... Während er sich ebenfalls durch die Stille, Gedanken machte, trat Keona die ihre Position an Deck immer wieder verändert hatte um teils über die Reling teils zu ihm hinauf zu sehen, an ihn heran und legte einen Arm auf seine Schulter. Er nickte und lächelte ihr neckend zu. "Ihr erwähnt also nicht das ihr eine wilde Schwärmerei mit einem Windvolkkapitän an einer abgelegenen Bucht hattet?" versuchte dabei völlig unschuldig zu klingen, was jedoch nicht zu seinem frechen grinsen passen wollte. "Aber natürlich kannst du dir so viel Papier und Tinte nehmen wie du benötigst, es sollte mehr als ausreichend von beidem vorhanden sein um auch einen längeren Brief zu verfassen. Geh einfach zu meinem Schreibtisch dort findest du alles. aber vielleicht solltest du den Brief so schreiben das er auch nicht direkt auf dich und deinen Bruder zurückverfolgbar ist, sollte er jemand falschem in die Hände fallen könnte das sonst für deinen Bruder gefährlich werden." sagte er schließlich etwas ernster.

  • Keona nickte, er hatte absolut recht, würde sie tatsächlich einen Brief an Hyram schreiben, sollte sie am besten garnichts durchblicken lassen weder Boreas, noch Hyram oder sich selbst. Es war nicht einfach zu lächeln, nun da sie beschlossen hatte ihre Fassade aufrecht zuerhalten, gab sie sich größte Mühe vor Boreas locker und unbeschwert zu klingen. " Naja da müsste ich nur Urgroßtante Letara in meinen Brief einfließen lassen, sie ist einmal mit einem vom Windvolk durchgebrannt nur 2 Tage vor der Hochzeit. Hyram würde verstehen was ich meine." Keona lächelte ihn witzelnd an. Sein für ihn so typisches Lächeln umspielte für einen Kurzen Moment seine Lippen, ein lächeln das sie schmerzlich vermissen würde, sollten sich ihre Wege nun in Rosendrie trennen. Aber ihr Entschluss stand fest, wie in Stein gemeißelt würde sie sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen lassen. Ipati saß auf dem Bugspriet und sah hinaus in die Weiten der Kuppel.



    Keona stellte sie sich auf die Zehenspitzen um ihm mit einem Kuss auf die Wange zu danken, dann verschwand sie auch schon in der Kapitänskajüte und setzte sich an seinen Schreibtisch, auf dem ein wenig Unordnung herrschte, sie schob umsichtig die verteilten Zettel, Karten und Bücher zusammen ohne allzuviel durcheinander zu bringen. Fand eine Rolle Papier und setzte die in tintegetränkte Feder an. Zuerst entschuldigte sie sich für ihr plötzliches abschiedsloses Verschwinden und nannte den Grund dafür, eben das sie ihn nicht mit in die Sache hereinziehen wollte, um ihm im Anschluss für alles was er für sie getan hatte zu danken und wie sehr sie die kurze zeit mit ihm genossen hatte. Er solle sich keine Sorgen machen, würde alles gut gehen wäre sie bis Mittag wieder da, sollte sie bis dahin nicht wieder da sein, solle er die Wolkentänzer in volle Fahrt bringen und nichtmehr zurückblicken und sich keinesfalls die Schuld daran geben was passiert ist, sondern sein Leben in Freiheit für sie mitgenießen. Den Tränen nahe verschloss sie den Brief, auf dem in feinen leichten Linien der Name Boreas geschrieben stand, sorgfältig mit Wachs und schob ihn sich in die Hosentasche . Ihre Hand fuhr ihr einmal über das Gesicht, dann atmete sie tief ein, fasste sich und trat hinaus aufs Mittschiff. Mit einem diesmal ehrlichen Lächeln stieg sie wieder hinauf zu Boreas und stellte sich rechts von ihm hin, deutete auf die zwei Hebel. " Also diese sind für die Auftriebssegel?" ein neugieriges und freundliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Die Kurze Zeit bis sie an dem Ankerplatz ankommen würden, wollte sie noch mit ihm genießen so gut es ging.

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    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Ein kleiner flüchtiger, aber nicht mindersüßer Kuss landete auf Boreas Wange ehe sie die Treppe hinunterstieg und er die Tür zur Kapitänskajüte hörte. Es dauerte eine ganze Weile bis Keona wieder heraußtrat. Es musst entweder ein langer oder ein sehr sorgfältig durchdachter Brief sein, stellte er Gedanklich fest. Der Wind ließ letztlich doch noch ein wenig nach, sodass es jetzt eher ein gemtliches dahingleiten war. Es würde jedoch an seiner Einschätzung nichts verändern, sie wären wohl trotzdem am frühen Abend vor Rosendrie. Als sie wieder nach oben kam, hatte sie ein seltsam erleichtertes Lächeln auf den Lippen, das Boreas nicht ganz zuordnen konnte. Dennoch war er froh das sie offenbar einen Teil ihrer Bedenken abstreifen konnte. So hatte er es ja schließlich auch gemacht und erwiederte ihr Lächlen. Schließlich stand sie wieder neben ihm und als sie seine Aussage von vor zwei Tagen mit einer Frage wiederholte grinste er und nickte. Er deutete auf die beiden Auftriebssegel. "Diese beiden, dann trat er einen Schritt nach hinten so das er das Steuer nur noch mit einer Hand hielt und ihr offensichtlich Platz machte. Sie folgte auch seiner Aufforderung und übernahm das Steuer wie schon beim ersten Mal mit sicherer Hand, wenn auch wieder etwas zu verkampft. Er sah wie sie wieder ihre Flügel leicht öffnete um den Wind zu fühlen, sodass er auch gezwungen war von der linken Seite des Steuerrades loszulassen wenn er sie nicht behindern wollte. Doch anstatt wie das letztemal ganz weg zutreten, tat er einen Schritt nach rechts so das er dirket hinter ihr Stand. Es war nicht das er ihr nicht vertraute, ganz im Gegenteil, aber er würde ihr zeigen wie er die Luft um sich wahrnahm wenn sie es zuließ. Seine Hand strich um sie nicht zu erschrecken über ihren Unterarm ehe er sehr nahe an sie herantrat. Sodass sich ihre Körper berührten während sich seine Arme über die ihren schoben unter ihren leicht geöffneten Flügeln hindurch und dort zu verweilten. Es war eine intime Postion, der einer Umarmung eines Liebespaares nicht uneins und er hatte eben diese Art der Umarmung, nicht selten bei seinen Eltern gesehen wenn sie während, sein Vater gesteuert hatte, Zärtlichkeiten austauschten. Sein Kopf war nahe an ihrem Ohr, sodass sie wohl trotz des Windes seine Atmung leise wahrnehmen könnte. "Lass dich fallen, fühle den Wind, er will dir nicht Schaden sondern trägt dich und verrät dir was er als nächstes tun wird." Sagte er leise an ihrem Ohr. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich vollkommen auf die sie umgebende Windströme. Wie beim Windgleiten konnte er sie auch beim Steuern des Wolkenschiffes nur zu deutlich fühlen. Bei jeder noch so leichten Windänderung führte sie seine arme mit zärtlichem Druck bereits bevor diese Eintrat wieder in die richtige Steuerradposition. Doch es dauerte nicht lange und auch Keona begann offenbar zu verstehen was er meinte. Ob durch Aufmerksamkeit oder durch ihre Flügel begann auch sie den Wind vorrauszuahnen, sodass kein Druck mehr von Boreas nötig war, sondern sie ihre Arme und Hände bewegten als wären sie eine Einheit, die nicht nur wüsste was, der Wind tun würde, sondern die auch voneinander genau wussten was der jeweils andere tun würde. Selbst ihre Atmung hatte sich immer mehr aneinander angepasst, sodass auch jene Luftströmung in ihnen im gleichen Rythmus ihren Körper verließ und wieder ihre Lungen füllte. Er hatte nie ganz verstanden weßhalb sein Vater diese Art der Zärtlichkeit so genossen hatte, doch jetzt verstand er es, es war intimer als eine gewöhnliche Umarmung, schuf eine einzigartige Verbindung zwischen den beiden Wesen, die über das Körperliche hinausging.

  • Dann eröffnete Boreas ihr den Weg zum Steuerrad und sie ließ sich erwartungsvoll auf diese neue Lehrstunde ein, stellte sich vor Boreas und griff mit sicherer Hand nach dem Rad. Sie wollte wie beim Letzten Mal die Flügel öffnen um den leichten Windhindurchgleiten zu lassen, wodurch Boreas sich gezwungen sah die hölzernen Griffe loszulassen. Keona konzentriert und leicht verkrampft versuchte sich dem Wind anzupassen um das Steuer richtig zu führen, als Boreas ihr sanft über den Unterarm strich, es schien nur eine Vorankündung für eine weitere Berührung zu sein denn unmittelbar danach schoben sich seine Hände rechts und links unter ihren Flügeln hindurch und er schmiegte seinen Körper an den Ihren. Ein Schauer floss ihr über den Rücken hinab und ihr Herzschlag beschleunigte sich, dieser innige Moment ließ sie für eine kleine Zeitspanne die Augen schließen und sie genoss seine Nähe ohne auch nur einen Gedanken an ihr nächstes Vorhaben zu verschwenden. Boreas legte seine Arme auf die ihren und seine noch ungebändigten Haare kitzelten Keona an ihrem Hals und ihrer Schulter. Sie spürte seine Körperwärme durch das Hemd und konnte seine Atmung hören da er seinen Kopf unmittelbar an ihren gelehnt hatte. Es war wie ein leichter Sommerhauch, er flüsterte es beinahe als er ihr riet sich fallen zu lassen und sich dem Wind anzuvertrauen. Ein leichter Druck von ihm Ausgehend führte ihre Arme und wiegte sie sanft in seiner Umarmung, zuerst konnte sie nicht nachvollziehen was er meinte, ihre Flügel schienen fiel zu träge um so früh schon den Hauch einer Ahnung haben zu können wie sich der Wind verhalten würde. Doch mit der Zeit wurde Keona immer feinfühliger, sie suchte nach einem Muster wie dieses doch unberechenbare Element ihr Schiff über den Himmel zu tragen versuchte. Ein leichtes Kribbeln ähnlich einer anbahnenden Gänsehaut erweckte ihre Aufmerksamkeit und tatsächlich Boreas drehte genau in dem Moment ab als sich das kitzeln ihren rechten Arm hochzog. Es war nur ein schwacher Funke als strich ihr der Wind unabhängig vom Fahrtwind über die Haut um ihr eine Richtung zu deuten. Sie schloss die Augen, lockerte ihre verkrampften Muskeln und ließ sich vollends auf dieses neue Gefühl ein, passte ihre Bewegungen an. Vielleicht lag es daran das ihr Volk sich durch die Lüfte bewegen konnte oder aber das sie von einem vom Windvolk angeleitet wurde, aber sie fühlte mit wachsender eindeutigkeit den Fingerzeig des Windes. Keona begann sich mit zunehmender Sicherheit dem Wind anzupassen und sie schien es richtig zu machen,denn Boreas bestätigte ihr ihre Bewegung in dem er es ihr gleichtat. Ebenso wie ihre Atmung die sich nun entfernt von aller anfänglicher Aufregung beruhigt hatte und sich auf einander einzustellen begann. Keona und Boreas wurden eins in ihrer Bewegung, aber nicht nur das es schien sich nun auch eine Verbindung geknüpft zu haben die nicht so ohne weiteres getrennt werden konnte.


    Wie zur bestätigung sendete Selurian eine milde fast warme Priese über die Wolkentänzer die um die zwei herumzutanzen schien und sich dann wieder verlor. Oder war es nur Einbildung?.
    Für Keona hätte es eine Ewigkeit dauern können und sie hätte noch nicht genug. Eine zeitlang flogen sie so schweigend, genießend weiter. ehe sie die Neugier zu der Frage trieb. " Dieser eine Luftzug war ganz anders, Viel wärmer." Sie drehte leicht den Kopf, doch er schien ebenfalls keine anstallten machen zu wollen sich von ihr zu lösen. " Wie fühlt es sich für dich an wenn der Wind zu dir spricht? Lach mich nicht aus, aber ich hatte das gefühl er würde sich mir mit einem leichten kitzeln ankündigen." Ein unangenehmes Gefühl, arg verwandt mit Sehnsucht und Schlechtem Gewissen kroch in ihrem Inneren hoch, sie schob es schnell beiseite. Jede Sekunde die sie noch in Freiheit hatte auskosten, ja das war es was sie wollte.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Er genoss die Zeit die sie schweigend in dieser innigen Nähe verharrten. Er hätte nicht sagen können wie lange genau sie so verharrt hatten, bis Keona ihren Kopf leicht zu ihm wandte. Auch ihm war die seltsame Veränderung in der Luft aufgefallen, die um sie herum geweht hatte. Für einen Moment hatte er sich gefragt ob es womöglich ein Zeichen Selurians gewesen sein mochte das er seinen Blick auf sie beide gerichtet und es für gut befunden hatte. Schließlich war auch Selurian wohl einer der größten Liebenden unter allen Wesen, trotz seinem Unbändigen drang der Freiheit galt all seine Liebe Alaria. Selbst er, der er doch die Verkörperung der Freiheit war über die Stürme und das Wetter gebot, hatte seine Liebe einer einzigen Frau geschenkt. Die Geschichte Selurians und Alarias war eine seiner Lieblingsgeschichten gewesen, wenn seine Mutter ihnen von Selurian seinem Patengott und Schutzherren der Wolkenschiffe erzählt hatte. "Ja, ich konnte ihn auf fühlen, aber es war kein normaler Wind, es war als ob er unberührt von den anderen Luftströmen hier an Bord gewesen wäre." sagte er zustimmend zu ihr. Dann fragte sie ihn danach wie es sich für ihn anfühlte. Es war schwierig zu erklären aber er lächelte über ihre Erklärung der Wahrnehmung. "Ich weiß nicht genau wie ich es erklären soll, es ist so als wollte man das Gefühl beim Sehen erklären." stellte er fest versuchte sich dann aber darauf zu besinnen wie es sich anfühlte. "Es ist als ob ich auch um meinen Körper herum etwas fühlen könnte, als ob ein gewisser Bereich der mich umgibt Teil von dem Wind und den Strömungen ist und da ich sie um mich herum fühlen kann, kann man mit Übung und Erfahrung verstehen lernen wie der Unterschiedliche Luftdruck zustande kommt und diesen Bereich dadurch erweitern in dem man die Luftveränderungen warnehmen kann. Denn die Luft ist miteinander verbunden, auch wenn die Strömung sich erst in einiger Entfernung so verändert das ich reagieren müsste, so verändert diese veränderte Luftströmung auch bereits jenen Bereich um mich herum den ich wahrnehmen kann und das ist es woran ich erkenne wie ich mich verhalten muss um Teil der kommenden Strömung zu sein. Allerdings ist Selurian nicht immer ganz so wohlgesonnen mit dem Wetter wie die letzten Tage und in einem Sturm oder Gewitter, besonders wenn es Regnet, ist es auch für mich deutlich schwieriger die schnellen und wilden abfolgen von Luftveränderungen wahrzunehmen. Dann muss auch ich vorwiegend auf meine Erfahrung und meine Reflexe zurückgreifen um einfach schnell genug auf die Prüfungen Selurians reagieren zu können." Es gefiel ihm das Wissen das ihm sein Vater beigebracht hatte an jemanden weiter zu geben und das es sich dabei um eine solch attraktive Frau wie Keona handelte deren schlanker schöner Körper an den seinen geschmiegt war minderte diesen Umstand nicht gerade. Für einen Moment kamen auch die Bilder vom Morgen wieder hoch, als sie sich am Strand die Kleidung abgestreift hatte und er ihre Rundungen, bewundert hatte ohne das sie es mitbekommen hatte. Den schönen Rücken mit den großen schwarzen Flügeln, die leichte Wölbung ihrer schmalen Tailie die zu ihrem weiblichen Gesäß überging, die langen schlanken Beine, die schönen wohlgeformten Brüste von denen er sich auch im Moment fragte wie sie sich wohl anfühlen mochten wenn der jetzt seine Hände über ihren Bauch nach oben streichen lassen würde. Er biss sich leicht auf die Unterlippe, als er merkte das diese Gedanken auch seinen Körper nicht völlig ungerührt ließen und er sich zusammenreissen musste um das ganze nicht weitere Auswirkungen haben zu lassen als ein erhöhter Pulsschlag und Wärme die seinen Körper durchflutete. Es fehlte nicht mehr viel und er müsste sich von ihr Lösen wenn er nicht wollte das sie seine Erregung wahrnahm und sich jetzt aus dieser wunderbaren Position zu lösen war das letzte das er wollte.

  • Keona war überrascht. Seiner Erzählung nach konnte es nicht das Gleiche sein, wie sie den Windstrom fühlte. Vielleicht hat es was mit der Windmagie zu tun, dachte sie und erinnerte sich zurück an lange unbequeme Meditationsstunden in der Akademie ,dort sollten sie eins werden mit dem Wind und seinem Flüstern lauschen. Hätten sie doch nur Keona mal auf ein Windschiff gesetzt und sie dort meditieren lassen. Doch sie musste sich eingestehen, dass es war überaus faszinierend war. "So Lektion eins, Windströme fühlen. Verstanden." Begann sie lächelnd. Sie wollte sich beweisen und deutete wie schon zuvor auf den Hebel der den Sinkflug einleiten würde. " Darf ich? Sie wartete sein kurzes Nicken ab und legte ihre schlanke Hand auf den hölzernen Knauf. Doch der Hebel ging strenger als gedacht, denn Keona musste sich nach vorne beugen um ihn gänzlich zu betätigen und sie musste um den ersten widerstand zu überbrücken, für einen kleinen Augenblick mit dem Hintern an Boreas abstützen. Dann rastete er klickend ein, zeitgleich kippten die Auftriebssegel und die Windtänzer glitt hinab. Dann zog sie ihn wieder zu sich hin, diesmal gefasst auf die strenge, und das luftschif stabilisierte wieder ihren Flug.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Sie wollte also wirklich lernen wie man das Luftschiff flog, nun wenn sie doch mit ihm weiterreisen sollte, wäre das nur gut für ihn, dann könnte er ab und an auch einmal Pause machen und müsste dafür nicht immer erst irgendwo anlegen. Er nickte als sie fragte ob sie die hebel benutzen dürfte, war in Gedanken aber immer noch bei den Bildern vom Morgen, was mit ihrer folgenden Aktion nur minder zu seinem Vorteil war. Er erinnerte sich gerade wieder an ihren schönen Po, als sie eben jenen um mehr Kraft auf den Hebel ausüben zu können, gegen sein Becken drückte, was ihm sehr gefiel, aber auch eben jenes quäntchen an mehr Erregung auslöste, als er geplant hatte und sich eine Beule in seiner Stoffhose zu bilden begann. Eine Tatsache die ihn schnell einen Schritt zurücktreten ließ und er hoffte das sie es nicht mitbekommen hatte. Eigentlich war es nichts das ihm sonderlich peinlich wäre, allerdings die Kombination aus dem zuvor entstandenen Intimen Moment und den Bildern die bis gerade eben noch in seinem Kopf gewesen waren ließen ihm dennoch die röte leicht ins Gesicht steigen und er stellte sich lieber leicht schräg hinter sie, sodass sie schwerlich die Erhebung würde sehen können und nun auch nicht mehr fühlen. "Für das richtige Steuern benötigst du etwas mehr Platz..." versuchte er sein schnelles lösen von ihr zu erklären. Begann dann auf einige andere Seile, Taue und Hebel zu zeigen die alle hier beim Steuerrad zusammenliefen sodass man vom Steuerrad aus beinahe alle Segel zumindest zum Teil zum Steuern des Schiffes verwenden konnte. Er deutete auch auf den anderen Hebel der die Flugfähigkeit vollends ausschaltete, damit man am Wasser besser steuern konnte. Und versuchte ihr nach und nach alles zu erklären.

  • Keona spürte wie sich etwas leicht gegen ihren Po drückte und als Boreas sich dann schlagartig von ihr zurückzog, ging ihr ein Licht auf, dass ihre Ohren heiss wurden. Sie hatte sich, nicht wie zuerst gedacht, an seinem Oberschenkel abgestützt, sondern sich gänzlich gegen sein Becken gedrückt als sie die Hebel betätigt hatte. Peinlich berührt stand sie nun da und versuchte seinen Erklärungen zu lauschen ohne sich etwas anmerken zu lassen. Es war eine Mischung aus Peinlichkeit und Aufregung die sie in diesem Moment durchschoss und sich in ihrem Körper festsetzen zu schien. Die Tatsache das sein Körper scheinbar unweigerlich auf sie reagierte, schmeichelte ihr und erregte sie in gleicher Maßen, doch es zog eine Spur von Verlegenheit und Unsicherheit hinter sich her, die froh war das Boreas Abstand genommen hatte. Sie versuchte sich die einzellnen Taue und Segelpositionen einzuprägen, und ging in Gedanken oder laut vor sich hinmurmelnd die einzellnen Hebel durch in der Hoffnung sie würden sich so vielleicht besser festsetzen. Nach kurzer Zeit hatte sich ihre leichte Verkrampfung wieder gelockert, ehe sie Boreas fragte ob er Hunger hätte, es ging schon stark auf den Nachmittag zu und ihr Magen knurrte langsam verärgert. Ipati indess schien sich wieder von ihrem Kater erholt zu haben. Doch sie schien irgendwie bedrückt... Konnte sie spüren was im inneren Keonas vor sich ging? Das wäre nicht das erste Mal, die Verbindung zwischen Magiern und ihren Elementargeistern war einzigartig und es war sogar möglich sich telepatisch zu verständigen, also war es nur logisch das sie im unterbewussten Ipati ihre Angst und Unsicherheit spüren ließ. Der Gedanke an die kommende Nacht ließ auch Keona nicht los, obwohl sie sich beste Mühe gab um möglichst unbeschwert die letzten Stunden gut auszunutzen. Hämmerte die Angst gegen eine Wand die Keona in ihrem Kopf gezogen hatte.
    Keona ging noch in Gedanken versunken hinunter in die Kombüse und schnitt etwas von dem Räucherschinken in mundgerechte Stückchen, das Brot in Scheiben und nahm sich den kleinen Korb mit den Beeren der noch von der Bucht übrig geblieben war und trug alles zusammen mit zwei Wasserkrügen zurück hinauf an deck. "Welches wäre denn eigentlich das nächste Ziel. Nach Rosendrie?" sie fragte eigentlich danach, sollte es zu irgendwelchen Komplikationen kommen und sie es nicht rechtzeitig schaffen zurück zum schiff zu gelangen, konnte sie noch versuchen ihn an seinem nächsten Hafen wieder abzufangen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

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