Eine Suche mit Hindernissen

  • Ja sie hatte recht, es waren die richtigen Fußabdrücke. Er konnte sich an Saniyas Geruch nur wage erinnern weil er ihn nur kurz wahrgenommen hatte als er dem Captain das Taschentuch angeboten hatte aber das Aroma von Flieder war unverkennbar. Er sah Flyn an, nickte zustimmend und bemerkte einen Gewissen Blick in ihren Augen. Sie konzentrierte sich wie ein Raubtier das zum Sprung ansetzt. Dann wurde ihr Griff an seinem Arm fester und sie begann wieder ihn mit sich mitzuziehen aber jetzt brauchte sie nicht mehr so viel Kraft wie vorher, als sie ihn aus der Weide gezogen hatte. Er hatte sich von ihrem Jagdfieber anstecken lassen und merkte nur während sie rannten und immer wieder schnupperten um bei der Fährte zu bleiben, daß sich die Gegend stark veränderte. Das Ländliche wich Häusern und Villen, noblen Geschäften. Der holperige Weg wurde zu einer richtigen Straße. "Weißt Du wo wir hier sind? So weit bin ich noch nie in die Stadt vorgedrungen und in diesem Teil war ich auch noch nie!! Meinst Du der Captain ist mit Saniya hier durch oder kann er sich hier sogar eine Behausung leisten?" fragte er Flyn die hoch konzentriert die Gegend beobachtete und immer wieder schnupperte.

    Bist Du langsamer und dümmer als ich und schmeckst auch noch gut: Pech gehabt!! :hallgrin: Anthony Bourdain

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  • "Nun, er hat zumindest behauptet, dass er ein Adliger ist. Und so wie die Häuser hier aussehen, müsste das ungefähr hinkommen." Sie deutete auf die Villen, die sich hier aneinander reihten. Es waren große, imposante Bauten, die auf andere, kleinere Häuser herab zu blicken schienen. Flyn beäugte sie mit Misstrauen. "Die Familien der Adligen müssen ja riesig sein, wenn sie so große Wohnungen brauchen." bemerkte Flyn verwundert, als sie an einem besonders monströsen Gebäude vorbei gingen, dessen Fassade mit schwarzen Marmorsäulen und vergoldeten Ornamenten verziert war. Es wirkte sehr düster und wenig einladend, ja, sogar schon ein bisschen furchteinflößend.
    Unwillkürlich rückte Flyn ein wenig näher an ihren Begleiter heran, als sie den Schatten des Hauses durchquerten. "Oh, entschuldige..." murmelte sie, als sie dabei leicht gegen Honikais Schulter stieß.

    "Forgive, O Lord, my little jokes on Thee, and I'll forgive Thy great big joke on me."
    ~ Robert Frost ~

  • Er betrachtete die Häuser auf die Flyn deutete. Ja sie hatte recht, einige der Bauten hatte wirklich gigantische Ausmaße und an allgemeinem Prunk mangelte es hier offensichtlich auch nicht. Es war schon sehr erstaunlich, wie viel man mit diesen neumodischen Münzen erstehen konnte.
    „Na ja, so gesehen sind wir ja auch nicht gerade Arm...wenn ich mal bedenke dass mein Wohnzimmer mehrere Quadratkilometer groß ist. Nur dürften die Bewohner dieser Häuser doch über bessere Badezimmer verfügen“, sagte er mit leicht belustigtem Gesichtsausdruck zu Flyn.


    Er betrachtete ein besonders großes Gebäude das einen recht unfreundlichen Eindruck machte und seine vorherige Fröhlichkeit schwang schlagartig in etwas anderes um. Es war nicht direkt Angst aber doch sehr großes Unbehagen. Die schwarzen Marmorsäulen unterstützen die negative Wirkung des Hauses dabei noch und da war ein weiteres Detail welches ihn leicht erschaudern lies: es befanden sich zwei weitere kleinere Säulen im Vorgarten dieses Hauses auf denen sich zwei übergroße Katzenfiguren befanden die bedrohlich auf den Hinterläufen standen und sich mit zum fauchen geöffneten Mäulern einem Kampf um Leben und Tod entgegen zu stürzen schienen.


    Als sie ihr Tempo im Schatten des Gebäudes verlangsamten bemerkte er wie Flyn ein wenig an ihn heran rückte und kurz seine Schulter mit der ihren berührte. Als sie sich entschuldigte legte er vorsichtig schützend seinen Arm um ihre Schultern und


    sagte:“ Ist schon gut, mir behagt es hier auch nicht. Die Menschen scheinen einen seltsamen Geschmack zu haben, was ihre Behausungen betrifft und wenn ich ihre Art und Weise betrachte wie sie ihre Gärten schmücken schaudert´s mich!“ Er deutete mit einem Kopfnicken in Richtung der Statuen. Als er sie dieses Mal sah wirkten sie für ihn noch befremdlicher und er beschleunigte seinen Gang wieder ein wenig um von diesem Ort fort zu kommen wogegen Flyn nichts zu haben schien, da sie ebenso schneller wurde.


    Es war schon merkwürdig wie Dinge, die einen Status und auch Reichtum durch Prunk und Schönheit ausdrücken sollten auf andere eine solche Wirkung haben konnten. Würden diese Leute eine Nacht in seinem Reich verbringen so hätten sie sicher eine Heiden Angst wenn sie das Angesicht eines Kauzes oder einer Fledermaus erblicken würden. Ja die Menschen und die Tuatas unterschieden sich doch mehr als er gedacht hatte.


    Nachdem sie eine Weile weiter ihres Weges gegangen waren machten sie halt als sie an eine Kreuzung kamen Er sah sich in sämtliche Richtungen um und musste sich eingestehen, dass er Saniyas Witterung verloren hatte. Es waren einfach zu viele Gerüche in der Luft und er hatte ihr einfach zu wenig Beachtung geschenkt um ihren Geruch besser aufzunehmen zu können.
    Er sah Flyn mit einem leicht verzweifelten Gesichtsausdruck an und sagte:“ Es tut mit leid aber ich habe ihre Fährte verloren. Kannst Du sie noch wittern oder weißt Du wohin wir jetzt müssen?“

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  • Als Honikai seinen Arm um ihre Schultern legte, war Flyns erster Impuls ihn abzuschütteln und zurück zu weichen. Der Marder in ihr scheute die körperliche Nähe, zumal sie recht überraschend kam. Aber Marder hin oder her, die junge Frau - die Flyn schließlich auch war - freute sich über die nette Geste und fühlte sich schon nur noch halb so verloren in dieser großen Stadt. So passte sie ihren Schritt seinem Tempo an und lief neben ihm her.


    An der Kreuzung, die sie bald erreichten, war viel los. Straßenhändler priesen ihre Waren an, auch wenn die meisten Bewohner des Viertels sie keines Blickes würdigten und gemessenen Schrittes an ihnen vorbei zogen. Kinder von Bediensteten spielten am Straßenrand Fangen, während ein Bettler im Schatten eines Tores vor sich hin lamentierte und die Reichen und nicht so reichen Bürger um eine Kupfermünze oder etwas Schnapps anbettelte. Er hatte nicht viel Glück, denn im nächsten Moment kam ein Trupp Bewaffneter die Straße herunter marschiert, die alle paar Meter riefen: "Macht Platz für den elden Herrn Sarandir Eisenklinge! MACHT PLATZ!!!"
    Hinter den Bewaffneten erschien eine kunstvoll gearbeitete Sänfte, die von Brokatstoffen verhüllt war, sodass man nicht erkennen konnte, ob es tatsächlich der "elde Herr" war, oder bloß ein geringerer Adliger, der sich des berühmten Namens bediente, um schneller durch die Menschenmenge zu kommen. Es spielte eigentlich aber auch keine Rolle, da ohnehin jeder einen Peitschenhieb einheimst, der nicht schnell genug zur Seite sprang. So auch der Bettler, der schnell noch seine Sachen zusammenklauben wollte, als auch schon der Lederriemen auf ihn niedersauste. Laut fluchend ließ er sein Sachen fallen und rettete sich unter den Torbogen hinter ihm.


    Die Flüche des Bettlers waren es, die Flyn vor dem geflochtenen Leder bewahrten. Sie hatte sich so sehr darauf konzentriert, die Fährte wieder aufzunehmen, dass sie gar nicht recht mitbekam, was da eigentlich um sie herum geschah. Erst das Geschrei und Gezeter ließen sie aufblicken, als die Sänfte nur noch ein paar Schritte entfernt war. Hastig ließ sie die Fährte Fährte sein und wich zu den Ständen der Straßenhändler zurück. Von dort beobachtete sie, wie die Sänfte vorbeischaukelte, wie sich weitere Wesen in Hauseingänge und kleine Gassen flüchteten und wie die Händler schnell ihre Ware aus dem Weg schafften. "ALLERLEI GETIER VON "OBEN" UND AUS DEM MEER!!!" brüllte ihr plötzlich jemand mit einer ohrenbetäubenden Lautstärke in die empfindlichen Ohren. Erschrocken machte sie einen Satz zurück und fuhr herum. Vor ihr stand ein verhutzeltes Männlein, das trotz seiner geringen Körpergröße ein erstaunliches Stimmorgan besaß. Flyn stieß Honikai mit dem Ellenbogen in die Seite, um ihn auf den Zwerg aufmerksam zu machen. "Wie meint er das, von oben?" fragte sie ihn. "Und was für 'Getier'? Ich seh keine Käfige..." Mit gerunzelter Stirn musterte Flyn den Stand des Zwergs. Es standen zwar viele Käfige dort und auch Futter und Zubehör konnte man erwerben, die Bewohner der Käfige sah man aber nicht.

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    ~ Robert Frost ~

  • Honikai sah dem Geschehen an der Kreuzung völlig fassungslos zu. Er war größere Menschenansammlungen nicht gewöhnt und hatte auch solch ein Verhalten noch nie beobachtet. Wieso brauchte man einen Trupp bewaffneter Männer um einer Sänfte Platz zu machen? Die Leute würden ohnehin auf Seite gehen und die unnütze Anwendung von Gewalt mißviel ihm auch sehr. Und dieser Name... Eisenklinge...


    "Hiess nicht auch der Kerl, der mit Deiner Freundin weg ist Eisenklinge? Ist das ein Zufall oder mögen die beiden verwandt sein? Oder ist dieser Name gar recht bekannt in dieser Stadt?", fragte er seine Begleiterin verwundert. Er bemerkte im Gegensatz zu Flyn nicht, wie der brüllende und um sich schlagende Trupp immer näher kam und so war es nur ihr zu verdanken, daß er nicht auch von einer Peitsche getroffen wurde, da sie plötzlich zwischen die Stände der Straßenhändler wich und ihn mit sich zog.


    Ein lautes Gebrüll drang in seine Ohren und er drehte sich im Kreis um die Uhrsache dafür zu finden als Flyn ihn in die Seite stieß und in Richtung eines Zwerges nickte. Er las das Schild, sah Käfige und Zubehör aber keinerelei "Getier" wie es sein Standschild besagte. "Ich weiss nicht recht. Vielleicht meint er Vögel? Aber was haben Vögel mit Meer zu tun? Und wieso von oben? Er scheint ja heute ein recht gutes Geschäft gehabt zu haben wenn alle Käfige bereits leer sind," antwortete er auf Flyn´s Frage. Aber er wollte auch wissen, was es mit diesem "Getier von oben" auf sich hatte, wandte sich dem Verkäufer zu und fragte ihn:" Hey guter Mann, was bedeutet das mit den Tieren aus dem Meer von oben?" Der Zwerg sah ihn zuerst verwundert und dann verärgert an. Dann begann er damit, wieder sein sehr lautes Organ einzusetzen. Diesmal aber um Honikai anzubrüllen ob er nichts besseres zu tun hätte, als ihn mit solchen Fragen zu belästigen und wenn er seiner Freundin imponieren wollte sollte er sich was besseres einfallen lassen, als einen ehrlichen Zwerg zu verschaukeln.


    Honikai, der mit allem gerechnet hatte aber nicht mit einer solchen Reaktion fasste Flyn vorsichtig an den Oberarm und zog sie sanft mit sich. "Lass uns hier verschwinden. Wenn die Leute hier alle so liebenswert sind wie dieser Zwerg dann sehe ich für Saniya schwarz. Hast Du ihre Fährte noch?" Er hoffte es. Auch wenn er Saniya nicht wirklich kannte so wollte er nicht, daß sie alleine in einer solch unfreundlichen Gegend war. Und wenn auch nur um Flyn´s Willen.

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  • Flyn warf dem ungehobelten Zwerg noch einen wütenden Blick zu, bevor sie sich von Honikai mitziehen ließ. Die Leute hier waren ja wohl das Letzte! Erst dieser Grobian mit seiner Peitsche und dann auch noch ein dreister Straßenverkäufer. "Warum lässt du dir das bieten?" rief sie aufgebracht. "Ein Tua'tanai lässt sich schließlich nicht von einem Zerg einschüchtern, oder?!" fuhr sie Honikai an. Sie starrte ihn einen Moment aufgebracht an und war drauf und dran umzudrehen und selbst dafür zu sorgen, dass der Zwerg beim nächsten mal freundlicher war.


    Doch dann war ihre Wut auf einmal verraucht und sie senkte betreten die Augen. Es lag nicht an ihrem Begleiter und eigentlich lag es noch nicht einmal an dem Zwerg, dass sie plötzlich so wütend war, sondern einzig und allein daran, dass sie sich eingestehen musste, die Fährte verloren zu haben. Der Zwerg war einfach der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte und Honikai der Unglückliche, der die volle Breitseite flynscher Enttäuschung abbekommen hatte.


    "Nein, ich habe die Spur auch verloren." murmelte sie so leise, dass es fast im Lärm der Straße unterging. Sie wandte sich um, als ihr plötzlich Wasser in die Augen stieg, dass sie schnell wegblinzelte, bevor es überlief. Es passierte ihr so selten, dass sie eine Spur verlor. Warum musste es ausgerechnet heute sein? Jetzt hatte sie nicht nur Sanyia verloren, sondern sich auch noch vor Honikai blamiert. Und als wär das noch nicht genug, hatte sie ihn gerade der Feigheit bezichtigt! Du bist so ein Idiot, Flyn! schoss es ihr durch den Kopf.

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  • Er sah Flyn and und hielt ihr ein kleines Stück Papier vor´s Gesicht auf dem der Name einer Garküche stand. "Zum satten Zwergen" besagte der Name, "wo Bäuche noch voll sind und die Gäste zufrieden".
    "Ja Du hast recht, ein Tuata lässt sich nicht einschüchtern. Schon gar nicht wenn dieser Zwerg ein Restaurant hat und der Tuata den er gerade anbrüllt ein Restaurant-kritiker bei der örtlichen Zeitung ist", sagte er mit einem völlig zufriedenen lächeln. Dieses verging ihm aber, als er begriff, wie ernst die Lage war. Noch bevor sie es aussprach war ihm bewusst, daß auch sie in dem ganzen Durcheinander hier die Spur ihrer Freundin verloren haben mußte. Als sie sich ruckartig von ihm wegdrehte, wußte er zuerst nicht was er tun sollte und warum sie sich von ihm abwendete. Er spürte allerdings eine Aura der Enttäuschung, die von ihr ausging und er begann, sich das Hirn zu zermatern was er jetzt tun sollte.
    Sie hatten beide Saniyas Fährte verloren. Ok, dumm gelaufen aber nicht zu ändern. An diesem Ort hier jemanden nach dem Captain und einer Begleiterin zu fragen war vermutlich auch nutzlos wenn man bedachte wie die Leute schon auf simpelste Fragen reagierten...
    Er fasste Flyn an der Schulter, drehte sie zu sich um und sah ihr beruhigend in die Augen.
    " Jetzt beruhige Dich bitte. Wir werden Deine Freundin schon finden. Daß wir ihre Spur verloren haben ist sehr bedauerlich aber nicht zu ändern. Hast Du irgendetwas mitbekommen, wo genau dieser Captain mit ihr hin wollte oder wo dieser lebt? Vielleicht sollten wir ihn aufsuchen und fragen, wo Saniya abgeblieben ist? Oder wir observieren ihn eine Weile in unserer Tiergestalt und warten, bis er uns zu ihr führt!"
    Er hoffte, daß Sie zumindest einen kleinen Anhaltspunkt hatte. Falls nicht, könnte sich die Suche doch schwieriger gestalten als gedacht aber auch für diesen Fall kam ihm schon eine Idee.

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  • Flyn erwiederte den Blick ihres Begleiters niedergeschlagen. Er hatte Recht. Sie hatten die Spur verloren, daran war nichts zu machen, also musste schnell eine andere Lösung her. Flyn zermaterte sich das Hirn auf der Suche nach einer Bemerkung, die der Eisenklinge hatte fallen lassen, konnte sich aber nicht erinnern, dass er jemals erwähnt hätte, wo er wohnte. Nur dass er aus einem Adelsgeschlecht stammte und nach Hafen roch, wusste sie. Den Villen nach zu schließen, die hier die Straßen säumten waren sie immerhin im richtigen Viertel, aber diese Stadt war so groß...
    Sie musste sich eingestehen, dass sie die Ausmaße dieser Stadt eindeutig unterschätzt hatte. Sie atmete einmal tief durch. Reiß dich zusammen, Flyn! sagte sie sich in Gedanken, Immerhin bist du nicht allein hier.
    "Ich glaube nicht, dass Eisenklinge jemals erwähnt hat, wo er wohnt. Aber wenn er ein Adliger ist, dann muss er doch irgendwo hier sein Lager haben, oder nicht? Aber hier ist alles so groß... wie sollen wir da sein Haus finden, wenn wir nicht einmal Sanyias Spur mehr haben?" Hatte Honikai etwas bemerkt, das ihr entgangen war? Er schien ja recht zuversichtlich, diesen Eisnklinge und somit Saniya doch noch zu finden. Wo er diese Zuversicht wohl hernahm?

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  • Honikai dachte eine Weile über Flyn´s Fragen nach und stellte fest, daß auch er nicht gehört hatte, ob Eisenklinge etwas über sein zu Hause gesagt hatte. Er hatte nur von einer Unterkunft für Saniya gesprochen aber nichts davon gesagt wo diese ist. Klar, er schien ein Adeliger zu sein aber das mußte nicht heißen, daß er hier wohnte und ja, er roch nach Hafen und das konnte bedeuten, daß er nicht nur ein Schiff hatte sondern auch am Hafen wohnen konnte und damit wurde die Lage noch verzwickter.


    Er nahm die Hände von Flyn´s Schultern und steckte seine rechte während er nachdechte unbemerkt in die Hosentasche. Plötzlich bemerkte er etwas in der Tasche, daß er schon ganz vergessen hatte, was aber nun von unschätzberm Wert für die beiden war.


    Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Er räusperte sich:" Naja, da wir nun offensichtlich nicht recht weiter kommen sehe ich eigentlich nur 3 Möglichkeiten: entweder wir fragen uns bis zu Eisenklinge durch, was vermutlich recht lange dauert, wir gehen zurück zur Weide und schauen ob wir die beiden Yassalar noch erwischen, wobei die sich vermutlich noch nicht mal mehr an ihre Namen erinnern können oder", er zog die Hand die den Gegenstand hielt aus der Tasche und hielt ihn vor Freude strahlend vor Flyn´s Gesicht," wir nehmen Eisenklinge´s Geruch hier von auf und suchen zuerst mal nach ihm!!"


    In seiner Hand befand sich daß Taschentuch welches er dem Captain in der Weide nach seiner unfreiwilligen Dusche gereicht hatte die Flyn ihm verpasste. Wäre es ein Papiertuch gewesen so hätte er es sicher liegen gelassen aber da es aus Stoff und zudem ein Geschenk gewesen war hatte er es wieder an sich genommen (auch um Flyn´s Geruch zu behalten, da er während des Gesprächs mit ihr festgestellt hatte, daß er sie mochte), als Eisenklinge den Tisch verlassen hatte und da waren sicher auch noch Spuren seines Geruchs dran.

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  • Erst starrte Flyn Honikai verdudtzt an. Wieso hatte er ein Taschentuch mit Eisenklinges Geruch? Dann fiel der Groschen und ein breites Grinsen hellte ihr Gesicht auf. Sie fiel ihm begeistert um den Hals und lachte erleichtert auf. Es gab also doch noch Hoffnung, Sanyia in diesem Gewirr von Straßen, Gassen und Häusern zu finden. Sie nahm das Taschentuch an sich und hielt es sich unter die Nase, um den Geruch des Menschen aufzunehmen. "Puh, na wenn wir die Spur nicht mehr finden, müssten wir schon einen bösen Schnupfen haben." sagte sie und wedelte demosntrativ mit dem Tuch vor Honikais Nase herum. "Lass uns besser zu der Kreuzung zurück gehen, an der wir Sanyias Fährte verloren haben." Jetzt war Flyn wieder voll in ihrem Element, denn Spuren verfolgen war etwas, das sie schon seit ihrer Kindheit kannte und liebte. Da spielte es auch keine Rolle, ob sie die Spur nun im Wald verfolgte, oder in einer Stadt. Wobei sie sich schon eingestehen musste, dass es in der Stadt ungleich schwieriger war, eine Fährte aufzunhemen und zu verfolgen.


    Während sie zur Kreuzung zurück gingen, beobachtete sie Honikai ein wenig und ihr wurde klar, wie froh sie darüber war, diesmal nicht auf sich allein gestellt zu sein, obwohl sie es sonst vorzog allein zu jagen. Dann wurde ihr bewusst, dass es unhöflich war, jemanden anzustarren und sie senkte verlegen den Blick.

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  • Verzweifelt versuchte er, die Röte die ihm ins Gesicht stieg als Flyn ihn umarmte zu unterdrücken oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren. Mit dieser Reaktion hatte er absolut nicht gerechnet und da er meißtens alleine unterwegs war, war er auch nicht an so etwas gewöhnt. Aber ein Grinsen konnte er sich trotzdem nicht verkneifen. Er hoffte nur, daß er nicht allzu stupide aussah.


    "Ich denke auch, daß wir von dort aus einen besseren Ausgangspunkt haben. Aber lass uns dem Zwerg nicht nochmal zu nahe kommen sonst kriegt der noch einen Herzinfarkt," sagte er immer noch lächelnd zu Flyn.


    Auf dem Weg zur Kreuzung bemerkte er, daß Flyn ihn eine weile beobachtete. Wollte sie ihm etwas sagen oder etwas frage und wußte nicht, ob sie es tun sollte oder nicht? Als er sie anschaute sah sie allerding schon wieder weg und seine Gedanken gingen schnell in eine andere Richtung. Schön und gut, daß er das Taschentuch hatte aber er selbst konnte nicht wirklich viel damit anfagen. Wäre er in seiner Tierform gewesen so wäre es kein Problem, die Fährte aufzunehmen aber als Mensch hatte er nur das gute Gehör und die ausfahrbaren Krallen seines Patentieres zur Verfügung. Flyn war das bis jetzt scheinba nicht aufgefallen aber was wäre wenn? Ihm war es einfach peinlich aber wenn er es ihr nun sagte könnte er vielleicht peinliche Situationen vermeiden.


    Er sah sie an und räusperte sich:"Du, ich muß Dir was beichten. Ich bin als Mensch beim Fährtensuchen nicht so eine Große Hilfe. Ich hab zwar das Gehör meines Patentieres und auch noch das eine oder andere mehr aber die gute Nase gehört da leider nicht zu", sagte er mit leicht betrübtem Gesicht. "Deswegen hab ich auch schon recht schnell Saniya´s Fährte verloren. Ich hoffe, das ist nicht so schlimm?!?"

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  • Flyn sah Honikai ein wenig überrascht an. Damit hatte sie nun nicht gerechnet, da er schon den Eindruck gemacht hatte, als ob er wüsste was für einer Spur er da folgte. Wenn er tatsächlich als Mensch keinen so guten Geruchsinn hatte, musste er schon ein ziemlich guter Jäger sein, wenn er überhaupt so lange der Spur hatte folgen können.
    "Ist doch kein Problem, dann lass uns doch in Tierform weiter suchen."
    sagte Flyn und wunderte sich, warum sie nicht schon eher darauf gekommen war. Ihr selbst würde es auch leichter fallen, der Spur zu folgen. Dennoch, sie fühlte sich als Marder nach wie vor unwohl, wenn sie am hellichten Tage durch menschenverstopfte Straßen spazierte. Die Leute hier waren so unachtsam...
    "Wobei, ich glaube ich bleibe besser so wie ich jetzt bin. Ein Marder wird schnell schonmal für eine Ratte gehalten und die Leute hier mögen Ratten nicht." Sie konnte sich nur noch zu gut an die Szene in Darcas' Laden erinnern, als sie beinahe von dem alten Sklaven aufgespießt worden war, weil der sie für einen der kleinen Nager gehalten hatte... Nein, es war besser, wenn zumindest einer von ihnen seine humanoide Form beibehielt.

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  • "Ist schon echt erstaunlich wie ignorant manche Leute sind....tzz einen Marder nicht von einer Ratte unterscheiden können...naja aber recht hast Du. Gut dann werde ich mich mal hinter die nächste Ecke da vorne verziehen und das Nötige tun. Ist auch von Vorteil wenn ich mich verwandel weil ich in der Tierform sprechen kann. Ist zwar anstrengend und klingt komisch, hab ich mir sagen lassen aber das geht schon." sagte Honikai.


    Er ging auf einen Durchgang zwischen zwei Häusern zu, die in einem verwilderten Grundstück endeten, in dem sich eine kleine Steinhütte befand, wie jene, die früher zum Lagern von Milchkannen verwendet wurden.Er betrat die Hütte, versicherte sich,daß nieman darin war , lugte nach draussen und sah Flyn, die sich mitten in den Eingang des Durchgangs gestellt hatte ein letztes Mal an, lächelte und winkte ihr zu. Dann verschwand sein Kopf in der Hütte.


    Oh mann, dachte er, da hast Du Dir ja was angetan. Hoffentlich geht jetzt alles gut und ich bin nicht wieder zu groß...Aber da war es schon zu spät. Er hörte nur noch ein Geräusch wie wenn Stoff zerreist und sagt:" Mist!"


    Von Außerhalb der Hütte hörte man merkwürdige Garäusche. So als würde man mit beiden Händen auf einer Wiese einen großen Büschel Gras herausreissen. Dann änderte sich das geräusch in etwas das an eine zerreißende Hose erinnerte. Kurz darauf war ein Laut zu vernehmen, der sich so anhörte, als würde ein Löwe oder ein ähnlich großes Raubtier mit seinem Gebrüll "Mist" ausdrücken.
    Dann kam wieder das Grasrupfgeräusch und einige kleine Staubwölkchen kamen aus der Türöffnung. Dann war es ruhig in der Hütte und es kam eine Wildkatze aus der Tür. Sie war ungefähr drei mal so groß wie eine gewöhnliche Katze und hatte schwarzes, langes Fell mit braunen Flecken und einem weissen Streifen, der von der Nasenspitze über den gesamten Rücken bis hin zu Ende de buschigen Schwanzes ging.


    Honikai musste sich erst mal strecken und dehnen weil er ein Kribbeln in sämtlichen Pfoten spürte und zugleich hatte er mit der Sichtänderung zu kämpfen, da er als Katze weniger Farben aber dafür um ein vielfaches schärfer sah. Er schaute in Flyns Richtung und schnupperte kurz. Er nahm ihren Geruch auf und musste innerlich lächeln. Ja, sie würde er unter tausenden wiederfinden. Keine Frage!!


    Er ging langsam auf sie zu, sah sie an und setzte sich vor sie. "Hab ich doch ganz gut hinbekommen,oder?" fragte er. "Ich hoffe, der weisse Streifen ist nicht zu dick aufgetragen?!" Einde vorbeigehende Passantin blieb stehen und sah ihn völlig verdutzt an. Man konnte in ihrem Gesicht erkennen,daß sie gerade an ihrem Verstand zweifelte und sich fragte, ob diese Katze da gerade gesprochen hatte. Er sah die passantin an und gab;soweit es dann möglich war ein völlig unschuldiges und verneinendes "Miauu" von sich.

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  • Flyn folgte Honikai zu der kleinen Gasse und postierte sich am Eingang. Es musste ja nicht gleich jeder dahergelaufene Taschendieb wissen, dass Honikai und sie Gestaltwandler waren. Während sie wartete drangen seltsame Geräusche aus dem steinernen Verschlag in den Honikai sich zurüchgezogen hatte. Was treibt er denn da drin? wunderte sich Flyn und wollte gerade nachschauen gehen, ob alles in Orndung war, als auch schon eine recht große Wildkatze aus der Türöffnung hervor trat. Aha, das war also Honikai in Patentierform. Neugierig betrachtete Flyn den stattlichen Kater, als er sich nach Katzenart streckte und dabei die scharfen Krallen hervorschnellen ließ.


    Als Honikai schließlich sprach, hörte es sich in der Tat etwas seltsam an, aber Flyn wusste wie schwierig es war sich verständlich zu machen, wenn man gerade als Tier die Welt durchstreifte, also störte sie sich nicht weiter daran. Im Gegenteil, sie bewunderte es sogar, dass er sich beigebracht hatte auch als Tier zu sprechen. Ihr selbst war es immer so schwer gefallen, als Marder menschliche Worte zu formen, dass sie es bald aufgegeben hatte und bis heute nicht beherrschte.

    "Hab ich doch ganz gut hinbekommen, oder?"
    fragte Honikai. Flyn legte den Kopf etwas schief und musterte ihn gespielt kritisch.
    "Joa, geht wohl." sagte sie schließlich grinsend. Die Passantin hastete schnell weiter. Offensichtlich hielt sie Flyn für ein wenig merkwürdig, jedenfalls ihrem Blick nach zu schließen. Flyns Grinsen wurde nur noch breiter bei dem Gedanken, dass alle die sie jetzt sahen wohl annehmen mussten, dass sie Selbstgespräche führte. Dann erinnerte sie sich wieder an den Sinn und Zweck der Umwandlung und zog das Taschentuch mit Eisenklinges Geruch hervor, das sie hinter ihren Gürtel geklemmt hatte.
    "Hier," sagte sie, und hielt es Honikai vor die Nase, damit er die Witterung aufnehmen konnte. "Ich würd sagen, du übernimmst die Führung." forderte sie Honikai auf.

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  • Saniya warf einen Blick zurück, doch konnte sie die "Weide" nicht mehr erkennen. Das Gasthaus war hinter dem Hügel verschwunden, den Aran sie gerade hinunter führte. Die beiden wechselten kaum ein Wort und kamen schnell voran. Schon bald erreichten sie die Stadt. Zügig schritten sie durch Straßen und Gassen an Häusern vorbei, die schon bald zu prachtvollen Villen wurden. Wo um alles in der Welt führte er sie nur hin? Es war viel los in diesem Viertel: Händler, die ihre Ware anboten, standen überall mit ihren Ständen, Kunden, die um Ware handelten, hier und da knieten Bettler am Straßenrand. Gerne Hätte Saniya einem eine Münze zugeworfen. Doch das erinnerte sie daran, dass sie überhaupt nichts hatte, außer das Kleid, das sie trug. Und nicht einmal das gehörte ihr.


    Aufmerksam ließ sie ihre Blicke nach allen Seiten wandern und Saniya musste sich eingestehen, dass sie keineswegs wieder zurück finden würde. Die Stadt war einfach viel zu groß. Zum Glück schien sich wenigstens ihr Begleiter hier bestens auszukennen. Wohin er nur wollte? Er schien ein festes Ziel im Kopf zu haben. Für kurze Zeit dachte sie an Flyn, die so besorgt wirkte, als Saniya der Freundin von ihren Plänen erzählte. Würden sich die beiden überhaupt wieder sehen? Saniya zweifelte daran und dieser Gedanke trübte ihre Stimmung etwas.


    Die beiden ließen die Marktstände hinter sich und näherten sich einer Kreuzung, hinter der Saniya eine Bank erblickte. "Ist es noch weit?", fragte sie Aran und blickte ihn an. Saniya steuerte zielstrebig auf die leere Parkbank zu. Nicht, dass sie müde gewesen wäre - dafür war die eigentliche Akrobatin zu gut durchtrainiert - doch sie wollte sich kurz setzen, um sich wenigstens einen kleinen Überblick zu verschaffen, falls ... Aber darüber wollte sie im Moment keine Gedanken verschwenden. Seit sie hier gelandet war, hat sie sich immer irgendwie über Wasser halten können. Und warum sollte Aran sie hier allein, einfach so im Stich lassen?

  • Freundlich sah Aran zu Saniya hin und nickte ihr leicht zu. "Aber nein, es ist gar nicht mehr so weit. Doch verzeiht mir bitte meine Unachtsamkeit," erklärte er mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen und neigte leicht sein Haupt, während er sie zur Bank hin geleitete und sie Platz nehmen ließ. Es war offensichtlich, dass dieser merkwürdige Kauz, so extraordinär er auch von außen anzusehen war, so war er doch durchaus geübt in der Kunst der Galanterie und des höflichen Benehmens. Er wartete bis sie saß und setzte sich dann neben sie.


    Einen Augenblick ließ er sie still einige Sinneseindrücke sammeln, ehe er dann wieder sanft seinen Arm um sie legte. So weit her mit seinem höflichen Benehmen, dass er seine Finger von hübschen Frauen lassen konnte, war es dann doch nicht. Allerdings platzierte er seine Hand nur auf ihrem Rücken und ließ sie dort ganz ziemlich liegen, so dass sie durchaus nicht öffentlich in eine unangenehme Lage gebracht wurde. "Und wie gefällt es euch bisher in der Stadt?" fragte er beiläufig, während seine Finger sanft und diskret über ihren Rücken streichelten.

  • Weiterhin wanderte ihr Blick über Häuser, an Menschen vorbei und blieb dann schließlich wieder an ihrem Begleiter hängen. Sie dachte nach: die prächtigen Villen beeindruckten Saniya von allem am meisten. Sie würde sich früher oder später nach einer geeigneten Wohnung umschauen müssen, denn ganz sicher war: die junge Frau würde sicher um einiges länger in der Stadt verweilen. Ein leiser Seufzer entfuhr ihren Lippen, denn sie wusste ganz genau, dass sie sich eine solche Villa wohl nie leisten könnte. Und zu den Bewohnern würde sie auch nicht passen. Nein. Was das anging, fühlte sich Saniya nicht wohl in diesem Viertel. Um nicht zu sagen, sie fühlte sich verloren.


    Ansonsten konnte sie ja allgemein in der Stadt nicht gerade viele Eindrücke sammeln. Am Hafen sah sie ständig Schiffe, die in ihr nur schreckliche Erinnerungen wachriefen und viel mehr außer Darca`s Laden hatte sie bisher auch nicht richtig gesehen. Höchstens im Vorbeigehen. Und das reichte Saniya nicht, um Eindrücke zu sammeln.


    Doch Saniya schwieg schon zu lange, also antwortete sie endlich: "Nun. Es ist alles wirklich sehr beeindruckend. Doch ehrlich gesagt fühle ich mich in diesem Viertel nicht sehr wohl. Die Menschen hier gefallen mir nicht." Nein. Die Menschen gefielen ihr wirklich nicht. Sie waren es, die Saniya das Gefühl gaben, hier nicht hinzugehören. Denn durchaus bemerkte die junge Frau die Blicke, die ihr die ganze Zeit zugeworfen wurden. Und die wirkten alles andere als freundlich.

  • Während Saniya sich noch die Umgebung besah, richtete sie sich interessiert auf. Konnte das sein? Hatte sie sich versehen? Die junge Frau war sich sicher, Flyn weiter hinten in einer Menschenmenge zu erkennen. Noch ehe sie sich versah, war sie auch schon aufgestanden, um nach der Freundin Ausschau zu halten. Ohne Eisenklinge anzusehen, erklärte sie ihm: "Verzeiht. Ich bin umgehend wieder zurück". Nach diesen Worten lief sie auch schon los, in die Richtung, in der sie glaubte, Flyn entdeckt zu haben.


    Doch an der Stelle, an der Saniya die Tua'Tanai vermutet hatte, war sie nicht. "Flyn?", rief sie und lief ein Stück weiter. Nicht einen Gedanken verschwendete Saniya daran, dass sie sich geirrt haben könnte.

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