Argon versuchte sich den Baum vorzustellen und das Bild das in seinem Kopf erschien, kam ihm sehr bekannt vor. Er nahm den Bogen von seiner Schulter in de Hände. Dabei fasste er nur die Stelle an, an der sich einige Blätter durch das Harz fest mit dem Holz verbunden hatten und sah ihn sich genauer an. Die eigentliche Oberfläche des Holzes aus dem er bestand war nur schwer zu erkennen. Das Harz in dem der Bogen komplett gehüllt war, reflektierte an einigen stellen das Licht des Mondes und verzerrte die darunter liegenden Konturen. Dennoch war sich Argon sicher, das der von Layia beschriebene Baum, derselben Art angehören musste.
Argon verlor sich im Gedanken und erinnerte sich daran, wie er einst als kleiner Tua’Tanai allein acht Tage durch den Wald zog um ein Werkzeug vom Wald zu erhalten, welches die darauf folgende Ausbildung bestimmen sollten. Waren doch die meisten Werkzeuge die sich in der Hand seiner Familie befanden aus seiner Sicht nicht mehr als Stöcker oder Steine oder einfach nur beides zusammen gebunden, war sich Argon bei seinem Bogen von Anfang an sicher, das es ein Bogen und kein heruntergefallener Ast war.
Argon vernahm die Worte von Layia kaum noch, bis sie „scharf“ sagte. Er leibte scharfes Essen, war es doch so selten im Wald zu finden.
Den Bogen immer noch in Händen wandte er sich an Okina:
Kennst du eine derartige Frucht? Mir kommt der Baum bekannt vor. Wieder betrachtete er seinen Bogen und halb zu Okina und halb zu Layia gerichtet ergänzte er: Ich wusste jedoch nicht das dieser Baum auch Früchte trägt.