Die Hütte am Wald

  • Die erneute Veränderung in ihrem Gesicht, vertrieb den zurückgezogenen Bären vorerst Komplett. Das freudige Grinsen das sich auf ihre Züge legte und von offensichtlicher Freude sprach, bestätigte den Zorak der mit wollte so sehr in seiner annahme, das sein Instinktiverer Teil, der die gewohnte Sicherheit über alles stellen würde vollkommen zum Schweigen gebracht wurde. Er hörte der jungen Frau zu. Als sie aufgeregt zu erzählen begann. Sie schien wirklich alles daran zu setzen das er mit kam und ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Ja sie wollte wirklich das er mitkam. Sie wollte es um ihretwillen nicht nur um seine. Seine Augen wanderten über ihr Freudiges Gesicht während sie ihm von den drei anderen erzählte. Für einen Moment trat wieder der Bär hervor als er hörte, das dort eine Magierin wie sie sein würde. Denn das kontne genauso auch bedeuten, das es sich um eine Schamanin handelte, die nicht so nett und nachsichtig mit ihm wäre wie Minea. Doch Minea schien diesbezüglich keinerlei Bedenken zu haben, also schwand auch seine Angst diesbezüglich bis zu einem Minimum an flauem Gefühl in der Magengegend, das er wohl vorerst nicht mehr ganz loswerden würde. Doch spätestens ihr Hoffnungsvoller Blick der ihn am ende ihrer Erzählung traf, hätte jegliche Gegenwehr wohl zum schmelzen gebracht. Dieser Blick, der ihm Hoffnung versprach, Hoffnung darauf, das er nicht alleine sein müsste. Das er trotz des Fluchs jemanden gefundne hatte mit der er er sprechen konnte, jemanden der ihn so akzeptierte wie er nun war. Also nickte er mit dem großen Bärenkopf. "Wenn du denkst, das sie mich mitnehmen, dann werde ich gerne mitkommen an deiner Seite." sagte er nun ebenfalls, freudig, trotz des nicht verschwindenden mulmigen Gefühls in seiner Magengegend. "Aber ich weiß nicht ob wir überhaupt bis zum Schiff gelangen. Denn ich bezweifle das sie mich in dieser Gestalt in eine Stadt oder auch nur ein Dorf lassen und ich kann nur für höchstens sechs Stunden eine menschliche Gestalt annehmen. Davon abgeshen, besitze ich schon seit Ewigkeiten keine Kleidung mehr, also wäre ich wohl auch in meiner Menschlichen Gestalt nicht gerne gesehen in der Stadt." gab er zu bedenken.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Freudig sprang Minea auf und mit einem Mal war dieser Impuls wieder da, doch in diesem Moment konnte sie ihm nicht wiederstehen. Fast schon stolperte sie nach vorne und legte die Arme um den Bären, wobei diese tief in das weiche, warme Fell einsanken. Für einen Augenblick ließ sie sich darauf ein und vergrub auch das Gesicht an Zoraks Hals. Warum tat sie das? Sie wusste es nicht, aber es fühlte sich gut an. Als sie sich wieder aufrichtete und umdrehte, bemerkte sie, wie Chispa sie anstarrte. Er erforschte die Gefühle, die von ihr zu ihm hinüber schwappten und stellte überrascht fest, dass ihm diese gänzlich neu waren. Bevor er jedoch darauf eingehen konnte, sprach Minea ihn an. "Ich habe eine Bitte an dich!", erklärte sie aufgeregt. "Könntest du voraus fliegen zu Boreas und Keona? Wir werden wahrscheinlich ihre Hilfe brauchen." Sie lief nun mit schnellen Schritten auf und ab. "Vielleicht finden wir irgendwo außerhalb der Stadt einen Platz wo sie uns mit der Wolkentänzer abholen können, aber wenn das nicht möglich ist... wäre es wichtig, dass sie uns mit Stoff entgegen kommen. Dann können wir Zorak zumindest soweit einkleiden, dass er zum Schiff kommen kann." Chispa flatterte hoch. "Wie jetzt? Wir nehmen den Bären mit?!" Dem Feuerelementar stand der Mund offen. Minea blieb stehen und schaute zwischen den beiden hin und her. "Das tun wir.", bestätigte sie dann ruhig. Chispa schwebte einen Moment wie erstarrt auf der Stelle, spürte aber ihre Entschlossenheit. Er wusste, dass dagegen kein Ankommen war. "Na, wie du meinst, aber du bringst es den anderen bei!" Damit flatterte er los, Richtung Wolkentänzer, während sich Minea mit einem nun wieder schüchternen Grinsen zu Zorak umdrehte.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Wieder einmal überraschte ihn Minea. Doch mittlerweile hatte er sich an ihre Berührungen gewöhnt, wenn auch nicht an solch überschwängliche. Sie sprang auf und hatte fast Mühe bis zu seinem Hals zu kommen obwohl er saß und sie stand. Dennoch schlang sie die Arme um seinen Hals und schmiegte ihren Kopf, offenbar glücklich an seinen Hals. Schmiegte sich an sein Fell, sodass er sie ganz warm an sich fühlen konnte. Wäre er in seiner menschlichen Form, wäre nun er es gewesen der rot anlief, doch so konnte man es durch den dichten Bärenpelz nicht wahrnehmen. Nach einem Moment der überraschung legte er kurz die gesunde Prank sanft an ihren Rücken und drückte sie leicht und vorsichtig an sich. Sehr darauf bedacht, seine eigenen Kräfte nicht zu unterschätzen. Dann löste sie sich wieder und dreht sich zu dem verwirrt dreinblickenden Feuergeist um, der sie beide mit einem merkwürdigen Blick bedachte. Dann sprach sie schnell und in Worten die für ihn keinen Sinn ergaben auf den Feuergeist ein ehe, dieser seine Mimik währenddessen mehrmals verändernd, aus der Höhle und weiter weg flog, bis er ihn nicht mehr sehen konnte und Minea sich mit einem süßen Grinsen zu ihm umdrehte. "Sollen wir ihm folgen?" fragte er sie verwirrt von dem plötzlichen Aufbruch des Feuergeists und ließ erst jetzt die Pranke wieder sinken, schüchtern merkend das sie obwohl umgedreht immer noch an seine Pranke gelehnt gestanden war. Es war immer noch surreal für den Bären wieso Minea sich so darüber zu freuen schien das er mit ihr kam. Er fürchtete fast jeden Moment aus einem Traum zu erwachen. Doch er hatte nicht vor, selbst wenn es ein Traum war, diesen frühzeitig zu beenden. Er würde ihn bis zu Ende Träumen und hoffen, das es es keiner war.

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  • Minea sah Zorak euphorisch an. Er war natürlich etwas irritiert über Chispas Abgang, der für ihn sicherlich unerwartet gekommen war. "Wir können uns noch etwas Zeit lassen, denke ich. Chispa ist schon mal voraus, um den anderen bescheid zu geben. Sie kommen uns wenn möglich entgegen und falls das nicht geht, kleiden wir dich irgendwie ein, sodass du in der Stadt nicht so auffällst." Sie grinste noch immer, sah aber etwas bedauernd auf die Pranke, die sie bis eben noch an ihrer Seite gespürt hatte. Was war das nur? Was ging da mit ihr vor? Wieder etwas nachdenklicher glitt ihr Blick von der Pranke zu dem Bärengesicht. Sie hoffte Zorak nicht zu sehr bedrängt zu haben mit ihrer stürmischen Umarmung, -woher auch immer die gekommen war- doch er hatte sie doch auch gedrückt oder nicht? Es hatte sich gut angefühlt, aber vielleicht wollte er auch nur höflich sein.
    Etwas irritiert über ihr eigenes Gefühlswirrwar drehte sie sich um und griff nach ihrer Tasche, um sie wieder anzulegen. "Es dürfte nicht allzu lange brauchen bis wir am Waldrand sind, von dort aus sehen wir weiter, was Chispa zu berichten hat." Etwas mulmig war ihr schon dabei, so weit von ihrem Feuerelementar entfernt zu sein, doch sie wusste, dass er sie wieder finden würde, egal, wo sie sich aufhielt.

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  • Zorak hatte das Gefühl, das minea sogar etwas bedauernd seiner Berührung nachgesehen hatte, als er die Pranke wegnahm, aber vemrutlich bildete er sich das auch nur ein. Seine verletzte Pranke hatte unterdessen zu jucken begonnen, was aber dafür sprach, dass sie nicht entzündet war und bereits der Heilungsprozess eintrat. Zorak schnappte sich noch den letzten rest der vom Frühstück liegen geblieben war und warf es sich ins Maul, dann nickte er. "Ich hoffe ich stelle mich gut an... Bis jetzt ist das leider nie gut gegangen." Aber andererseits bis jetzt hatte er auch nie jemanden wie Minea dabei gehabt, jemanden der die Bräuche in Städten und Dörfern von nicht Tua tanai kannte. "Aber ich werde mein bestes geben und sollte Gefahr drohen werde ich dich beschützen so gut ich nur kann." stellte er dann entschlossen fest. Man konnte ihm deutlich ansehen, das er sich das auch nicht nehmen lassen würde. Sollte dohc nur jemand versuchen Minea weh zu tun oder nicht freundlich zu ihr zu sein. Derjenige würde bekanntschaft mit einem brennenden Bären machen, der ihn von dem Tag an bis in seine tiefsten Alpträume verfolgen würde..... Falls er diese Begegnung überhaupt überleben wüde. Doch er schüttelt eden Gedanken ab und und versuchte mutig und Entshclossen auszusehen. "Wollen wir?" Damit folgte er Minea, die sich bereits in Bewegung gesetzt hatte hinaus aus der Höhle. Hinaus aus der Sicherheit der Höhle und dem Ort den er nun seit ein paar Wochen bewohnte und er sowas wie ein zu Hause gewaorden war.

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  • Als Zorak davon sprach, sie beschützen zu wollen, warf Minea ihm einen überraschten Blick zu. Seine Augen schauten entschlossen zurück. Etwas in ihr machte einen erfreuten Hüpfer und sie lächelte vorsichtig "Und ich werde auch dich beschützen.", versicherte sie und meinte es auch so. Seine Bedenken, er könne sich irgendwie ungünstig verhalten, wischte sie mit einer Handbewegung beiseite. Sie selbst wusste nur zu gut, wie unangenehm es sein konnte, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu lenken, doch sie hatte sich mittlerweile auch angewöhnt, möglichst unauffällig zu wirken, um sich solch einer Situation, in der irgendjemand auf sie reagieren könnte, erst gar nicht auszusetzen. In den meisten fällen klappte das auch. Mal abgesehen von der Wache neulich, war es in letzter Zeit auch gut gegangen. Die Gefangenschaft und die Flucht aus Rosendrie blendete sie tunlichst aus.
    Kurz darauf brachen sie auch schon auf. Abermals genoss Minea die Stimmung, die der Wald verbreitete und sie in eine angenehme Ruhe versetzte. Der große Zorak, der neben ihr her trottete, da ihre deutlich kürzeren Beine kein allzu schnelles Tempo erlaubten. Zudem sah Minea keinen Grund, einen Sprint hinzulegen, sie hätten genug Zeit, um eine geruhsamere Gangart zu rechtfertigen. Sie genoss die Ruhe und die angenehme Gesellschaft. Mit ihrem aktuellen Tempo würden sie vermutlich gegen Mittag am Waldrand ankommen, von dort aus war es nicht mehr allzu weit zum Hafen, aber dennoch hoffte sie darauf, dass Es möglich wäre, die Wolkentänzer an einem weniger einsehbaren Ort auserhalb der Stadt zu treffen.

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  • Regelrecht gemütlich waren sie nebneinander hergeschritten, zufrieden hatte er festgestellt, das die Wunde vom Vortag kaum noch schmerzte und in diesem Tempo keinerlei Probleme mehr darstellte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte mal so durch den Wald getrottet war, es hatte mehr von einem Spaziergang und nicht wie sonst eine Jagd oder Wanderung. Minea hatte ihm ebenfalls ihren Schutz angeboten, hatte er überrascht festgestellt. Immer wieder übrraschte sie ihn mit ihren Worten der Zuneigung, doch in diesem Fall wusste er gar nicht ob es ihm so recht war. Er wollte nicht das sie sich für ihn in Gefahr begab. Er war es gewohnt zu kämpfen und Verletzungen hatte er von Kindheit an immer wieder abbekommen, doch er wollte nicht das sie verletzt würde, das durfte er nicht zulassen. Sie waren bei einer Lichtung angekommen, gar nicht so unweit von dem Ort wo er Minea am Vortag vorgefunden hatte, als ihm ein seltsamer Geruch in die Nase stieg. Er kannte ihn, kannte ihn nur zu gut. Er stieß Minea bei Seite, etwas unsanft in ein Gebüsch, genau in dem Moment hörte er auch schon das Klicken und den darauf folgenden Knall. Wie hatte er nur so unvorsichtig sein und den Jäger erst so spät bemerken können? Ein wütendes Brüllen entrang sich seiner Kehle, noch bevor die Kugel ein schmerzliches Brennen an seiner Schulter verursachte. Ein Streifschuss, ging sein Gedanke noch, dann begannen seine Gedanken zunehmend zu schwinden. Er musste Minea beschützen und dieses Wesen, das auf sie geschossen hatte, muste sterben. Die einzigen zwei Gedanken die noch in seinem Kopf verblieben. Ohne, weitere Sekunden zu verschwenden, startete der massige Bärenkörper viel schneller als man denken mochte in die Richtung los aus der der Schuss gekommen war. Das wütende Brüllen schwoll an und Zorak hatte mehr als nur Mühe, den roten Schleier der sich vor sein Gesichtsfeld zu schieben drohte unter kontrolle zu halten, denn sollte dies geschehen war er selbst womöglich die größere Gefahr für Minea..

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  • Minea genoss die Ruhe, während sie nebeneinander her gingen. Auch Zorak schien es zu gefallen, zumindest schloss sie das aus seinen Blicken. Sie waren schon fast wieder am Waldrand angekommen, als Minea ein kurzes Aufflammen von Wut oder Ärger wahrnahm. Nein, es war ein anderes Gefühl, stellte sie fest. Chispas Eifersucht. Sie musste schmunzeln, schob das Gefühl aber beiseite. Hoffentlich benahm sich Chispa einigermaßen. Im nächsten Moment wurde sie von einer Pelzwand ins Gebüsch gestoßen. Sie schlug hart auf dem Boden auf und musste sich für einen kurzen Moment sammeln, daher dauerte es einige Augenblicke, bis sie begriffen hatte, was sie da gehört hatte. Jemand hatte geschossen! In Panik suchten ihre Augen den Wald ab, während Zorak schon mit wütendem Gebrüll in eine Richtung stürmte. Minea sprang auf und zog ihren Kampfstab. Oh nein, so nicht! Schoss es ihr durch den Kopf und sie suchte nach einem Zauber. Eine Bewegung links von ihr zog ihre Aufmerksamkeit an. Metall glänzte in den Büschen auf und sie sah die typische Kluft eines Jägers aus Ji-San. Minea dachte nicht länger nach. Er hatte auf sie beide geschossen und würde womöglich Zorak verletzen. Sie musste jetzt handeln. Den Stab in der rechten, streckte sie die linke Hand aus und entfesselte einen Feuerblitz, der den Jäger direkt in die Brust traf, woraufhin dieser hintüberkippte. Minea sprang hinzu und versetzte dem Mann mit ihrem Stab einen Schlag auf den Kopf, wodurch dieser zumindest bewusstlos wurde. Dann drehte sie sich nach dem Bären um.

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    Einmal editiert, zuletzt von Minea Sionnach ()

  • Noch während er auf das Gebüsch zuschoß aus dem der Schuss abgefeuert worden war sah er aus dem Augenwinkel wie unweit der Position von Minea ein feuriger Blitz in ein anderes Gebüsch einschlug. Doch er hatte kaum Zeit das zu realisieren. Sein Massiger Körper brach durch das Unterholz und noch ehe der Jäger nachgeladen hatte prallte der Bär gegen ihn, riss ihn mit sich und raubte ihm jede Luft zu atmen. Das Brüllen hörte für einen Moment auf als seine Zähne sich in den mann schlugen. Mit diesem war es so schnell vorbei wie es begonnen hatte, doch spätestens nach dem darauffolgenden, musste ihm klar werden, das es sich um eine ganze Gruppe von Jägern handelte, Mehrere Schüsse fielen. Schmerzhaft bohrte sich ein Geschoss in seine Schulter, brannte, verletzte die Haut und den Muskel und dann noch eine Kugel wieder ein streifschuss, doch er nahm ihn kaum noch wahr. Sein Blick hatte Minea gegolten, die sich offensichtlich auch auf einen der Männer gestürzt hatte und er hatte gesehen wie sie mit ihm zu Boden gegangen war, sein Kopf reimte eins und eins zusammen, sie mussten auch auf sie geschossen haben. Für einen Moment war da nichts, leere Stille in seinem Kopf, dann traf eine weitere Kugel den Bären in die Flanke. Ein Ohrenbetäubendes brüllen war zu hören, kein Schmerz, keine Trauer, nur Wut, brennend heiße Wut rot, verzehrend und alles verschlingend breitete sich in und um den Körper des Bären aus. Den verblutenden unter seinen feurigen Füßén begrabend, stürmte er los. Eine brennende Spur von Sträuchern, Ästen und Bäumen hinter sich lassend, ehe er den zweiten Jäger erreichte der versuht hatte zu fliehen. Die brennende Pranke des Bären riss ihm jedoch die Füße weg und nochwährend der Mann fiel schlug der Bär eine Wunde in die Schulter des Mannes mit der anderen Pranke. Der Blutdurst des Bären war geweckt und er stürmte weiter auf die nächsten zu die nun alle im Begriff waren zu laufen. Drei weitere sah er, die panisch versuchten entweder ganz davon zu rennen oder während dem Laufen ihr Gewehr nachzuladen.

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  • Kaum dass Minea den einen KO geschlagen hatte, knackte hinter ihr ein zerbrechender Ast. Ruckartig drehte sie sich um und konnte gerade noch den Kampfstab hochreißen, um den Schuss aus nächster Nähe zu vereiteln, indem sie das Gewehr zur Seite stieß. Wage bekam sie mit, wie Zorak wütete, doch sie musste sich auf den Jäger vor sich konzentrieren. Seine Augen blickten sie Hasserfüllt an, wie so oft. Sie setzte, wie so oft in ihren Übungen den Schwung des Stabes fort, ließ ihn eine Drehung vollführen und schlug mit dem anderen Ende auf die Hände des Jägers ein, die noch immer das Gewehr festhielten. Dieses fiel zu Boden, doch der Mann stürzte sich auf sie und begrub ihren deutlich kleineren Körper einfach unter sich, sodass ihr Stab nutzlos zwischen ihnen eingeklemmt war. Im nächsten Augenblick hatte er ein Messer in der Hand und zielte damit auf ihren Hals. Sie konnte die Hände nicht bewegen, ihr blieb nur ein Ausweg. Sie sprach den Zauber und richtete ihn dieses Mal auf sich selbst. Ihr Körper verwandelte sich in Feuer und ließ ihren Angreifer erschrocken zurück zucken und sich von ihr herunter rollen, nicht jedoch ohne ihr einen schmerzhaften Schnitt in ihre Schulter zu verpassen. Minea setzte ihm nach, hockte sich auf ihn und hielt ihm eine Hand ins Gesicht und die andere Führte den Stab, mit dem sie ebenfalls auf seinen Hals zielte. Mit einem gezielten Schlag zertrümmerte sie den Kehlkopf des Mannes und schlug ihm dann sicherheitshalber noch das Messer aus der Hand. Erst danach drehte sie sich um und entdeckte einen in flammen stehenden Zorak, der eine Feurige Spur durch den Wald gezogen hatte und die übrigen Jäger mit brennenden Pranken bearbeitete. Minea sprang auf und rannte hinzu, ihre Verletzung ignorierend. Sie stürzte sich auf einen der Jäger, der gerade erneut auf den Bären schießen wollte.

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  • Während er den ihm am nächsten der drei Männer eingeholt hatte und dieser seinen Pranken zum Opfer fiel, sah er neben sich eine Flammende Gestalt die den zweiten der fliehenden Ansprang und und mit Mineas Stab auf ihn einschlug. Für einen Moment riss es ihn aus seinem Schleier. Hatte er einen Waldbrand verursacht? Die Flamme hatte menschliche Konturen..., doch ehe er sich wirklich darauf konzentrieren hätte können kehrte die Röte aufgrund eines weiteren Geschosses das nur Knapp an seinem Kopf vorbei in die andere Schulter eindrang und ihn einen Moment straucheln ließ. Doch die Wut hielt ihn aufrecht. Im vollem Lauf stürzte sein schwerer Körper auf den letzten der fliehenden und begrub ihn unter seinem brennenden Körper. Schrei des Mannes waren zu hören als Knochen brachen und die Flammen seine Haut und Haare verbrannten und einen unangenehmen Geruch nach verbranntem Fleisch erzeugten. Der Bär erhob sich und beendete die Qualen des Mannes mit mehreren wütenden Prankenhieben die tiefe Krallenspuren auf dem längst toten hinterließen, ehe er sich dem letzten zuwandte der noch von der Flammengestalt bearbeitet wurde. Er stürmte auf diesen zu, ohne Rücksicht ohne vorsicht, ohne auf seine verletzungen oder die Flammengestalt rücksicht zu nehmen, dafür war kein Platz in der Wut des Bären, er hatte gesehen wie Minea zu beoden gegangen war. Die Zähne des Bären schlugen sich tief in den Arm des Mannes und rissen ihn mit einem Knacken des Schultergelenks von den Beinen. Wie eine Puppe wurde er durch die Luft geschleudert und landete ein paar meter weiter im Gras, der Bäre dem noch lebenden weiter nachsetzend.

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  • Erschrocken von der Raserei, die Zorak scheinbar befallen hatte, wich Minea einige Schritte zurück, als sich dieser auf den Jäger vor ihr stürzte. In hohem Bogen flog der Mann einige Meter weiter in die Büsche und der brennende Bär setzte ihm wild nach. Minea spürte, wie ihre eigenen Flammen nachließen und schaute kurz an sich hinunter. Der Zauber war verloschen und ließ sie erschöpft und schwer atmend zurück. Die beiden Zauber hatten sie ausgelaugt, hatte sie doch all ihre Kraft hinein gelegt. Zögernd ging sie wieder auf Zorak zu, der mittlerweile über den bewusstlos am boden Liegenden stand "Zorak?", es war ihre normale Stimme nicht die Tiersprache, mit der sie ihn rief. Sie wollte, dass er sie hörte. In seinem Momentanen Zustand schien er nicht viel um sich herum wahr zu nehmen. Mit langsamen und bedächtigen Schritten näherte sie sich ihm, wagte jedoch nicht, ihn zu berühren, da sein Fell noch immer lichterloh brannte. "Zorak, es ist gut jetzt. Sie können uns nichts mehr tun.", versuchte Minea es dann doch in der gemeinsamen Sprache. "Beruhige dich, wir haben es geschafft." Mittlerweile stand sie vor ihm, schaute in die wild blickenden Augen, die in diesem Moment nichts mit dem Zorak, den sie kennen gelernt hatte, zu tun hatten und golden glühten. Er selbst hatte einen viel sanfteren Blick und dieser Unterschied erschreckte Minea. Er hatte von einem Feuer gesprochen. War es das hier? oder war es Teil des Fluches? Sie wusste es nicht, und es war ihr auch egal. Das Wichtigste im Moment war, ihn wieder zurück zu holen. Sie wollte den Zorak zurück, der sie vorhin in der Höhle so vorsichtig an sich gedrückt hatte. Flehend schaute sie in diese so fremden Augen.

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  • Auch den Jäger den er ins Gebüsch geschleudert und verfolgt hatte, trafen die Pranken des Bären, die langsam schwächer werdenden Flammen versursachten dennoch kleine Brände an den Büschen umher und dann war da eine Stimme. Eine Stimme die er kannte, die ihn an etwas erinnerte, Minea, er hatte sie sterben sehen, er war schuld an ihrem Tod, noch mehr kroch das rot in sein Gesicht und für einen Moment verstärkten sich die Flammen erneut. Dann trat eine Gestalt vor ihn. Noch ein Jäger? Wütend fixierten die vor Wahnsinniger Wut getriebenen Augen, die Gestalt vor sich. Doch etwas hielt den Bären zurück, stoppte die eigentliche Angriffsbewegung zu der er bereits ansetzte. Ein wildes gefährliches Brüllen entrang sich dem Bären, das der Gestalt vor sich galt. Das Tier in ihm wollte alles zerreißen, jegliche Gefahr vor und um sich vernichten. Er bekam zwar mit das die Gestalt offenbar auf ihn einredete. Doch die Worte ergaben keinen Sinn durch den roten SChleier. Wieder setzte das wütende und verletzte Tier in ihm zu einem Angriff an, wollte sich auf das Wesen vor ihm stürzen. Doch der menschliche Teil, hielt es zurück, wieder stoppte es in der Bewegung und auf dem Bärengesicht mussten die verschiedenen Seiten die um die Oberhand kämpften nur zu deutlich zu sehen. Von den Gefletschten Zähnen bis hin zu den wütenden Augen die immer wieder einen weichen entschuldigenden fast flehenden Ausdruck annahmen. Dann begann sich der Schleier zu verziehen. Langsam, sehr langsam, schwer atmend und immer noch voller Adrenalin, begann Zorak wieder klarer zu werden. Doch mit der Klarheit kehrten auch die Schmerzen zurück. Er hatte viele Treffer einstecken müssen, auf dieser offenen Fläche und die Schultern versagten ihm für einen Moment den Dienst. Er brach vor der Frau zusammen, einen verzweifelten, flehenden Ausdruck in den Augen, als er ihren Gesichtsausdruck sah, diesen Angsterfüllten ausdruck in ihren Augen, die ihn so wie er jetzt gewesen war nicht wieder zu erkennen schienen. Sie würde ihn fürchten, fürchten und hassen, so wie es auch die anderen getan hatten, denn etwas anderes als Furcht und Hass konnte man einem Wesen wie ihm, das selbst sie beinahe angegriffen hätte nicht entgegenbringen. Doch dann fühlte er erleichterung. Sie mochte ihn Hassen, sie würde ihn verlassen, doch sie lebte. Eine Träne rann aus dem Bärenauge und verfing sich in dem dichten Bärenfell. Sie lebte und er hatte nicht auch noch ihren Tod auf sich geladen.

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  • Minea betrachtete das große Gesicht vor ihr, das zwischen gefletschten Zähnen und dem sanften Blick, den sie kannte, hin und her wechselte. Als er aggressiv die Pranke hob, zwang sie sich, still zu stehen, anstatt zurück zu zucken. Sie spannte sich kurz an, doch dann schienen die Flammen zu weichen und sein Blick wurde wieder klarer. Seine Beine begannen zu zittern und im nächsten Moment sackte er zusammen. Erleichterung und Sorge überkamen die Ki, und für einen Moment kämpften die Gefühle gegeneinander an, bis nur noch die Sorge um ihren neu gewonnenen Freund übrig blieb. Sie stürzte zu ihm und bemerkte, dass das Fell um seine Augen nass wurde. Er musste wirklich schlimme Schmerzen haben! Sie suchte seinen Körper nach Verletzungen ab und fand mehrere Schusswunden, die stark bluteten. Verzweifelt versuchte sie zwei davon mit je einer Hand abzudrücken. Sie brauchte Hilfe. Im Geiste schickte sie einen panischen Hilferuf am Chispa, sie hoffte, dass er bald kommen würde und die anderen mitbrachte. "Du wirst wieder gesund, ich flicke das irgendwie zusammen!", versuchte sie zumindest Zorak zu beruhigen.

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  • Sie hatten nur wenige Augenblicke später bereits abgelegt und waren losgeflogen. Das Schiff hatte sich mithilfe von Ipati und Keona die sich alle Mühe gaben den Wind richtig in die Segel zu bringen, sehr schnall aus dem Hafen und in die Luft bringen lassen und sie flogen in die Richtung die ihnen Chispa wies der aufgeregt um Boreas herumschwirrte. "Geht das nicht schneller... Sie stirbt noch, mach doch schneller." Was Boreas halb verrückt machte, sie flogen nur wenige meter über den Baumkronen da Chispa meinte sie müssten im Wald sein, bis Keona plötzlich aufschrie die an der Reling das Gelände unter ihnen Absuchte. "Halt, halt hier muss es sein." rief sie ihm zu gefolgt von Chispa der über die Reling nach unten schoss offensichtlich auf der Suche nach seiner Minea. "Ich kann hier nicht einfach so halten, rief er Keona zu. "Was ist denn dort unten los? Schaffst du es runter um ihnen zu helfen, dann versuche ich das Schiff mit Ipatis HIlfe dort vorn so gut es geht zu ankern. Er deutete auf eine Anhöhe, es würde nicht leicht werden, aber mit etwas Glück könnte er das schiff nahe genug an den Vorsprung bringen um Minea an Bord kommen zu lassen.

  • er fühlte wie langsam die eben erst zurückgewonnene Klarheit zu schwinden drohte. Dieses mal jedoch nicht einem schwarzen roten sondern einem Schwarzen Schleier. Er hatte schon weitaus schlimmere verwundungen gehabt, aber er würde Ruhe brauchen, viel Ruhe und er müsste hoffen das sich nichts entzünden würde und das niemand ihn fand bis er zumindest wieder so viel Kraft hätte um sich irgendwo hin zu schleppen. Dann fühlte er Hände auf sich, dumpf hörte er Mineas stimme. Sie war noch hier? Warum war sie nicht geflohen? Sie hatte doch gesehen was für ein Monster er war? Oder war es ein Streich seiner Sinne? Ein Trugbild, auf den Blutmangel zurück zu führen? Ein Wunschdenken? Vielleicht war er aber auch schwerer verletzt, als er annahm und dies war die Gnade des Todes? Nun, wenn ihm bei seinem Tod die Gnade zuteil würde zu denken das Minea ihn nicht verabscheute, dann sollte es ihm auch recht sein. Als er schließlich über ihnen beiden ein gewaltiges Schiff? fliegen sah wusste er schließlich das es sich nur um ein Trugbild handeln konnte, einen Streich seiner Sinne, als er in Schwärze versank und sich seine Augen schlossen.

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    Monster


    Zoraks Werte

  • Keona blickte hecktisch über die Reling, versuchte irgendwas zu erkennen, das auf Minea schließen ließ. Als Chispa plötzlich aufschrie " Da!!" tauchte er hinab , und schoss in die Nähe einer kleinen Lichtung. " Halt! Halt hier muss es sein!" rief sie Boreas zu, der sogleich zu wenden versuchte um eine kleine Anhöhe anzusteuern. Keona setzte einen Fuß auf die Reling. Mit pochendem Herzen stieß sie sich ebenso wie Chispa in die Tiefe und hielt im Sturzflug auf die Lichtung zu. Schwerfällig landete sie, in dem Hohen gras der Lichtung. Sie wand sich um, suchte Chispa oder ein Anzeichen von Minea. Sein feuerschein leuchtete für einen kurzen Moment zwischen zwei Büschen auf. Keona hielt rennend darauf zu. Dann stolperte sie über etwas weiches, rollte sich gerade noch so ab und drehte sich erschrocken um. Leere Augen blickten ihr entgegen. Keona wich erschrocken zurück. Ein Mann lag auf dem Boden zur hälfte verbrannt und Blut überströmt. Er war eindeutig tot. Nur die Angst um Minea ließ sie ihren Blick von dem toten Jäger abwenden, der sein Gewehr noch immer in der Hand hielt. Immer dem Schein Chispas hinterher lief sie in die kühle des Waldes. Dann sah sie Minea sie kniete vor einem Gewaltigen Bären. Keona blieb erschrocken schlagartig stehen. Ihre Hand zuckte für einen Moment zum Dolch, bis sie sah das der Bär offensichtlich schwer verletzt nieder gegangen war. Seine Augen geschlossen, troff ihm Blut aus mehreren Wunden am Körper. Minea versuchte verzweifelt die Hände auf die Blutungen zu drücken und redete auf den Bären ein. Keona kam ein Stück näher doch die Angst vor dem Bären, ließ sie für einen Moment zögern noch näher heranzutreten. " Minea?" Keona schritt nun doch die letzten Meter auf sie zu, und sah das auch Minea verletzt war. Eine Schnittwunde an der Schulter lag blank offen dort wo auch der Stoff durchtrennt worden war. Sie kniete nun neben ihr. " Minea du bist verletzt. Wir sollten zum Schiff." sagte sie traurig den Blick auf den Bären gewandt. Er konnte unmöglich diese Verletzungen überstehen, sie konnten ihm nicht helfen und sie legte ihr eine Hand auf die unverletzte Schulter.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Minea hörte kaum noch etwas durch das Rauschen in ihren Ohren, das immer lauter zu werden schien. Als sich mit einem Mal eine Hand auf ihre Schulter legte, fuhr sie daher heftig zusammen und blickte auf. Es war Keona, doch ihre Worte ergaben keinen Sinn. Aufs Schiff? War es denn nicht offensichtlich, dass Zorak Hilfe brauchte? Sie spürte wie ihr Tränen über die Wangen zu laufen begannen. "Ich gehe nicht ohne ihn.", kam es aus ihrem Mund, da kam auch schon Chispa hinzu. Ihr Kopf hörte auf zu denken und sie handelte einfach. Sie griff nach der Hand von Keona und drückte sie auf eine der Wunden. "Drück das ab. Chispa, da sind Kugeln drin." Sie selbst begann aus der Wunde vor ihr das Metall zu holen, was bei all dem Blut nicht einfach war. Chispa hatte sich eine Wunde auf der anderen Seite vorgenommen und so holten sie die Kugeln eine nach der anderen heraus. Minea achtete auf nichts anderes mehr, blinzelte nur ab und zu die lästigen Tränen weg. Mit Chispas Hilfe brannte sie die Wunden dann aus und rannte dann los, um einige stärkende Kräuter zu suchen. Chispa und Keona ließ die bei Zorak zurück um über ihn zu wachen. Er musste noch einmal aufwachen, sonst könnten sie ihn nicht an Bord schaffen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • " Ich hab sie gefunden" sandt Keona Ipati im Geiste. Dann sah sie auf Minea, ihre Stimme klang verzweifelt und belegt. Dann liefen bei ihr Tränen. Keonas Herz füllte sich mit Trauer. Es schien ihr wirklich wichtig zu sein diesem Bären zu helfen, dachte Keona noch ehe sie die Chancen abwägen konnte, wie warscheinlich es wäre, dass er diese Verletzungen überlebte. Da packte Minea bestimmt ihre Hand und drückte sie Ruckartig gegen die Wunde, mit einer Kraft die sie ihr garnicht zugetraut hätte. Dann nickte Keona bestimmt. Wenn es ihr so wichtig war, würde sie ihr ihre Hilfe nicht verweigern,und drückte nun selbst gegen die Verletzung. Warmes Blut drängte zwischen ihren Fingern hindurch und ein Metallischer Geruch drang Keona in die Nase. Minea arbeitete schnell und fast mechanisch, obwohl ihr Gesicht nass war von den Tränen ließ sie sich nicht davon abhalten eine Kugel nach der anderen mit ihren Zarten Fingern aus dem Körper des Bären zu holen. Als Chispa das erste Mal ansetzte die Wunde zu verschließen, kam die Angst in ihr Hoch. Sie bezweifelte stark das das wilde Tier ihr gegenüber, sich diese Prezedur einfach so gefallen ließe. Bereit im Notfall Minea von dem Bären wegzuschubsen wartete sie auf das erste Aufbäumen. Doch überrascht stellte sie fest das er nur leicht zuckte und ein tiefes Brummen von sich gab. Dann machte Minea anstallten im Dickicht zu verschwinden. Keona bekam es mit der Angst zu tun " Was mache ich wenn er aufwacht??" Nervös wartete sie auf die Rückkehr Mineas. " Chispa? Wollte Minea wegen ihm zurück nach Ji San? " doch in dem Moment hörte sie Minea wieder zurück kommen, den Arm voller Kräuter. " Was ist denn eigentlich passiert ? Haben die Jäger ihn angegriffen?" Fragte Keona sachte.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Chispa setzte sich auf den Kopf des Bären, während Minea nach Kräutern suchte. Er tätschelte ihn leicht, hoffte dass er sich wieder berappelte. Allerdings hätte er ein bisschen besser aufpassen können! Minea war schließlich verletzt worden. Keona war scheinbar gänzlich verunsichert und da er nicht davon ausging, dass die Ki in nächster Zeit irgendwelche Fragen beantworten würde, bei dem Gefühlskaos, das sie ausstrahlte, wandte er sich an sie. "Also, zuerst mal heißt er Zorak. Und er ist irgendwie ein Bär und ein Mensch. Und er ist nett." Flüsternd setzte er noch hinzu: " Ich glaube, Minea hat ihn sehr gerne.." Besagte trat nun wieder hinzu und ließ die gesammelten Kräuter und Pflanzen fallen. Sie hatte alles an Heilpflanzen, was sie gefunden hatte, einfach mitgenommen. Nun kniete sie sich neben den Kopf des Bären und wusch sich mit ihrem Wasserschlauch die blutverschmierten Hände sauber. Sie griff nach den nötigen Kräutern und öffnete mit der rechten Hand das Maul vor sich. Mit der anderen schob sie die Pflanzen tief in seinen Schlund und hoffte, dass er schlucken würde. Sie betete, dass diese ihn lange genug würden aufwecken können, um ihn irgendwie aufs Schiffzu bekommen. Oder zumindest, um sich zu verwandeln.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

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