Die Katakomben der Ewigkeit

  • Nun hatte sich noch eine Frau ihrer Unterhaltung angeschlossen und als Kyreia bewusst wurde, wie viele Fremde sich mittlerweile um sie geschart hatten, wurde ihr leicht unwohl zumute. Gleichzeitig war sie jedoch auch froh, sich mit jemandem über das Geschehen austauschen zu können. Und die Gruppe war durchaus interessant.


    Als Viviell sich und ihre Begleitung vorstellte, bestätigte sich dieses Gefühl. War diese Frau krank und bildete sich ihre Begleitung nur ein? Kyreia zeigte ihre Skepsis jedoch nicht, als sie antwortete: "Ich bin Kyreia. Und nein, ich sehe Mira ebenfalls nicht. Warum können wir sie nicht sehen?" Kyreia war zu neugierig, um diese Frage nicht zu stellen.

  • Als Saniya Mira grüßte guckte Viviell einen Moment verblüfft nur um die Cath'shyrr dann um so mehr anzustrahlen. "Hallo Saniya, freut mich sehr." Sie hielt ihr die Hand hin wurde dann jedoch von Kyreias Frage abgelenkt. "Ach, das kommt daher, dass sie ein Geist ist," antwortete sie als würde diese Aussage alles erklären.

  • Die Männer des Luftschiffes blieben in Habachtstellung. Vom Luftschiff ging plötzlich ein blauschimmerndes Leuchten aus, welches aus der Mitte des Rumpfes zu kommen schien. Ein ebenso blauschimmernder Strahl löste sich und schoss auf den Boden, inmitten der acht Männer der Besatzung. Dann war das Licht weg und ein Mann stand dort, wo eben noch das Licht gewesen war, ein recht kleiner Mann um genau zu sein. Er hatte Ähnlichkeit mit einem Gnom aber etwas an ihm war nicht so wie man das Volk der Gnome kannte. Bei genauem Hinsehen bemerkte an die extrem spitzen Ohren, welche aus dem silbernen, langen Haar hervor lugten, dass aus seinem Kopf sprießte. Kleine grüne Augen schauten neugierig drein, beobachteten alles sehr aufmerksam. Er strich sich über das Gesicht, dabei konnte man einige sehr kostbare Ringe an seinen schlanken Fingern erkennen. Der in einem noblen Mantel und Hosen samt feinem Hemd gekleidete kleine Mann lächelte freundlich:"Macht nicht so viel Wind meine Freunde, schließlich soll man nicht denken, ich wäre größenwahnsinnig oder so." Er erblickte die Gruppe:"Aaah die Damen, ich bin erfreut so hübsche Wesen zu erblicken. Gestattet das ich mich vorstelle, ich bin Zorai Shamtakap, Mitglied es hohen Rates von Eledon, Forscher der Gesellschaft der Rätsellöser." Der kleine Mann machte eine Verbeugung. "Werter Herr mit dem Rosse, auch Euch grüße ich und ebenso die für alle Anderen nicht zu sehende Dame dort in der Ecke." Seine Augen hatten für einen kurzen Moment die Farbe gewechselt, dann waren sie wieder grün. "Mir scheint, mein Schiff hat bei vielen der Anwesenden die Neugierde geweckt, wenn ich ehrlich bin, hat es mich selber auch verwundert, warum hier so wenige Luftschiffe unterwegs. Da wo ich her komme, gibt es sie in großer Zahl. Sehr seltsam. Haben wir uns verflogen?" Zorai rieb sich das Kinn.

  • Neugierig betrachtete Viviell den Auftritt des kleinen Mannes. Sie konnte nicht so recht einordnen was er war. Unerwarteterweise kam er auf ihre kleine Gruppe zu und sprach sie an. Als er Mira grüßte weiteten sich Viviells Augen vor überraschung und unbewusst ergriff sie Miras Hand. "Ich bin Viviell," stellte sie sich nochmals vor. Ihrer Freundin überließ sie es diesmal selbst sich vorzustellen. "Ähm, wo wolltet Ihr denn hin? Hier seid Ihr auf dem Marktplatz von Nir'alenor."

  • Djasihra sah einen kurzen Moment verwundert auf die offensichtlich leere Stelle neben Viviell, da schnappte sie auch schon die Erklärung auf, die sie der Elfe gab. Mira war also ein Geist. Nunja, wieso nicht. Sie war schliesslich auch in einer Legende gelandet. Sie lächelte also und meinte "na dann, hallo Mira, schön dich kennen zu lernen. Aber Ihr habt Recht, auch ich kann Mira nicht sehen."


    Ihr Blick wandte sich wieder dem beeindruckenden Luftschiff zu. Dessen Rumpf erglühte gerade in bläulicher Farbe. Voller Spannung verfolgte sie die Vorgänge, bis ein komischer kleiner Mann vor ihnen auf dem Boden stand. Jedwede Zweifel verflogen als sich der Unbekannte vorstellte. Ein Forscherkollege! Das Kolleg der Rätsellöser hörte sich ebenfalls sehr interessant an. Gerade wollte sie zu einer Antwort ansetzen, da sprach der Luftschiffkapitän weiter. Ein kalter Schauer lief der Djirin den Rücken hinab und eine dunkle Vorahnung bemächtigte sich ihrer.


    "Ihr aber schon wissen das auf Beleriar, der Insel unter Kuppel am Meerboden?", fragte sie zögerlich. Sie wusste nur zu gut, das diese Information erst einmal schwer zu begreifen war, hatte sie es doch vor gar nicht all zu langer Zeit selbst erleben müssen.

  • Ghorul zeigte auf einen Stand, etwas 20 Meter von dem jetzigen Standpunkt entfernt. "Da drüben ist der Stand meiner Tante. Die Darin's sind bekannt dafür, auch ausgefallene Kräuter im Sortiment zu führen."
    Bei der Erwähnung des Namens schien für einen Moment eine Art Hass in den Augen der Kräuterfrau aufzublitzen, jedoch nur für einen kleine Weile. Ghorul hieltt inne, dann sagte er: "Entschuldigt die Damen, wie unhöflich von mir. Mein Name ist Ghorul Darin." Er verbeugte sich knapp um dann den Gesprächsfaden bezüglich des Schiffes aufzunehmen. Dann erschien jedoch der Meister und sprach die kleine Gruppe an. Freundlich verbeugte er sich vor dem kleinem Mann und antwortete ihm: "Es freut mich, Euch kennenzulernen, Zorai Shamtakap. Mein Name ist Ghorul Darin. Ihr erwähntet eine Gesellschaft der Rätsellöser. Das hört sich sehr interessant an. Erzählt mir doch etwas mehr davon und eurer Reise. Darf ich euch zu einer kleinen Erfrischung einladen?"

  • Kyreias Blick folgte der Beschreibung Ghoruls. "Ausgefallene Kräuter sind genau das, was ich brauche. Ich werde Eurer Tante später einen Besuch abstatten, Ghorul." Da sie sich zuvor Viviell vorgestellt hatte und annahm, dass Ghorul dies mitbekommen haben musste, wiederholte sie ihren Namen nicht noch einmal. Sie wandte sich erneut der leeren Stelle neben Viviell zu. Mira war also ein Geist. Sie zweifelte nicht daran, dass Viviell die Wahrheit sprach, doch beruhigend fand sie diese Erklärung nicht. Dass sie den Geist nicht sehen und dadurch auch nicht einschätzen konnte, ob dieser friedlich gesinnt war, wirkte befremdlich auf die Elfe. Sie würde darauf vertrauen müssen, schien Viviell doch recht freundlich und offen.


    Kyreias Sorgen gerieten in den Hintergrund, als sie das Leuchten entdeckte, das am Rumpf des Luftschiffes erschienen war. Neugierig beobachtete sie, wie ein kleiner Mann erschien. Offenbar der Meister, stellte Kyreia fest. Als dieser auf ihre Gruppe zutrat und sie sogleich ansprach, war die Elfe für einen Moment verwundert. Zorai Shamtakap, Mitglied des hohen Rates von Eledon, Forscher der Gesellschaft der Rätsellöser. Kyreia musste zugeben, dass dies ihr Interesse weckte und ihre Neugierde an dem Fremden steigen ließ. Eledon... Gesellschaft der Rätsellöser... Beides hatte sie in ihrem Leben noch nie gehört.


    Sie war froh, dass die anderen ihm antworteten und Ghorul ihn nach der Gesellschaft der Rätsellöser sowie seiner Reise fragte. Kyreia blieb deswegen still, beobachtete und wartete gespannt auf die Antwort Zorais.

  • Die seltsamen Vorkommnisse rund um das Luftschiff hatten Corielles Aufmerksamkeit erregt und als sie das seltsame Leuchten erblickte, dem dieser Gnom entstieg, verharrte sie ganz in der Nähe der Gruppe, die sich nahe des Luftschiffes gebildet hatte.
    Eledon? Gesellschaft der Rätsellöser? Hatte der Gnom vielleicht ein wenig zu tief in seinen Bierhumpen geblickt? Sie hatte davon gehört, dass die Gnome Bemühungen unternahmen, dem Windvolk Konkurrenz auf dem Gebiet der Luftschifffahrt zu machen. Es war zuweilen ein Thema in den Salons des Adels. Anscheinend entsprachen die Gerüchte der Wahrheit.


    Als der Mann eine Gestalt grüßte, die sie nicht zu sehen vermochte, blickte Corielle mit schief gelegtem Kopf auf die leere Stelle und zog die dunklen Brauen zusammen. Ja, es musste Alkoholeinfluss sein. Anders konnte sie es sich nicht erklären. Ihr Kopf ruckte nach vorne und sie seufzte leise über diesen kurzen Verlust der Kontrolle, mischte sich aber ansonsten noch nicht in das Geschehen ein. Währenddessen stöberte sie in ihrem Gedächtnis, ob ihr der Name Eledon bekannt vorkam.

  • Der kleine Mann mit Namen Zorai schaute erfreut. "Eine Stadt unter einer Kuppel? Am Meeresboden? Das ist gut." Er lächelte verschmitzt:" Ihr müsst wissen, ich habe vor vielen Jahren von einer Insel gehört, die unter den Fluten des Ozeans liegen soll. Damals an der Akademie. Das hat mich immer sehr neugierig gemacht und ich habe versucht meine Professoren mit Fragen zu löchern aber sie wollten scheinbar nie die entsprechenden Antworten liefer, warum auch immer. Nachdem ich meine Studien beendet hatte und meinen Weg als Forscher begann, war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit die sagenumwobene Insel Beleriar zu finden. Da wo ich her komme ist dies nicht gerade ein leichtes Spiel. Ich musste viele einflussreiche Persönlichkeiten um Gefallen bitten, bei den Rätsellösern geradezu um Hilfe betteln und jeden der wichtig war, bestechen. Schließlich und endlich gewährte man mir ein Schiff. Wir sind vor fünf Jahren aufgebrochen und vor zwei Tagen gerieten wir in diesen seltsamen Sturm, verloren jegliche Orientierung, die Steuerung hatte verrückt gespielt. Nun es scheint ja noch mal alles gut gegangen zu sein." Er schaute auf ein metallenes Armband an seiner linken Hand. Darauf war eine Scheibe mit vielen Zeigern und kleinen Knöpfen an den Seiten. Hintereinander drückte Zorai einige dieser Knöpfe in einer scheinbar festgelegten Reihenfolge. Eine kleine Melodie ertönte wie durch Zauberhand, dann drehten sich die Zeiger. Zorais Augen wurden größer. "Verdammt, so war das nicht geplant." Er lächelte verzerrt. "Der Sturm hat uns zwar nach Beleriar irgendwie gebracht aber nicht an den richtigen Ort. Nir'alenar sollte nicht das eigentliche Ziel sein. Meine Erfindung am Arm hier hat mir leider gezeigt, dass ich in der falschen Zeit gelandet bin. Aber wie ist das möglich? Das muss ein übernatürlicher Sturm gewesen sein. Wie finde ich jetzt nur die Katakomben der Ewigkeit?" Zorai ließ sich nicht anmerken, dass er von der Tatsache, nicht am richtigen Zielort gelangt zu sein, angesäuert war. "Sagt meine Freunde, habt Ihr schon einmal von den Katakomben der Ewigkeit gehört?"
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    Bitte alle einen Wurf auf Intelligenz oder wer z.B Geschichte hat, kann darauf entsprechend würfeln.

  • Neugierig verfolgte Kyreia die Erklärungen Zorais. Er war bereits fünf Jahre unterwegs, um nach Beleriar zu gelangen? Warum ein so großer Aufwand, um hierher zu kommen?


    Zorai beantwortete die Frage, die die Elfe nur in ihren Gedanken gestellt hatte, bereits kurz darauf. Er war auf der Suche nach den Katakomben der Ewigkeit. Kyreia erinnerte sich, schon einmal von diesem Ort gehört zu haben. Ihr Herz klopfte vor Aufregung als sie an diesen sagenumwobenen Ort dachte, insbesondere an die Bibliothek mit all den Büchern aus der alten Zeit. Büchern von unschätzbarem Wert mit längst vergessenen Geheimnissen. Sollte es diesen Ort tatsächlich geben? Wenn dem so sein sollte, musste Kyreia unbedingt einen Blick in die Bibliothek werfen. Womöglich würde sie dort endlich das Geheimnis lüften können, um Sahea zu retten?!


    "Ich habe schon einmal von diesem Ort gehört", bejahte Kyreia Zorais Frage. "Es soll dort eine Bibliothek mit unschätzbarem Wissen aus längst vergessenen Zeiten geben." Ihre Augen leuchteten bei dem Gedanken daran. Doch dann fügte sie zögernd hinzu: "Doch die Katakomben sollen mit einer Vielzahl von Fallen gesichert sein, die den Zutritt unmöglich machen." Dennoch wuchs in ihr der Drang diesen Ort betreten und in dem uralten Wissen stöbern zu können. Sie vermied jedoch den anderen ihre Begeisterung zu zeigen.

  • Saniya hatte dem Mann zugehört und blickte erstaunt drein, ob dieses metallenen Armbandes an seiner linken Hand. Gerade wollte sie sich erkundigen, was das denn sei, als sie seiner Reaktion gewahr wurde. "Die falsche Zeit?", entfuhr es ihr dann. "Aber wie kann man in der falschen Zeit landen? Und was sind die Katakomben der Ewigkeit?" Saniya war verwirrt.

  • Die Katakomben der Ewigkeit! Das hörte sich geheimnisvoll an. Welche Schätze mögen dort verborgen sein, wenn sie so mit Fallen gesichert waren. Barg dieser Ort außer Gefahren auch einen Hort des Wissens? Gab es dort womöglich auch Aufzeichnungen des ersten Chronisten? Damit konnte er die Herrschaft seiner Familie sichern. Vielleicht war das das Schicksal, das die Prophezeihung ihm auferlegt hatte.
    "Erzählt mehr von diesem Ort, werter Zorias!"

  • Die Katakomben der Ewigkeit? Corielle hatte diese Bezeichnung schon einmal irgendwo gehört …


    Sie wühlte in ihrem Gedächtnis, ignorierte fürs Erste die Erzählung des Gnomen von der falschen Zeit zugunsten der interessanteren Tatsache. Denn es gab eine ganz besondere Komponente, die sich im Gedächtnis der Corvae festgesetzt hatte – Schätze. Sollten dort nicht unermessliche Schätze lagern? Nun gut, es sollte auch einige Gefahren geben aber was gab es schon umsonst? Und wer konnte schon behaupten, genau zu wissen, was Wahrheit war und was Fiktion?


    Weitaus aufmerksamer als zuvor trat die Gräfin einen Schritt auf ihren Vogelbeinen voran, um besser hören zu können, was der Gnom noch zu erzählen hatte. Schon wurde er den Fragen der Umstehenden ausgesetzt und der einzige Mann in der Gruppe forderte ihn auf, mehr zu erzählen. Nun denn, das war genau in ihrem Sinne. Auch Corielle wollte dringend mehr hören.

  • "Zorai ist mein Name, nicht Zorias." Der Blick des kleinen Mannes mit den spitzen Ohren ging für einen kurzen Moment strafend in Richtung Ghoruls, dann lehnte er sich gegen eine der Laternenpfähle. "Also gut, wie ich schon sagte, gerieten wir in einen Sturm. Er muss übernatürlicher Art gewesen sein denn er hat dafür gesorgt, dass ich nicht genau da angekommen bin, wo ich laut meinen Plänen und Informationen hätte materialisieren müssen. Einfach gesagt, der Sprung ist fehlgeschlagen. Nur der Grundzielort, die Insel, auf welcher wir uns befinden, ist richtig. So etwas kann passieren durch bestimmte Ereignisse. Dass ausgerechnet ich jetzt davon betroffen bin ist sehr ärgerlich und bringt mich in gewisse Schwierigkeiten. Ich sollte eigentlich genau über den Katakomben der Ewigkeit mit meinem Schiff materialisieren. Dann wäre ich in meine Rüstung geklettert und mit einem Teil der Besatzung hätte ich so viele der Bücher und Schriften heraufbefördert, wie mein Schiff hätte transportieren können. Hier kommt jetzt leider der zweite Teil meiner Probleme. Ein Blitz des Sturms ist in meine Rüstung eingeschlagen. Wie das passiert, weiß ich nicht, mein Flugschiff ist normalerweise gegen Blitzschlag geschützt, jedenfalls gegen normale Blitze. Meine Rüstung ist unbrauchbar, die meisten meiner Kämpfer ausgeschaltet und das dritte Problem, ich bin nicht im richtigen Jahrhundert angekommen. Das ist nämlich das Schlimmste an der Sache. Eigentlich sollte ich für Euch gesehen etwa 500 Jahre später mein Ziel erreichen. Das ging grandios schief und somit sind meine Kollegen nicht am selben Ort wie ich." Zorai atmete laut seufzend aus. "Bei allen Göttern, es ist wirklich alles falsch gelaufen."

  • Kyreia hörte aufmerksam zu. Eigentlich hatte dies ein ganz normaler Tag, ein ganz normaler Besuch auf dem Markt werden sollen. Und nun fand sie sich in einer Gruppe Fremder wieder und lauschte auf die Worte eines Abenteurers, der auf der Suche nach den Katakomben der Ewigkeit war. Die Priesterin konnte ihr Glück kaum fassen. Sie konnte nur noch an die Bibliothek denken und unterdrückte die Fragen, die durch Zorais unglaubliche Geschichte von Zeitreisen normalerweise bei ihr entfacht worden wären.


    Nachdem Zorai mit seinen Erläuterungen geendet hatte, dachte Kyreia einen Augenblick nach. Er war zwar zur falschen Zeit hier, doch die Katakomben existierten auch in dieser. "Euer größtes Problem ist demnach die fehlende Ausrüstung und mehr noch Eure Kollegen?", überlegte sie laut. "Würdet Ihr zu den Katakomben reisen, wenn sich Euch andere anschließen würden?". Sie schaute Zorai fest in die Augen und fügte hinzu: "Ich wäre durchaus bereit, Euch meine Dienste als Priesterin anzubieten, sollte ich dafür Zutritt zur Bibliothek erlangen."

  • Der Gnom schien nicht recht bei Sinnen zu sein. Rüstungen, Blitze, Zeitsprünge. Corielle unterdrückte ein gereiztes Seufzen. Allerdings blieb die überaus interessante Essenz. Die Katakomben. Sagenumwoben, sicher. Aber die Corvae war verzweifelt genug, sich bei der Aussicht auf Schätze nicht daran zu stören.
    Einige staksige Schritte brachten sie vollends in das Blickfeld des Gnomen. Ihre merkwürdige Gestalt musste sie aus der Masse herausstechen lassen, denn Corielle hatte natürlich auf weibliche Beinbekleidung verzichtet. Ihre Krallen ragten aus den hübsch verzierten Hosenbeinen und zogen unweigerlich erstaunte Blicke auf sich. Doch so ging es ihr überall. Wenn man einer von Shirashai verfluchten Rasse entstammte, hinterließ das eine gewisse Wirkung auf das Umfeld.


    „Vielleicht könnte man Euch bei Eurer Suche behilflich sein, mein Herr. Wie es der Zufall so will, habe ich mich eingehend mit solcherlei Örtlichkeiten befasst. Womöglich findet sich ein gemeinsamer Nenner für eine Zusammenarbeit?“


    Sie lächelte einnehmend. Die Frau, die nicht weit von ihr stand, schien von ähnlichen Gedanken beseelt. Teilen war zwar an und für sich nicht ihre Stärke, doch andererseits … es sollte mehr als genug für alle geben.

  • "Nun, es scheint ein interessantes Unterfangen zu sein, diese Katakomben zu finden. Vielleicht weiß ja meine Tante noch etwas mehr darüber."


    Ghorul schien immer wieder in Gedanken zu versinken. Aber dieses Unterfangen mußte er machen - für seine Sippe.

  • Zorai lauschte bedächtig den Worten der Gruppe die bei ihm stand. Er kratzte sich am Kinn aber als die Angebote über eine eventuelle Begleitung zur Sprache kamen, leuchteten seine Augen freudig auf und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen.
    "Ich bin überwältigt das Ihr aus freien Stücken Eure Hilfe anbietet. Das findet man nicht häufig muss ich eingestehen." Er schaute kurz hoch zu seinem Luftschiff dann ging sein Blick wieder auf die Mitglieder der Gruppe. " Nun ja mich interessieren hauptsächlich die ganzen verschollenen Bücher und Werke der Bibliothek. Die Schätze die wir finden, teilen wir unter uns Allen zu gleichen Anteilen auf. Ist das fair für Euch? Wenn Ihr dem zustimmen solltet, schlage ich vor, dass Ihr eure Ausrüstung, welche Ihr braucht, aus Euren Heimen holt und dann treffen wir uns in vier Stunden hier. Reicht Euch das? Ich lasse derweil einige Besorgungen machen von meiner Mannschaft ein paar Räume für Euch herrichten." Zorais Blick schaute dabei fragend in die Runde.

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