Vogelhandel "Feder und Schnabel"

  • Tamar schmunzelte ob der Zweideutigkeit dieser Aussage- ob sie Brennan wohl bewusst war? Sie sah ihn kurz musternd an, versuchte diesen geschäftsmäßigen Ausdruck zu deuten. Geschäftsleute bringen anderen Geschäftsleuten wohl immer ein gewisses Misstrauen entgegen. Aber sie lächelt weiterhin freundlich.


    "Ich möchte sie für mein Geschäft, als Blickfang, als Unterhaltung für die Kunden. Ihr hättet übrigens auch etwas davon, schließlich wäre es keine schlechte Werbung für Euren Laden." bemerkt sie dann noch und lächelt. "Sie sollten vielleicht etwas umgänglicher und weniger kapriziös als Sirah sein." fügt sie dann noch hinzu und grinst dabei leicht.

  • Der Dunkelhaarige strich sich über das Kinn und nickte leicht. Er ging einige Schritte und nahm die Türklinke zu der Tür in die Hand, die hinaus in den Garten mit der großen Voliere führte - verharrte dort dann jedoch einen Augenblick.


    "Hmm.. sagt, die Vögel werden nur in Käfigen gehalten, nehme ich an, oder? Ich könnte euch sonst auch gerne welche verkaufen, die den Weg immer wieder zu euch zurück finden."


    Brennans Stimme war fest und lies keine Zweifel daran zu, dass er vielleicht nicht die Wahrheit sagen könnte.
    "Es würde nur einige Übungsstunden dauern, bis sie ihr neues Heim kennen würden - und es würde natürlich nichts extra kosten.."

  • "Das klingt nicht schlecht... ich denke noch darüber nach. Zeigt mir doch erst einmal, was Ihr so zu bieten habt." erwiderte sie und folgte ihm ruhigen Schrittes. Jetzt, da es ums Geschäft ging, wirkte sie auch etwas distanzierter. War es schlichtweg das Erbe einer Handelsfamilie oder besaß auch sie ein zweites Gesicht- ebenso wie ihre Heimatstadt?

  • "Gerne.."
    Brennan nickte und öffnete die Tür. Wenige Schritte später standen sie vor einer großen Voliere und Brennan drehte den Schlüssel um.


    "Kommt ruhig mit herein.." Sprach er und erst als Tamar mit ihm in mitten der Vogelschar stand, schloß er die Tür wieder.


    "Nun, hier hätten wir ein Goldkehlpärchen. Sie gehören so ziemlich zu den besten Sängern, die ich habe - sind aber unzertrennlich..."
    Der Händler streute in die Nähe der goldschimmernden Vögel ein paar Körner und diese zwitscherten leise, bevor sie sich auf das Futter stürzten.

  • Mit verhaltener Neugier schaute sich Tamar um. Sie schien es zu mögen, mitten in der Vogelschar zu stehen. Was will man auch anderes von einer Tochter Shay'vinyars erwarten? Sie lauscht den Ausführungen Brennans zu den Goldkehlen.


    "Ein unzertrennliches Pärchen, sagt Ihr?" fragt sie nach und scheint kurz zu überlegen. "Eine hübsche Geschichte, und hübsche Vögel. Ihr versteht eindeutig etwas von Eurer Kunst."


    Langsam geht sie etwas näher zu den beiden Vögeln, ruhigen Schrittes, damit Brennan sie abhalten könnte, sollte er etwas dagegen haben. Sie mustert die beiden Tiere.


    "Ich merke sie mir, aber ich würde mir gerne noch ein paar andere Eurer Vögel zeigen lassen, werter Brennan." erklärt sie dann und sieht ihn direkt an.

  • "Aber sicher doch." Brennan lächelte und sprach dann einige Kommandos in einer fremdländisch klingenden Sprache.
    Einige Flügelschläge später verteilten sich drei buntgefiederte Vögel auf Brennans Schultern und seinem ausgestrecktem Arm.


    Zufrieden grinste der Vogelhändler. "Wie ihr sehen könnt, sind diese drei mein ganzer stolz. Sie sind beiweiten am gelehrigsten und hören auf jeden Befehl, den man ihnen gibt."
    Brennan sprach erneut einige Worte und ein Vogel mit vornehmlich dunkelblauem Gefieder verließ Brennans Schulter wieder.


    "Schattenschlag wird für euch nicht von Interesse sein. Er ist darauf dressiert andere Leute zu belauschen und seinem Herrn diese Informationen zukommen zu lassen. Also habe ich hier noch Sahira, diese wunderschöne Wiesennymphmeise" Brennan deute auf einen Vogel mit braungrünem Gefieder.
    "Und Pantigo.." Der dritte Vogel, der auf Brennans rechter Schulter Platz genommen hatte, trillerte als Brennan seinen Namen nannte und der Vogelhändler rollte mit den Augen "der ausgezeichnet auf den Klang seines Namens reagiert.."

  • "In der Tat, sehr schöne Tiere." sagte sie und nickte anerkennend. Sie schien für eine kurze Weile begeistert davon, wie gut Pantigo auf den Ruf Brennans reagierte. Dann aber sah sie den Vogel mit dem dunklen Gefieder an. "Ein Spionenvogel, wie?"


    Sie näherte ihren Kopf ein Stückchen an den Vogel, um ihn zu begutachten.
    "Er ist wirklich sehr hübsch, aber nicht gerade das, was ich für meinen Laden suchen. Bisher, muss ich sagen, fand ich Euer Goldkehlpärchen am besten. So etwas geht ans Herz, und das ist gut fürs Geschäft, Ihr versteht?" Sie zwinkerte Brennan zu. "Aber Schattenschlag ist ein ausgesprochen schöner Vogel, er gefällt mir trotzdem, auch der Name ist sehr gut gewählt. Habt Ihr ihn ausgesucht?"

  • "Schattenschlag? Nein, ein alter Freund von mir gab ihm den Namen."
    Brennan setzte Pantigo und Sahira vorsichtig ab und rief Schattenschlag wieder zu sich.


    "Er fand ihn in einem zerfallenen Gemäuer, in einer Mauerspalte versteckt und gerade erst von zartem Flaum überzogen. Seine Eltern müssen ihn verlassen haben. Wahrscheinlich hat er sich deswegen so gut dressieren lassen." Sanft strich Brennan dem blauen Vogel über den Bauch und deutete dann auf Tamar. "Schattenschlag, zeig ihr, was du kannst."


    Sofort hob sich der Vogel in die Luft um wenige Flügelschläge später bei Tamar auf der Schulter zu landen. Leise trällerte er und als er ganz nah an ihrem Ohr war, wiederholte er Brennans Worte.
    "Schattenschlag, zeig ihr, was du kannst."


    Zufrieden lachte der Vogelhändler. "Sobald ihr ihm den Befehl gebt, merkt er sich alles, was um ihn herum gesprochen wird und wiederholt es, wenn er wieder bei euch ist. Er hat ein wirklich bemerkenswertes Talent. Schade, dass er nichts für euren Laden wäre... aber die Goldkehlchen sind ja auch sehr schön."


    Brennan ging auf das Paar zu und ließ sich die beiden Vögel auf die Hand hüpfen, wo sie ohne zu zögern Platz nahmen.

  • Mit Neugier hatte Tamar den Worten des Vogelhändlers gelauscht. Die Geschichte um den dunklen Vogel schien ihr zu gefallen. Auch seine Fähigkeiten legten ein interessiertes Lächeln auf ihre Lippen. Sie nickte.


    Dann, als Brennan die beiden Vögelchen herausließ, ging sie einen Schritt näher zu ihm und betrachtete die Vögel eingehend. Ihr Blick war kritisch, prüfend. Schließlich musste sie nicht nur herausfinden, ob diese Vögel das waren, was sie sich für ihren Laden vorstellte- nein, sie musste auch feststellen, ob sie sich mit ihnen würde anfreunden können. Ein Tier war schließlich mehr als ein Dekorationsgegenstand.
    Vorsichtig streckte sie einen Finger nach einem der beiden aus und berührte das Gefieder. Dann sah sie Brennan an.


    "Sie gefallen mir durchaus. Wieviel verlangt Ihr für sie?"

  • Brennan nannte Tamar den Preis. Die Vögel waren nicht gerade günstig - aber der Preis war durchaus angemessen. Aus dem Gesichtsaudruck des Händlers ließ sich jedoch nicht schließen, ob er zum Handeln aufgelegt war.
    "Ich würde sie gerne als Paar verkaufen. Nur dann denke ich, werden sie weiter aufblühen."


    Der Dunkelhaarige zog ein wenig Futter aus seiner Tasche und gab es Tamar. Aufmunternd lächelte er sie an.

  • Oh, dies musste in der Tat ihr Glückstag sein und dies war nicht darauf zurück zu führen, daß das Wetter unter der Kuppel warm und angenehm war - das perfekte Äquivalent zu einem sonnigen Tag auf der Oberfläche. Miashai verharrte für einen langen Augenblick vor dem Laden, der den Namen 'Feder und Schnabel' trug und seufzte leise. Sie hatte Gerüchte über dieses Geschäft gehört - der Besitzer sollte aus Shay'vinyar stammen, ebenso wie sie selbst und in der Tat war sein Name, Brennan Targo, dort nicht unbekannt. Er galt als talentiert und geschäftstüchtig, wenn auch sonst recht wenig über ihn bekannt war.
    Der leichte Duft nach frischen Erdbeeren umströmte die schlanke Nymphe in dem dunkelblauen Kleid, das ihre Figur und ihre Erscheinung perfekt unterstrich, als sie schließlich entschlossen die Tür öffnete und in den Laden trat. Vogelgezwitscher begrüßte sie sogleich und zauberte ein Lächeln auf ihre vollen Lippen. Vielleicht war dieser Brennan Targo tatsächlich in der Lage, ihren Herzenswunsch zu erfüllen...

  • Brennan fütterte gerade das Vogelpärchen, welches Tamar vor einigen Wochen nicht hatte haben wollen. Und tatsächlich dachte er auch in diesem Moment an die junge Frau. Er wußte selbst nicht wieso - wahrscheinlich war der Abgang, den sie damals dahin gelegt hatte, nachdem Kali ihr in den Haren gezogen hatte einfach zu einprägsam gewesen. Fast wie aus einem dieser vielgerühmten Theaterstücke...


    Der Vogelhändler lächelte bei der Erinnerung daran, als er die seichte Glocke im Verkaufsraum der Handlung hörte, die neue Kundschaft ankündigte.
    Schnell stellte er den Vögeln das restliche Futter in die Voliere und schloß es ab.


    Eilige Schritte führten ihn in seinen Verkaufsraum, wo Miashai schon begierig von Kali, Brennans Raben begrüßt wurde. Brennan hob den Raben hoch und ließ ihn fliegen. Dann lächelte er die schöne Frau, die ihm jetzt gegenüberstand an.


    "Verzeiht, manchmal habe ich das Gefühl nicht mehr selbst Herr meines eigenen Geschäftes zu sein. Wie kann ich euch helfen?"

  • Miashai lachte fröhlich auf, als Brennan den Raben empor hob, wandte sich dann jedoch gleich wieder dem Besitzer des Ladens zu. Es war in der Tat ein ungewöhnlicher Ort und in der Nymphe wuchs die Hoffnung, daß sie hier tatsächlich finden würde, wonach sie suchte. Nein, es war sicherlich kein Problem, solcherlei in Shay'vinyar zu aufzutreiben. In Nir'alenar sah die Sache jedoch ein wenig anders aus.


    "Oh, ich bin mir sicher, daß ihr das trotzdem seid... die Dinge sind nicht immer so, wie sie auf den ersten Blick scheinen, nicht wahr?"


    Die Nymphe schenkte Brennan ein bezauberndes Lächeln, ehe sie weitersprach und streifte eine Strähne ihres silberfarbenen Haares aus dem Gesicht.


    "Ich bin auf der Suche nach etwas... nun.... Besonderem und ich habe gehört, daß ihr mir womöglich dabei behilflich sein könntet. Doch zuvor sollte ich mich vielleicht vorstellen, denn solcherlei Kostbarkeiten vertraut man keinen Fremden an."


    Miashai vermutete, daß Brennan nun vielleicht schon ahnen konnte, was sie in seinen Laden geführt hatte und wenn er die Oper von Shay'vinyar schon einmal besucht haben sollte, würde er sicherlich ihren Namen kennen, was die Sache ein wenig einfacher machte. Nicht jeder Vogelhändler vertraute seine Schützlinge gleich jedem an, der ihn darum bat.


    "Mein Name ist Miashai Lialasar und ebenso wie ihr, stamme ich aus Shay'vinyar..."

  • Brennan machte einen Schritt zurück und tatsächlich lag ein Ausdruck des Erstaunes auf dem Gesicht des Vogelhändlers.
    "Miashai Lialasar? Die Stimme Shay'vinyars?" Tatsächlich kannte er die junge Frau, die vor ihm stand. Wenn auch mehr vom Namen, als das ihm ihr Äußeres bekannt gewesen wäre.
    Brennan war nicht häufig in der Oper gewesen - jetzt und hier in Nir'alenar bereute er das manchesmal, da ihm hier noch weniger Zeit zur Verfügung stand.


    "Natürlich kenne ich euch. Seit mir gegrüßt." Antwortete er und das Erstaunen wich einem charmanten Lächeln.
    "Einer früheren Nachbarin helfe ich doch gerne.. Sagt mir nur, was ihr wünscht."


    Die dunklen Augen funkelte auf und Brennan musterte Maishai so unauffällig wie möglich. Über die Opernsängerin hatte es bis zu ihrem plötzlichen Verschwinden viele Gerüchte gegeben. Und auch nach ihrem Weggang aus der Oper war ihr Name häufig mit der ein oder anderen Intrige in Verbindung gebracht worden. Dabei sah die hübsche Frau, die ihm jetzt gegenüber stand gar nicht so aus, als wenn sie auch nur ein Wässerchen trüben konnte. Nun, wer wußte das schon. Es gab mit Sicherheit auch viele Neider, die gerne etwas über eine vermeintliche Konkurrentin verbreiteten, was ganz und gar nicht der Wahrheit entsprach.


    Dennoch war Brennan gespannt. Gespann, welche Eigenschaften sie bei einem seiner außergewöhnlichen Vögel suchte und schätzten würde..

  • "Nun..."


    Miashai lächelte ein beinahe geheimnisvoll wirkendes Lächeln und der Duft nach Lavendel umgab sie für einen kurzen Augenblick wie eine Wolke, bevor sie sich wieder zu dem Vogelhändler umwandte und mit einem Finger nachdenklich an ihre Unterlippe tippte.


    "Ich bin auf der Suche nach einem ganz besonderen Vogel. Einem besonders zutraulichen Exemplar, das jedoch nur auf seinen Besitzer fixiert ist und das dazu in der Lage ist, problemlos besonders vertrauliche Nachrichten zu überbringen, ohne dabei aufzufallen."


    Miashais blaue Augen richteten sich mit einem intensiven Blick auf Brennan und ließen keinen Zweifel daran, daß sie eine sehr genaue Vorstellung von dem hatte, was sie wünschte. Tatsächlich war die Nymphe jedoch auch ein wenig unsicher. Unsicher, ob sie hier an einen vertrauenswürdigen Händler geraten war und ob ihr Wunsch wirklich zu erfüllen sein würde. Schon einmal war sie an einen Vogelhändler geraten, der nicht aufrichtig gewesen war und der seine Vögel dazu mißbraucht hatte, peinliche Details über seine Kunden an das Licht des Tages zu befördern.


    "Denkt ihr, daß dieser Wunsch im Bereich des euch möglichen liegen könnte?"

  • Brennan fuhr mit der Hand zum Kinn, nickte dann jedoch sofort.
    "Das klingt im Bereich des Möglichen." Antwortete er.


    "Allerdings kann ich euch ein solches Exemplar kaum sofort mitgeben. Der jeweilige Vogel müßte sich an seinen neuen Herrn erst einmal gewöhnen und.."
    Brennan hielt inne und lächelte Miashai an.


    "Sagt, wäre der Vogel für euch? So würde es unabdingbar sein, dass ihr in Zukunft häufiger hier her kommt und wir gemeinsam daran arbeiten, dieses Tier auf euch zu fixieren."


    Der Händler deutete in den hinteren Raum, des Ladens. "Ich hätte da auch schon einen Kandidaten für euch. Wenn ihr ihn euch ansehen möchtet?"

  • Der leichte Duft nach reifen Erdbeeren umgab Miashai erneut, während sie zustimmend nickte und dabei ein Lächeln über ihre Lippen zog.


    "Ja, der Vogel soll für mich allein sein und niemand anderen als seinen Herren akzeptieren. Insofern bin ich mir sehr sicher, daß ihr mir ein Tier präsentieren könnt, das vollkommen meinen Wünschen entspricht und ich werde euch nur zu gerne aufsuchen, so oft es möglich ist."


    Äußerlich war es Miashai nicht anzumerken, doch ihr Herz begann vor Aufregung schneller zu pochen, während sie Brennans Aufforderung, den hinteren Teil des Ladens aufzusuchen, Folge leistete. Niemals hatte sie damit gerechnet, daß ihr Wunsch so schnell in Erfüllung zu gehen vermochte und sie fühlte sich beinahe wie ein junges Mädchen kurz vor ihrem ersten Kuss, nun da sie ihrem Ziel so nahe gekommen war.

  • Brennan unterdrückte ein Lächeln, als Miashai ihm folgte. Eine berühmte Sängerin als Kundin zu haben, wäre gerade zu fantastisch - doch wollte er sich durch eine eventuell aufkommende Euphorie nicht das Geschäft vermiesen lassen.


    Also führte Brennan Miashai durch den "Flug- und Futterraum" wie er ihn nannte, bis in den Garten mit der großen Voliere. Einige Vögel fingen aufgeregt an zu singen. Andere sahen den Händler nur teilnahmslos an.
    Brennan blieb vor der Voliere stehen und sprach einige Befehle in einer fremden Sprache.


    Ein Vogel mit dunkelblauen Gefieder und einer mit grünbraunen Federn schienen auf den Befehl zu hören und flogen auf den Ast, der dem Volierengitter am nächsten war.


    "Der dunkle heißt Schattenschlag. Er ist sehr gut ausgebildet und könnte euren Wünschen gerecht werden. Die kleine daneben ist Sahira. Mit ihr bin ich noch nicht soweit, aber auch sie besitzt einige aussergewöhnliche Talente. Und sie würde sich wohl einfacher an euch gewöhnen lassen."

  • Fasziniert betrachtete Miashai die beiden Vögel, die auf dem Ast Platz genommen hatten für einen langen Augenblick, bevor sie sich wieder zu Brennan umwandte. Ihre Augen glitzerten voller Aufregung, die der Anblick der beiden in ihrem Körper ausgelöst hatte.


    "Sie sind wunderschön, alle beide. Und es fällt mir schwer, einem von beiden den Vorzug zu geben. Sagt mir, welche Talente mögen dies sein, die Sahira besitzt? Und wie lange würde es wohl dauern, bis ihre Ausbidlung abgeschlossen ist?"


    Erneut wandet sich die Nymphe zu dem Vogelpaar um und beobachtete die possierlichen Tiere, die von unschätzbarem Wert waren. Tatsächlich war Schattenschlag ein besonders schöner Vogel - doch die kleinere Sahira besaß etwas, das Miashai anzuziehen schien, auch wenn sie nicht sagen konnte, was wohl der Grund dafür sein mochte. Ein wenig ratlos blickte sie zu Brennan hinüber, der ihr wohl einiges mehr dazu würde sagen können.

  • Der Vogelhändler lächelte die Opernsängerin an und schloß die Voliere auf.
    Erneut ein leiser Befehl und schon saßen beide Vögel auf Brennans Schultern.


    "Ich werde euch ihre beide Fähigkeiten gerne zeigen. Aber nicht hier.. die anderen Vögel haben dann zuviel Unsinn im Kopf. Ich habe ein kleine Ausbildungsvoliere wo ich mit einzelnen Tieren arbeite. Kommt ihr mit? Dann zeige ich auch gleich, wie so ein Training von statten geht."


    Der Vogelhändler schloß die Voliere wieder ab und deutete Miashai an, ihr zu folgen. Etwas abseits in Brennans großem Garten stand die kleinere Vogelvoliere, die bisher leer war, in der jedoch mühelos mehr 5 Personen Platz gehabt hätten.


    Hier weiter ;)


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    "Hier wären wir." Brennan lachte Ta'shara an. Kaum hätte er geglaubt, eine so schöne Dame vom Maskenball mit in sein Heim bringen zu dürfen - und doch stand sie hier, vor ihm.


    Der Vogelhändler schloß die Türe zu seinem Laden auf und verfluchte gleichzeitig das kleine Glöckchen an der Ladentür und dass er nicht den Hintereingang gewählt hatte. Sofort nach dem sanften Glockenschlag hörte man einige Vögel aufgeregt zwitschern. Ihre Käfige waren mit dunklem Leinen abgedunkelt, doch dieser einzelne Ton scheute sie besser auf als jeden Wachhund.


    "Entschuldige, sie geben gleich wieder Ruhe." Grinste Brennan verlegen. "Möchtest du mitkommen, den Wein aussuchen, oder läßt du dich von mir überraschen?" Sprach er und deutete auf die Treppe, die in einer Ecke des Verkaufsraumes sowohl nach oben in die Privatgemächer Brennans als auch nach unten in den Weinkeller des Vogelhändlers führte.

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