Frischer Wind und Funken

  • Der Austausch schien Minea tatsächlich gut getan zu haben, denn sobald sie Boreas Kajüte verlassen hatten, schien sie wie ausgewechselt. Viel offener, fast unbeschwert stellte sie ihr Fragen und richtete sich kurz ein Lager in der Manschaftskajüte ein. In der Kombüse aßen sie gemeinsam ein Wenig, Keona hatte kaum Appetit, doch auf Mineas fast strengen Blick kaute sie ein wenig auf dem Trockenen Brot herum. Sie unterhielten sich ein wenig zwanglos über Chispa und Ipati, als Keona ihr die Geschichte von dem Hofburschen erzählte, der dank Ipati den teuren Wein über ein paar edle Herrschaften schüttete, als ihr plötzlich einfiel das Boreas sicherlich direkt nach dem Aufwachen aufgebrochen sein musste " Vielleicht sollten wir Ipati und Boreas etwas zu essen an Deck bringen, was meinst du ?" Keona stand wackelig auf und packte den Kleinen Korb mit Essen für die beiden. Umsichtig und darauf bedacht keinesfalls mit ihrem Flügel gegen die Holzwände zu stoßen, dauerte es eine Weile bis sie schließlich an Deck kamen. Keona sah hinauf zu Boreas, der sein Hemd um die Hüften geknotet hatte und die Wolkentänzer durch den leicht bedeckten Himmel steuerte. Keona suchte seinen Blick, den ganzen Weg die Stufen hinauf zum Oberdeck musste sie sich am geländer einhalten, sie wusste nicht wie er reagieren würde." Wir haben dir etwas zu essen mitgebracht, du hast sicher auch Hunger."

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

    2 Mal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Sie waren schon eine ganze Weile unterwegs, er hatte wie so oft wenn er flog kaum ein Wort gewechselt. Ipati war weiterhin auf seiner Schulter gesessen und sie hatten gemeinsam in den sich vor ihnen ausbreitenden Kuppelhimmel geschaut, als sein Magen zu knurren begann. Er hatte heute auch noch ncihts gegessen, allerdings konnte er im Moment nicht das STeuer verlassen, vielleicht könnte er Minea später überreden ihm etwas herauf zu bringen. Doch noch während er darüber nachdachte, öffnete sich auch unterhalb die Tür zu seiner Kajüte und Minea kam herauß, zu seinem großen erstaunen mit Keona, die zwar wackelig auf den Beinen wirkte, aber dennoch weit munterer wirkte als Broeas gedacht hätte. Offenbar wusste Minea wirklich was sie tat. Keona sah kurz zu ihm hoch ehe die beiden unter Deck verschwanden. Na sollten erst mal die beiden etwas Essen, sie hatten es eindeutig nötiger als er. Er war gerade wieder dabei in seinen Gewohnten, leicht abschweifenden Blick gen Fahrtrichtung zu verfallen, als ihm Chispa gerade noch so ins Auge fiel, wie er zielsicher genau auf die Stelle zuflog, wo sich die offene Tür zu seiner Kajüte befinden musste. Etwas irritiert sah er ihm nach und sah dann zu Ipati. "Könntest du mir einen Gefallen tun und ein Auge auf ihn werfen? Irgendwie trau ich dem kleinen nicht so ganz, nicht das ihm ein Missgeschick passiert und das ganze Schiff in flammen steht...." sagte er etwas besorft. Doch Ipati schien es selbst gesehen zu haben nickte nur und flog dem Feuerelementar hinterher.


    Es dauerte nicht lange und wie er bereits vermutet hatte, kam Keona wieder an Deck mit einem Korb, so wie sie es schon einmal getan hatte, wenn auch nicht so geschmeidig wie sonst. Sie musste sich an der Reling festhalten und es versetze ihm einen kleinen Stich sie so zu sehen, dennoch lächelte er ihr aufmunternd zu. "Du bist schon wieder auf den Beinen? Solltest du dich nicht noch etwas auskurieren?" Doch auch diesmal verriet ihn sein Magen wieder der allein beim Anblick des Korbs und dem Gedanken an das Essen das sich darin befinden mochte erneut knurrte. "Du kannst vorerst auch gern meine Kabine beziehen, ich werde wohl ohnehin erst Abends einen zwischenstopp einlegen und mit deinen verletzungen ist eine Hängematte sicher nicht sehr bequem." Sein Blick ging besorgt wieder zu der Stelle an welcher, der Bolzen sie durchbohrt hatte und endete schließlich bei ihrem Gesicht, das offensichtlich jetzt auch von Minea behandelt worden war, denn auch dort hatte sie eine leicht grünlich wirkende dünne Paste aufgetragen bekommen. Wieder kochte für einen Moment Wut in ihm hoch, doch er unterdrückte sie, es brachte nichts und er würde denjenigen der das getan hatte, zu dessen Glück, vermutlich niemals treffen und wenn doch, wäre dann der Geeignete Zeitpunkt für seine Wut, doch nciht jetzt und nicht hier. Er musste froh sein, das letztlich alles noch so "glimpflich" ausgegangen war. Es hätte weit schlimmer enden können.

  • Chispa sah sich suchend in dem Raum um 0b es irgendetwas gab, das er unbemerkt sabotieren konnte. Er war noch immer stinksauer, doch der Raum gab nicht viel her und wenn er etwas anzündete, wäre man sicher nur wieder sauer auf Minea. Er seufzte, und sein Blick fiel auf eine Art Kuppel, welche Beleriar zeigte. Er flatterte heran und stellte sich auf die Kuppel, um einen Überblick über die Karte zu gewinnen. Er hatte nie einen Blick auf etwas derartiges werfen können und ein Teil von ihm schien diese Karte mit Minea zu verknüpfen, doch bevor er die Idee vollends ausdenken konnte, spürte er einen Luftzug. Er schreckte aus seinem Studium Beleriars hoch und sah zur Tür, durch welche soeben Ipati geschossen kam.


    Minea ging mit etwas Abstand hinter Keona her, als diese Boreas den Korb mit Essen brachte. Sie stellte sich ein bisschen Abseits an die Reling, um den beiden ihren Freiraum zu lassen, doch sie wollte die Aussicht genießen. Noch nie zuvor hatte sie etwas derartiges gesehen. Sie hatte es zwar ein oder zwei mal geschafft, sich auf ein Wolkenschiff zu schmuggeln und bis zum nächsten Hafen versteckt zu bleiben, doch dabei war sie mitunter Tagelang zwischen irgendwelchen Frachtgütern eingequetscht gewesen und hatte kaum gewagt, sich zu rühren, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Sie betrachtete die Wolken, die unter dem Schiff davon stoben, oder zumindest diesen Eindruck erweckten, denn sie waren es ja, die sich bewegten, und ließ dann ihren Blick nach oben zu der Kuppel gleiten. Es war wunderschön. Sie spürte den Wind auf ihrem Gesicht und nach kurzem Zögern löste sie ihren Zopf, um auch ihre Haare fliegen zu lassen. Sie schloss die Augen und schwelgte in diesem Moment der scheinbaren Sicherheit und Unbeschwertheit.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Ipati sah in dem gleichen Moment wie Boreas, Chispa rasend schnell der vom Ausguck in einer geraden Linie Richtung Deck stob. Der hat doch irgendwas vor! Boreas musste nicht viel sagen, denn Ipati nickte nur Boreas zu, erhob sich dabei von seiner Schulter und flog geschwind hinterher. Sie würde die Aufpasserpflicht nur zu gerne erfüllen. Dann schwebte sie in der Türe, bereit ihn mit all ihren Wirbelstürmen aus der Kajüte zu wehen, in der er so garnichts verloren hatte. Er stand auf der Glaskuppel die, die Karte Belerias wiederspiegelte, als würde er sie studieren. "Was machst du denn da?" Ipati flog näher heran und flog nun direkt neben dem Kuppelglobus. Nun zumindest hatte er nichts angestellt, noch nicht. Sie sah sich kurz in der Kajüte um, wie zur Kontrolle ob auch alles in Ordnung war. Ehe sie Chispa mit einer gehobenen Augenbraue fragend musterte.


    Keona war froh Boreas lächeln zu sehen, sie hatte Angst, er könnte vielleicht sauer auf sie sein. Aber entweder war er es nicht, oder er verbarg es gut. Es verunsicherte sie ein wenig, doch vielleicht wollte er sie in dieser Situation aber auch nur schonen. " Ehm ja, es schmerzt noch aber die Umschläge scheinen zu wirken, Minea hat ganze Arbeit geleistet.... Aber ich kann dir doch dein Bett nicht streitig machen. Ich nehme mir ein paar Decken und schlafe auf dem Boden. Wir brauchen doch einen ausgeschlafenen Kapitän." sie strich sich lächelnd eine Strähne aus der klebrigen Masse auf ihrer Wange. " Entschuldige, es muss furchtbar aussehen." Er mussterte ihre Verletzungen ,woraufhin sie für einen Moment die Augen niederschlug, als sie sich bewusst wurde, wie sie für ihn aussehen musste. Der Flügel noch immer zerrupft, verkohlt, Blut und Pflanzenpaste verschmiert. Die Bandagen die sich auf ihrem gesammten Oberkörper abzeichneten und das grüne Zeug ,dass in ihrem Gesicht klebte. Schnell kramte sie in dem Korb und hielt Boreas ein Stück Brot entgegen. " Hier, dein Magenknurren kann man ja bis Yalindea hören." Keona lächelte schüchtern. Gerne hätte sie ihm gesagt das es ihr Leid tat und wie froh sie war das er ihr zu hilfe gekommen war, doch sie vermied es jetzt eine Diskussion zu entfachen. Momentan war sie einfach nur erleichtert. Froh darüber hier an Boreas Seite zu stehen und in Sicherheit auf der Wolkentänzer zu sein.

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  • Chispa:


    Mit einem äußerst skeptischen, vielleicht sogar misstrauischen Blick kam die Windelementar auf ihn zu und wollte wissen, was er tat. Er war sich nur zu deutlich bewusst, dass sie das erste Mal unter sich waren. Er versuchte sich an einem verwegenen Lächeln und richtete sich groß auf. "Ich musste nur sicher gehen, dass hier niemand Minea gefährlich werden kann. Ich bin schließlich für sie verantwortlich!" Er gab sein Bestes, mächtiger auszusehen, als er war, ließ dann aber den Blick durch den Raum schweifen, gab vor, gar nicht mehr auf Ipati zu achten. Seine Gedanken ließen sich nicht ordnen, wollten ihr zeitgleich alle Aufmerksamkeit zukommenlassen und auch wieder nicht, um ihr nicht den Eindruck zu vermitteln, auf sie angewiesen zu sein. Nervös flatterte er mit den Flügeln und sah sich weiterhin um, bemüht, sich nichts anmerken zu lassen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
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    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Dankbar nahm er das Brot entgegen, sein Blick wanderte aber auch gleich weiter in den Korb in der Hoffnung das da noch mehr drinnen war als nur das mittlerweile doch recht trockene und harte Brot. Dann schüttelte er ob ihrer Worte jedoch wehement den Kopf... "Das kommt gar nicht erst in Frage, du bist verletzt und schläfst im Bett... Mein Vater hat sogar einmal das Bett von ihm und meiner Mutter hergegeben um einem verletzten eine schnellere Genesung zu ermöglichen.. Es ist wichtig das alle an Bord möglichst Gesund sind und um das zu gewährleisten ist es wichtig das Verletzte die bestmögliche Behandlung bekommen." Es klang freundlich, aber man hört deutlich das er diesbezüglich keinerlei widerspruch akzeptieren würde. Dann versuchte er jedoch aufmunternd zu schauen, auch wenn es sich wieder leicht in seiner Magengegend zusammenzog als sie ihre Verletzungen ansprach. "Das wird schon wieder werden, Minea scheint ja wirklich ein Händchen dafür zu haben." Damit drehte er sich ein wenig zu ihr um und sah sie an der Reling stehen mit wehendem Haar, er wollte bereits wieder den Blick von ihr abwenden, als ihm ihre Ohren die nun frei sichtbar waren auffielen. Etwas irritiert für einen Moment betrachtete er die Spitzen Ohren, an deren Ende sich ein weißer Flaum zu befinden schien. Er sah zurück zu Keona, dann erneut zu Minea. "Wisst ihr eigentlich schon wo ihr hinwollt? Ihr sagtet nur bis zur nächsten Stadt? Habt ihr ein genaues Ziel oder versucht ihr nur möglichst weit von Rosendrie wegzukommen?"

  • Ipati:

    Seine Aussage fand Ipati äußerst albern. Sie beobachtete Chispa wie er herumflatterte und sich aufplusterte wie ein Gockel. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. " Wer soll ihr denn hier, in der wohlgemerkt leeren, Kajüte gefährlich werden? " Sie hob nun beide Augenbrauen und ein missbillingender Ausdruck huschte ihr über das Gesicht. " Ich glaube ich weiss was du hier machst..." Sie kniff ein Auge zusammen" Du wolltest was anstellen.. ,dass Minea und du von hier wegkommt..."
    Sie zeigte mit einem Finger drohend auf den Feuerelementar und dachte an ihre eigenen Unterfangen Keona von ihrer Familie zu "befreien". " Ich sags dir.. setz hier irgendwas in Brand und ich fege dich persönlich von Bord!".

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  • Minea horchte auf, als Boreas die Stimme hob. Sie drehte sich um, um zu sehen, ob sie gemeint war und fand sich im Blick des Kapitäns wieder. Hastig fing sie ihre Haare wieder ein, und band sie zu dem üblichen Pferdeschwanz, um möglichst zu verhindern, dass ihre Ohren allzusehr auffielen. "Ich uhm...", sie suchte nach einer Antwort. "Also es ist mir relativ gleich. Ich möchte nur so schnell wie möglich weiter. Wo auch immer das dann ist." Sie strich sich sicherheitshalber noch mit einer gewohnten Bewegung Haare über ihre Ohren und kam dann etwas näher, um die anderen beiden nicht zu nötigen, lauter zu sprechen. "Wieso? Wohin geht die Reise denn?", fragte sie, als sie näher gekommen war. Sie blieb allerdings noch immer etwas auf Abstand, etwa drei Schritte, um sich nicht allzusehr aufzudrängen. Sie war es nicht gewohnt, bei anderen zu stehen um sich zu unterhalten.


    Chispa:


    Der Feuerelementar plusterte sich unter den Anschuldigungen Ipatis aufgebracht auf. Natürlich waren sie nicht unbedingt falsch, aber schließlich hatte er ja nichts angestellt, nicht wahr? "Das ist Quatsch!", erboste er sich. "Ich will dass sie bis zur nächsten Stadt an Bord bleiben kann! Aber das können wir nur, wenn es hier auch sicher ist! Und dieser Boreas führt sicher was im Schilde!" Chispa war im nächsten Moment klar, dass das die falsche Antwort gewesen war. Ipati schien den Kapitän durchaus zu mögen. Dennoch konnte er ihn absolut nicht ausstehen und er traute ihm auch nicht.

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  • Ipati:
    Ipati hörte Chispas Anschuldigungen und plusterte sich ebenso wie Chispa auf. Ihr durchscheinender Körper färbte sich Gewitterwolkengelb und die Blätter auf dem Schreibtisch flatterten vom Tisch. Empört flatterte sie Wild mit den Flügeln, verengte dabei ihre Augen zu schlitzen. " Nun pass mal auf...." sie versuchte sich zu beherrschen, doch was zu viel ist ist zu viel." Boreas führt überhaupt nichts im Schilde ! Wenn du nochmal sowas behauptest... dann sorge ich dafür das Minea als erstes von Bord fliegt..... Entschuldige dich gefälligst! " Sie bildete einen Wirbelsturm in ihrer Hand.


    Keona:
    Er hatte seinen Standpunkt deutlich gemacht. Keona wollte für einen Moment dagegen argumentieren, " Zählt denn nicht zu alle an Bord, ganz besonders der Kapitän? Das Bett ist schließlich recht groß vielleicht ginge es, dass......?" Sie sah ihm verlegen in die Augen und fügte sich räuspernd an. " Wenn du unausgeschlafen bist, stürzen wir am Ende noch ab," Keona musste lachen, was ihr ein schmerzhaftes Ziehen der Rippen einbrachte. Sie wusste nicht was da über sie gekommen war, andererseits waren sie zuvor schon lange beieinander gelegen. Doch dies war doch etwas anderes. Keona wurde rot, dann folgte sie seinem Blick der auf Minea gerichtet war. Vielleicht hatte er sie ja garnicht gehört.. Boreas tauschte kurz einen iritierten Blick mit Keona aus. Mineas Ohren konnte man nur zu deutlich sehen, jetzt wo die Winde ihre Haare durchwirbelten. Sie konnte sich daraus keinen Reim machen. Keona kannte keinen, der diese Art Ohren aufwies, vielleicht wusste es Boreas. Er fragte sie nach ihrem Ziel, und Minea antwortete ihm während sie ein Stück näher kam. Wo auch immer das dann ist, es bestätigte ihre Vermutung, dass Minea kein festes Zuhause hatte.. so wie sie jetzt. Auch sie hatte keine Familie mehr und keinen Ort wo sie sich zuhause fühlen konnte. " Nunja, geplant war eigentlich soweit ich mich erinner," sie sah einen Moment fragend Boreas an. "Yllassea für einen kurzen Aufenthalt, und danach eine zeitlang in Niralenar."

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  • Er hörte Keonas leise Erwiederung nur halb, da er jedoch bereits Minea angesprochen hatte behielt er seine Antwort erst mal für sich. Sollte das eine Einladung gewesen sein? In seinem Kopf wanderte er kurz wieder zurück zu den beiden Nächten die sie bereits miteinander verbracht hatten. Es stimmte eigentlich, sie waren zwar noch nicht im Bett miteinander gelegen, aber dennoch eng aneinander geschmiegt. Doch Mineas und Keonas Antworten holten ihn wieder zurück und er schüttelte verneinend den Kopf. "Ilassea werden wir auslassen, auch wenn ich durchauß ganz gerne bei meinem Heimathafen vorbeigefahren wäre, aber wir werden direkt bis Niralenar durchfahren um jeglichen Verdacht von der Wolkentänzer zu lenken. Außerdem nicht das sie in Ilassea wieder auf dich, oder euch beide warten, schließlich ist es eine der am schnellsten erreichbaren Städte von Rosendrie aus und von dort aus gibt es Wolkenschiffe nach ganz Beleriar... Also ein idealer Platz um unterzutauchen, allerdings wissen das eure Verfolger sicher auch. Niralenar ist hingegen Weit genug weg und durch seine Größe würdet ihr, selbst wenn eure Steckbriefe bis dort hin gelangen sollten wohl kaum auffallen. Dort muss ich allerdings Dringend etwas verkaufen, ansonst könnte es recht schwierig werden neue Waren und vorallem neuen Proviant zu kaufen." sagte er lächelnd und wirkte trotz der letzten Worte relativ unbesorgt und unbeschwert... "Ich mache euch..." dann räusperte er sich. "Können wir das euch Beiseite lassen? Ich bin es an Bord des Schiffes einfach nicht gewohnt. Ich bin Boreas und deinen Namen habe ich ja auch bereits gehört..." Er hielt nochmal kurz inne und wartete ihre Reaktion ab. Da sie jedoch offensichtlich nichts dagegen zu haben schien sprach er weiter. "Dann möchte ich dir das selbe Angebot machen wie Keona... Du musst nicht bei der nächsten Stadt bereits von Bord gehen, da wir ohnehin ein paar Tage dort bleiben, kannst du dich gerne dort umsehen und wenn sie dir zusagt kannst du gerne bleiben, wenn sie dir aber nicht gefällt oder man dort nach euch sucht, hast du auch weiterhin einen Platz in der Kajüte unten. Sieh es als Dankeschön dafür, dass du Keona bei der Flucht geholfen und dich so gut um ihre Wunden gekümmert hast." Seine Worte waren freundlich gewesen und wie auch schon bei Keona lag das warme Einladende Lächeln auf seinem Gesicht, das er so oft im Gesicht hatte wenn er am Steuer seines Schiffes stand und gute Laune hatte.

  • Chispa:
    Er hörte ihre Worte und sah rot. Sie bedrohte Minea! Natürlich mochte er dieWindelementar, sie hatte ihn von Anfang an beeindruckt, aber das hier gingeindeutig zu weit. Seine Haare gingen vollends in Flammen auf und seine Hautoffenbarte ein Inferno, das darunter brannte. "Du lässt deine Finger vonMinea!", fauchte er und seine Stimme knackte gefährlich. Kleine Funkenstoben aus seinen Flügeln und er baute sich immer mehr auf, versperrte den Wegzur Tür und damit zu Minea. Sein einzig verbleibender Gedanke war Schutz.


    Minea:
    Die junge Ki dachte über die Antwort, die Boreas ihr gegeben hatte nach. InNiralenar war sie bisher noch nicht gewesen, soweit sie sich erinnern konnte. Eswäre also ein mögliches Ziel. Wer weiß, vielleicht könnte sie ja dort Kareeshausfindig machen. Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, hatte schon denMund geöffnet, als ein starkes Gefühl sie durchzuckte. Gefahr. Es ging vonChispa aus und er schien äußerst aufgebracht. Ohne ein weiteres Wort stürmtesie loß, so schnell ihre Beine sie trugen, die Hand bereits an den Kampfstabgelegt, der Instinkt übernahm und sie lief zu ihrem Partner, der in hellerAufregung die Tür der Kapitänskajüte versperrte. Ihm gegenüber war Ipatischeinbar auch nicht minder wütend. Minea handelte ohne zu überlegen undtauchte unter Chispa hinweg um sich zwischen die beiden zu stellen.

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  • Keona lauschte Boreas Angebot, dass er Minea unterbreitete. Er schien ihren Vorschlag bezüglich des Bettes überhört zu haben, fast erleichtert lauschte sie seinen Worten, als er Minea das gleiche Angebot unterbreitete wie ihr ein paar Tage zuvor. An Bord zu bleiben bis sie etwas passendes gefunden hatte. Würde er dies jedem anbieten der um Überfahrt bat? Oder lag es tatsächlich daran ,dass er schlichtweg freundlich und dankbar war? Dann kochte Wut in ihr hoch, pure Wut. Zuerst dachte sie an Eifersucht.. doch es war keine... Es war nicht ihre eigene Wut die sie da spürte.. es war Ipatis. Erschrocken über ihren plötzlichen Gefühlsaustausch, zuckte Keona zusammen, dann sah sie Minea schon rennen. Sie sprang förmlich die Treppen hinunter zur Kapitänskajüte und Keona stolperte hinterher, den verdutzt wirkenden Boreas, ohne ein weiteres Wort an Deck stehend lassen. Kam sie schlitternd auf Mittelschiff zu stehen. Chispa loderte wie ein Schmiedefeuer. Minea stand dahinter und stand zwischen der Wütenden Ipati, der die Haare wild zu Berge standen. Keona versuchte telepatischen Kontakt mit Ipati herzustellen doch sie Blockierte vollends. Nur die pure Wut strömte aus ihr heraus.


    Ipati:
    "Ich glaube du Spinnst wohl, dich hier so aufzuspielen!" kleine Blitze zuckten wild durch ihren Körper" Ich habe sie nicht bedroht! Ich habe lediglich dir gesagt, du sollst aufhören Boreas zu beschuldigen er würde ein falsches Spiel spielen !!" sie funkelte Ihren Gegner nun böse an. " Eitler Pfau! Du solltest aufpassen wem du hier was vorwirfst! Sonst puste ich dir dein Feuer ratzfatz aus!"

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  • Minea atmete tief durch. Darum ging es also. Ipatis wütende Äußerung machte mehr als klar, was vorgefallen war, zumindest für Minea, die wusste, was in Chispa vorging. "Als ob du das könntest!", kam es da schon von Chispa hinter ihr. "Minea, geh aus dem Weg." Sie schnaubte. Gerade hatte man ihr ein so freundliches Angebot gemacht. Sie mussten es doch nur bis in die nächste Stadt aushalten, da würde sie nicht zulassen, dass Chispa durch sein aufbrausendes Wesen sie in Probleme stürzte. "Chispa, wir wissen beide, worum es hier geht! Und jetzt tu mir den Gefallen und lass es einfach gut sein!" Der Feuerelementar war noch immer in Rage, er sah sie mit rot glühenden Augen an. "Ich habe ein Versprechen gegeben.", zischte er. "Niemand sagt, dass du das brechen sollst, im Gegenteil.", sie versuchte ruhig zu sprechen. Keona kam gerade herein und Minea hoffte, sie würde sich um Ipati kümmern. "Chis, bitte." Er sah sie an, mit loderndem Haar und so viel Wut. Sie blickte einfach nur zurück, mit ihrer Bitte in den Augen. Er schnaubte und es kam Rauch aus seiner Nase. "Sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. Es wird so sein, wie immer. Wie jedes Mal.", damit stob er, noch immer Wutschnaubend aus dem Zimmer und brachte etwas Abstand zwischen sich und das Schiff, bevor er einige Explosionen losließ.
    Minea, die noch im Zimmer stand, atmete erleichtert auf und wandte sich dann zu den anderen beiden um.

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  • Keona betrachtete interessiert , die Diskussion die Chispa und Minea ausfechteten. Keona sprach Ipati nicht an, versuchte sie auch nicht davon abzuhalten irgendwas zu tun. Keona wusste es konnte noch mehr ausarten, wenn sie sich da jetzt einmischte. Ipati war vernarrt in Boreas, und es schien nur zu deutlich, dass sie ihn und das Schiff verteidigen wollte. Sie wartete darauf ,dass Chispa aufgeben würde, war aber zugleich bereit, Chispa mit einer starken Windboe aus der Kajüte zu wehen sollte er die Beherrschung verlieren..Und so war es. In dem Moment als Chispa wütend davon flog um außerhalb des Schiffes einen Dampf abzulassen. Ließ Ipati ihren Wirbelsturm abflauen und bekam wieder eine halbwegs normale durchscheinende Gestalt. Grollend machte auch sie sich ohne ein weiteres Wort auf, um sich auf den Bugspriet zu setzen.. Keona stand neben der Tür und sah mit verwirrtem Blick auf Minea... " Versteh einer die Elementargeister... Alles ok bei dir? Tut mir leid wenn Ipati ihn verärgert hat, sie ist nicht immer ganz einfach..." Damit ging sie zwei Schritte aus der Kajüte und wartete auf Minea, die für einen Augenblick in der Kajüte verharrte und ihr dann doch aufs Oberdeck zu Boreas folgte. " Entschuldige...ich glaube unsere Elementargeister verstehen sich nicht so ganz." Versuchte sie auf Boreas fragenden Blick zu antworten. " Aber deiner Kajüte ist nichts passiert, deinen Schreibtisch räume ich nachher wieder auf. " sie rieb ihren Oberarm mit dem dem sie beim hinunterstürmen am Geländer hängen geblieben war. " Niralenar ist also in Ordnung, Minea?" fragte sie um das Gespräch wieder in Gang zu bringen. Und hielt Boreas ein Stück Trockenfleisch und die kleine Holzschüssel voll Beeren in Reichweite hin.

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  • Verwirrt sah Boreas den beiden nach als sie die Treppe hinabstürmten... Was war denn nun wieder los? Doch er konnte ja schwer seinen Posten am Steuer verlassen und nachsehen gehen. Er hörte gedämpft duch den Wind Mineas Stimme konnte jedoch keine Worte verstehen. Es dauerte eine Weile dann schoss der Feuerelementar so schnell wie er vor einiger Zeit in seine Kajüte geflogen war, herauß und flog ein Stück weit vom Schiff weg wo Boreas zum ersten mal die Explosionen von einem Feuerelementar beobachten konnte. Verwirrt und auch durchauß fasziniert sah er dem Flammenspiel zu das gut zehn Meter vom Schiff entfernt stattfand... Doch noch ehe Chispa sich offenbar vollends beruhigt hatte, kamen bereits Keona und Minea wieder hoch, Keona entschuldigend. Ihre Worte ließen ihn kurz, darüber nachdenken ob er nicht lieber doch anlegen sollte und sie alle erst einmal gewisse Regeln festlegen sollten. Er konnte das Wort Regeln zwar schon nicht leiden, aber mit einem Windelementar und einem Feuerelementar an Bord könnte das vielleicht sogar wirklich notwendig werden... Doch Keona schien nicht sonderlich beunruhigt zu sein, ganz im Gegensatz zu Minea, deren gehetzter Gesichtsausbruch und zuvor überstürzter Lauf ihn durchauß etwas beunruhigte. Doch er nickte nur und nahm dann etwas von den Angebotenen Speisen und aß es. Seinen Blick von dem Feuereelementar zu Ipati wandernd die wieder ihren Platz an der Spitze des Schiffs eingenommen hatte. Der PLatz den sie einnahm wenn sie nicht angesprochen werden wollte, wie er bereits festgestellt hatte. Vermutlich hätte er den Windgeist nicht hinterherschicken sollen... "Ist alles Ok bei den Beiden?" Fragte er tatsächlich mehr um Ipatis und auch um Chispas befinden besorgt als um seine Kajüte. Als Minea Keonas frage bejahte wandte sich Boreas auch wieder an sie. "Habe ich, eigentlich etwas getan um Chispa zu beleidigen? Mir scheint er kann mich nicht besonders leiden und ich muss ehrlich zugeben, mir ist nicht ganz klar woran das liegt...." fragte er die junge Frau vor sich... Er war es nicht gewohnt das man ihm unbegründet mit Missmut begegnete. Klar gab es viele Klischees und Vorurteile Gegenüber sein Volk, mit denen lernte man aber zu leben und sie weckten mindestens ebenso viel interesse wie sie missgunst einbrachten, aber so wie Chispa hatte sich bisher noch niemand ihm gegenüber verhalten und sollte die Reise friedlich ablaufen könnte es vermutlich nicht schaden wenn er besser wüsste was er tun konnte um seine Missgunst zu vermeiden...

  • Als Minea wieder zu Keona und Boreas ans Steuer trat, saß Ipati ganz vorne am Schiff und beachtete sie nicht weiter. Sie spürte noch immer die Wut in sich, die von Chispa ausging und als sie sich umsah, bemerkte sie einige Flammen, die die Wolken orangerot färbten. Er würde eine Weile brauchen um sich wieder halbwegs im Griff zu haben, das war ihr klar. Sie seufzte leise.
    Als zu allem Überfluss dann noch Boreas fragte, was er getan habe, um sich Chispas Unmut zuzuziehen, wusste sie zunächst nicht, was sie antworten sollte. Sie konnte es nicht einfach sagen, das wäre für ihr Gefühl Chispa gegenüber unfair, doch sie konnte den Kapitän vor sich auch nicht einfach so stehen lassen. Sie atmete hörbar aus, bevor sie erklärte: "Es liegt nicht unbedingt an dir." Ihr Blick huschte kurz zum Bug des Schiffes, wo immer noch Ipati saß, dann sah sie wieder nach unten, hoffte, dass er verstanden hatte und sie nicht zwang, es auszusprechen.
    Was sollte sie auch tun? Sie kannte Chispa so gut, wie er sich wahrscheinlich selbst nicht, aber sie hatte ihn noch nie so erlebt. Natürlich war er auch noch nie eifersüchtig gewesen. Doch was würde das noch für Auswirkungen haben? Er musste sich in den Griff bekommen, sonst würde man sie wirklich noch vorzeitig über Bord werfen. "Es tut mir wirklich sehr leid.", setzte sie daher abermals an. "Ich weiß, er ist nicht ganz einfach, aber normalerweise ist er sehr umgänglich. Ich kenne ihn so gar nicht."

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    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • " Was war denn zwischen dir und Chispa ?" fragte Keona verwirrt an Boreas gewandt, sie hatte schließlich kaum etwas von den Auseinandersetzungen mitbekommen.
    Was sollte es heissen, es lag nicht unbedingt an Boreas? Sie folgte ihrem Blick zum Bug, der Ort wo Ipati saß und schmollte. Konnte es sein..? noch während Minea sich entschuldigte, begann Keona zu verstehen, Es war eigentlich sehr offensichtlich, wenn man einmal genau zurück dachte. Das wilde Aufplustern und das Angeben, Chispa war in Ipatis gegenwart stets darauf bedacht ein gutes Bild zu machen. Es konnte durchaus sein, das er nicht gut auf Boreas zu sprechen war, wenn Ipati Boreas` Nähe suchte. Er war also Eifersüchtig auf Boreas der ständig die Aufmerksamkeit Ipatis bekam seit sie wieder auf ihn getroffen waren. Sie wollte der Vermutung gewissheit verschaffen also begann sie leise "Ehm sag mal Minea, ist Ipati der erste andere.. ehm... Elementargeist auf den ihr getroffen seid? "fragte sie wissend. " Sollte ich vielleicht mit ihr reden? Wobei es schwierig wird ihr ,dass auszureden ohne die Wahrheit darüber zu verraten..." Keona wusste nicht ob Boreas verstand, was sie hier vermutete, ihr Blick wechselte schnell zwischen Minea und Boreas hin und her. " In dem Fall wärst du nur .. naja teilschuld.. " Sie grinste Boreas vielsagend zu und musste kurz ein Gähnen unterdrücken.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Immer noch etwas verwirrt lauschte er den Erklärungen und vermutungen der beiden Frauen, bis auch er seinen Blick wieder zu Ipati richtete und er zu verstehen begann... "Oh..." sagte er lediglich. Das machte es zumindest besser Nachvollziehbar wenn auch nicht unbedingt einfacher. "Ihr meint also deßhalb ist er auf mich so schlecht zu sprechen?" Boreas zog eine undefinierbare Grimasse und schlug sich gegen die Stirn. "Das könnte dann wohl wirklich schwierigkeiten geben..." Dann sah er zu Keona. "Vielleicht solltest du wirklich mit Ipati reden, nicht das das hier in ein Gefecht ausartet, derlei Dinge können recht schnell eskalieren..." Besonders bei dem das er bisher von Elementargeistern kennengelernt hatte. Dann sah er zu Minea. "Dann mach dir bitte noch weniger Sorgen, ich weiß zwar noch nicht genau wie wir das mit Ipati klären, denn sie ist seit wir uns kennen recht viel um mich herum, aber es wird sich wohl schon eine Lösung finden.." Erneut nahm er sich etwas von dem Essen und sah dann Keona gähnen. "Du solltest dich nocheinmal hinlegen! Schlaf käme deiner Wundheilung sicher zu gute." Dann an Minea gewandt fügte er hinzu. "Wenn ihr zwei der Meinung seit, das die beiden nicht gleich wieder eskalieren." Etwas skeptisch sah er zu den immer noch aufleuchtenden Wolken hinüber. "Dann könntest du dich auch ein wenig schlafen legen. Vermutlich hattet ihr beide nicht all zu viel Schlaf gestern Nacht? Ich werde noch ein gutes Stück zwischen uns und Rosendrie bringen ehe ich Ankere, aber ihr müsst ja nicht die ganze Zeit mit wach sein."

  • Minea antwortete auf Keonas Frage. "Wir haben von Weitem schon andere Magier gesehen, aber.." Sie unterbrach sich und schaute wieder zu Ipati. "Ich glaube, deine Ipati imponiert ihm. Auch wenn er es nicht zugeben würde." Sie sprach zu Keona, nicht zu Boreas, den sie noch nicht gut genug kannte. Doch egal was sie sagte, es würde an der Situation nichts ändern. Sie hoffte einfach, dass sie möglichst bald die nächste Stadt erreichen würden, dann könnten Chispa und sie sich wieder in nahegelegene Wälder zurück ziehen. Zumindest für eine Weile. In diesem Moment schien auch Boreas zu begreifen und machte eine entsprechende Geste. Er bat Keona mit ihrer Elementar zu sprechen.
    Auf die Frage, ob sie ins Bett gehen wollten, nickten beide Frauen einhellig. Beide hatten in letzter Zeit viel zu wenig Schlaf abbekommen und Mineas Glieder sehnten sich nach Ruhe. Während sie die Stufen hinunter zum Deck nahm, warf sie noch einen besorgten Blick richtung Chispa, der mittlerweile kein Feuer mehr um sich warf. Immerhin. Aber er würde noch eine Weile hinter dem Schiff herfliegen, ehe er sich zu ihr gesellen würde, wie sie ihn kannte. Mit einem Seufzer ging sie Richtung Kajüte unter Deck, aber nicht ohne Keona, die in der Kapitänskajüte verschwand, darauf hinzuweisen, dass sie die Verbände bis zum Morgen noch anbehalten solle, und dann bedenkenlos lösen könne. Außer dem am Flügel, versteht sich. Kurz darauf ließ sie sich auf einer Hängematte nieder, die sie ganz hinten im Raum aufgespannt hatte. Ihre Sachen und vor allem ihren Kampfstab hatte sie gewohnheitsmäßig griffbereit unter sich gelegt. So streckte sie sich zum ersten Mal seit Tagen relativ entspannt aus und ließ die vergangenen Stunden revue passieren. Ihr Verstand wollte einfach nicht begreifen, was hier los war, was sich geändert hatte. Bis zu einem gewissen Grad vertraute sie Keona und auch Boreas, wenn auch nicht so sehr. Zumindest schienen die beiden sie vorerst nicht fort jagen oder angreifen zu wollen, was sie absolut nicht gewohnt war. Während sie darüber nachgrübelte, was all das zu bedeuten hatte, wurde der Raum etwas heller und Chispa kam herein geflattert. Er setzte sich wortlos auf ihren Bauch und ließ sich dann zurückfallen, sodass er mehr oder weniger quer über ihrem Bauch ausgestreckt lag. Er atmete noch mal tief durch. "Meinst du wirklich, wir sind hier vorerst sicher?", fragte er dann. Minea strich ihm vorsichtig über den Kopf, auf dem die Haare nun wieder normal und ohne zu rauchen, herab hingen. "Ja, ich denke schon. Schlaf jetzt. Wir brauchen unsere Kräfte." Es dauerte nicht lange, da waren sie beide eingeschlafen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Keona sah grübelnd hinüber zu Ipati. Sie wusste nicht wie sie Ipati schonend beibringen konnte, dass sie Chispa mit ihrem Verhalten verletzte. Vor allem nicjt jetzt, wo ihr Zorn auf ihn noch so brodelte. Vielleicht musste Chispa , sie auf eine andere Art auf sich aufmerksam machen, vielleicht konnte Ipati ihn dann mehr Beachtung schenken. " Es wird wirklich nicht einfach." Sprach sie in die Runde und gähnte erneut. Sie konnte vorher maximal ein zwei Stunden, Bewusstlosigkeit als Schlaf werten, und begrüßte es ,dass Boreas sie schon fast nachdrücklich ins Bett schickte. Keona gab also nach, obwohl sie doch irgendwie hoffte, die ganze Situation um Rosendrie und ihr Verschwinden mit ihm klären zu können. Dann strich sie ihm mit der Hand in einer fließenden sanften Bewegung über Ober und unterarm um ihm Gute Nacht zu Wünschen. Stieg bedacht die Stufen hinunter aufs Mittschiff um in seine Kajüte zu treten. Ipati hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, sämtliche Zettel lagen verteilt in dem Zimmer und Bücher und Karten waren direkt vom Tisch gefegt worden. Keona sammelte noch kurz das Papier zusammen und legte es auf einen Stoß zusammen, ehe sie ihre Hose und die Tunika umständlich auszog und ihre Einfache Decke auf Boreas Kostbare Bettwäsche legte, so das sie nicht ausversehen, alles mit der grünen Salbe vollschmierte. Sie hätte sich gerne der Paste und der Bandagen entledigt, es begann nun langsam zu jucken. Aber Mineas anweisungen folgend würde sie es erst morgen abwaschen. Sie legte sich also auf die Wandseite des Bettes, mit dem Blick ins Zimmer gerichtet um ihren Rechten Flügel zu entlasten. Vor dem einschlafen kreisten noch ihre Gedanken um die Flucht und vor allem um Boreas sorgenvolles Gesicht, als er sich durch die Büsche geschlagen und sie so verletzt entdeckt hatte. Nur kurze Zeit darauf, übermannte sie die Erschöpfung und sie fiel in einen erholsamen Schlaf.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

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