Weithin sichtbar schimmern sie in der Dämmerung. Ein silbriger Glanz, der das schwindende Licht reflektiert und den Blick unweigerlich auf sich zieht. Denn in jedem Wesen wohnt ein Funken Eitelkeit, der es dazu zwingt, sich selbst in einem Spiegel zu mustern.
Doch was werden diese Spiegel zeigen? Nur ein Abbild unseres Äußeren, soviel ist gewiss, nicht wahr?
Es muss verwirrend sein, durch ein Labyrinth zu gehen, das nur aus Spiegeln besteht und das die Sinne noch mehr verwirrt, indem es uns und diejenigen, die mit uns hindurch gehen, mehrfach reflektiert.
Und doch sieht es harmlos aus, wenn der Blick darauf fällt - dieses Labyrinth der Spiegel. In großen, geschwungenen, bläulichen Lettern hängt diese Bezeichnung über dem Eingang und die verwitterten, dunklen Holzbretter, die schon bessere Tage gesehen haben, verbergen das, was sich im Inneren befindet und lassen nur eine Corona aus Licht nach oben entschwinden. Beinahe wie ein magisches Glühen wirkt sie, unheimlich in der beginnenden Dunkelheit.
Der Eingang ist zwischen den Brettern deutlich zu erkennen, gleich einem Portal, durch das man in diese Welt aus silbrigem Glas schreitet. Doch wo der Ausgang verborgen ist, das müsst ihr selbst herausfinden...