Musik erklingt in der Stadt

  • Shiai musste erneut über die aufgeweckte Art der Windfee schmunzeln. Es war recht angenehm sie als Gesprächspartner zu haben. So viel Spaß hatte Shiai selten.


    "Nun, sie wirkt recht auf sich bezogen, doch ihre musikalische Leistung kann trotzdem einwandfrei sein. Wir werden sehen." Auch ihr wäre es lieber wenn Elaiya gewinnt, wirkte diese doch um einiges sympathischer, doch es ging nicht darum darüber zu urteilen, sondern nur um die Musik, die sie machte.

  • Harfe und Stimme voller Einklang, voller Harmonie und gekonnt ohne Fehler vorgetragen. Die Sängerin musste schon lange singen, wenn nicht sogar eine Zaubersängerin sein. Doch von Zauber von Magie war nichts zu spüren, nur der Reine, Ehrliche, klang von Stimme und Harfe hörte man.


    Juveno hatte sich wieder etwas entspannt, lauschte der Musik und als sie endete traf ihn ein kurzer Blick der Syrenia die ihn zuvor aufgefordert hatte am Wettbewerb teilzunehmen und nicht einfach so zu singen. Schwarz, wie der dunkle Schatten in der Ecke in der Juveno stand, sahen ihre Augen nichts sagend nur einen Moment zu ihm. Dann wandte sich die Syrenia von Juveno ab und forderte die nächste Teilnehmerin, eine Edelelfe, auf zu singen. Noch ehe diese Edelelfe zu singen begann verließ Juveno seinen Platz in der Ecke.


    Nachdenklich und still, ging er um die Wirtsstube so das er niemanden störte und die Jury von hinten erreichen konnte. Er war bereits Aufgefallen, hatte sich zwar entschuldigt, doch das schien Juveno noch nicht zu reichen. Wenn er etwas machte, dann sollte dies nicht unbewusst sein, das wollte er so nicht belassen. Auch wen er eigentlich nie vor hatte am Wettbewerb teilzunehmen, würde er heute Abend keine innere Ruhe mehr finden, bis er seine Stellung sein ansehen wieder erlangt hatte.


    Zwar hatte Juveno noch nie vor Publikum gesungen, sang immer nur für sich, für seine Tiere und meist nur das eine Lied das ihn so begeisterte, doch hatte er eine angenehme Männliche Stimme und konnte es durchaus wagen diese auch vor zu tragen. Schlimmer als der Mensch der als erster sang, konnte es auf alle fälle nicht werden.


    Mit einem ziemlich mulmigen Gefühl griff Juveno kurz an seinen Mantel, in dessen Tasche er immer seine Flöte hatte, die ein Geschenk des Volkes war von dem er damals das Lied hörte und deren klang sehr den Stimmen der Sänger ähnelte die damals sangen. Aber es war nicht nur der Melodiöse klang des Liedes, der Stimmen, auch der Text des Liedes, Juveno tief in seinem Herzen gefangen hielt. Ein Text wie die Geschichte der Welt in der sie alle lebten.


    Ein neuer Gast kam gerade herein als Juveno Richtung Jury ging, zwar in seinen Gedanken versunken, grüßte er das Mädchen das so eben eintrat, mit einem senken seines Kopfes.
    Trat dann aber dicht hinter die Jury und sprach sie höflich mit ruhiger leiser Stimme an:


    „Verzeiht ... Juveno aus dem Hause Faldarin, mein Name.“


    „Ist es mir noch erlaubt am Wettbewerb teilzunehmen?“

  • Die Syrenia wandte die dunklen Augen zu dem leisen Sprecher. Der Edelelf, welcher gesungen hatte.
    Den Kopf ein wenig zur Seite neigend, mit halbem Ohr bereits auf den beginnenden Gesang der Edelelfe gerichtet, sah sie Juveno von oben bis unten freundlich an, ehe sie nickte und mit einer sachten, sanft wirkenden Handgeste an den Tisch der Sänger wies. Sie wollte nun den Gesang der Edelelfe nicht stören. Jene untermalte ihre Melodie mit dem leisen Klang eines mit feinen Schellen besetzten Tamburins. Auch sie klang nicht schlecht. Ihre Stimme war gut ausgebildet, dunkel und geheimnisvoll. Doch mit der Stimme Elayias, wie Thalassia alsbald feststellte, konnte sie nicht mithalten.

    Der Gesang ist die in höchster Leidenschaft erregte Rede: die Musik ist die Sprache der Leidenschaft.

    Richard Wagner

  • Shiai drehte sich kurz zu Juveno um, doch hatte sie nichts zu sagen. Alles was man in diesem Moment sagen hätte müssen, hatte Thalassia bereits genannt. So sah Shiai noch einmal kurz zu Juveno und fragte sich, wie der Edelelf laut singen würde. Sie ging zumindest aus, dass es der störende Sänger von vorhin war. Auch wenn sie sich nicht sicher sein konnte.


    Dann wandte sie wieder ihren Blick und ihre volle Konzentration der Edelelfin zu. Die, wie sie zu geben musste, auch recht gut singen konnte.

  • Riana hatte ihre langen schwarzen Haare hochgesteckt. Neben ihrem roten Kleid trug sie noch eine Maske mit roten und schwarzen federn.


    Als sie das Korallenriff betrat, schritt sie ruhig und gelassen ein. Ihr Blick glitt über die Tische. Sie wollte sich nicht zu irgendjemanden setzen. Außerdem hielt sie nach jemanden Ausschau. Doch er war noch nicht da. Hoffentlich hatte sie diesmal Glück. Wie so oft saßen einige Adelige im Korallenriff, doch ihn hatte sie hier nicht gesehen. Es war schon der dritte Abend wo sie hoffte er würde kommen und dass sich eine Gelegenheit anbieten würde, ihn anzusprechen.


    Sie entdeckte einen freien Tisch und setzte sich so, dass sie den Eingang sehen konnte. Die musik interessierte sie nur wenig. Eher war sie für schöne Bilder zu haben. Doch die verschiedenen Völker hier, waren interessant. Heute Abend war es wirklich bunt gemischt.

  • Eruanna zupft an ihrem Umhang herum. "Herrjeh, so viel Stoff" schimpft sie mit ihrer hellen Stimme. Die Mira'Tanar war es nicht gewohnt so viel Stoff am Liebe zu tragen, aber sie hatte gelernt an Land diese Art Kleidung zu tragen. Nun war sie also in Nir'alenar angekommen. Und da wollte sie schließlich auch alles sehen. Nicht nur das Seeviertel, nein auch die Viertel die sich nicht im Wasser befinden.
    Eruanna geht leichten Schrittes durch die Gassen, überall kann sie interessante Dinge entdecken, die ihre Aufmerksamkeit vollständig auf sie ziehen. So kam sie gerade an einer Taverne vorbei, sicher wäre sie einfach daran vorbeigegangen, wenn nicht ein Schild bekanntgegeben hätte, dass an diesem Abend ein Gesangswettbewerb stattfinden würde. Sofort war das Interesse der Zaubersängerin geweckt.
    Zögernd legt sie die Hand auf die Klinke. Durch die Türe war kein Gesang zu hören. Vielleicht machten sie gerade eine Pause.
    Eruanna betrat nun den Raum, der voller Leute war und deren Gespräche waren wie das Rauschen von Wellen in Eruannas Ohren, allgegenwärtig aber irgendwie nicht greifbar.
    Als sie Eruannas Augen an das diffuse Licht im inneren gewöhnt hatte betrachtet sie ihre Umgebung. Sie kann vier Personen ausmachen, die einen gesonderten Platz inne haben und einen jungen Mann der vor ihnen steht. Eruanna entfernt sich einige Schritte von der Türe um diese nicht zu blockieren und sieht sich dann unentschlossen um. Soll ich mir einen Platz suchen? Oder ersteinmal hier warten, bis die nächste Darbietung beginnt. Ich bin mal gespannt was alles zu hören ist.

  • Zalida hatte dem Gesang und Spiel der letzten Sänger andächtig gelauscht und nur wenige Worte mit Ji gewechselt. Gerade Elayias Stimme hatte viele im Gasthaus in den Bann gezogen und die Ashaironi nahm an, dass die nachfolgenden Sänger es wohl schwer haben würden.


    "Eure Fee scheint Spaß daran zu haben, in der Jury zu sitzen." Sprach sie ihr Gegenüber an und lächelte.
    "Und auch wenn Elayia derzeit die überzeugendste Vorstellung gebracht hat.. sie wird es schwer haben." fügte die Ashaironi leiser dazu und ihr Blick verfinsterte sich. Eine einzelne Geste hatte sie gerade verunsichert und als sie Jis fragenden Blick sah, deutete sie auf die schöne Edelelfe, die jetzt ihren Gesang zum Besten gab.


    "Habt ihr das gesehen? Die ganze Zeit über hat sie niemanden beachtet. Nicht den Wirten, nicht ihre Konkurrenz - niemanden. Aber das da.. da, wieder. Diese Geste, die sie dem anderen Edelelfen in der Jury gegenüber gemacht hat. Meine ich das nur oder wirkte die sehr vetraut...?"

  • Delanya war überrascht wie schön die Edelelfe doch singen konnte. Lang nicht gut wie ihre Vorgängerin, aber trotzdem noch gut genug für Delanyas geübte Ohren. Als sie sah dass doch noch jemand versuchte teilzunehmen – ein Edelelf -, dachte sie sich, dass sie vielleicht doch auch teilnehmen sollte. Soll ich es wagen? Nein, lieber nicht. So gut wie die Anderen würde sie nie sein. Nun gut, bis jetzt hatte sie nur Eineinhalb Sänger gehört, das reichte ihr auch um zu beschliessen das sie wahrscheinlich nicht singen würde. Oder doch? Da war doch so ein kleiner Drang in ihr. Er zwar ihr fast zu fragen ob er dürfte. Vielleicht würde sie ja auch gar nicht genommen werden? Vielleicht war sie auch noch zu jung?
    Irgendwie zogen ihre Beine sie zu der Jury. Sie lief wie der Edelelf um die Wirtschaft rum und warte hinter der Syreniae. Sie wollte nicht die Edelelfe stören.
    Als diese aber fertig war und die Syreniae aufstand und sich bedankte, tippte Delanya ihr kurz auf die Schultern. Nun ja, wie das halt ging...
    „Guten Tag. Mein Name ist Delanya Fasdano. Ich möchte fragen ob ich auch noch mitmachen könnte? Oder bin ich da zu jung?“ Nun hatte se es auch noch hinter sich gebracht. Hach war das doch schwer seinen eigenen Schweinehund zu überlisten.

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

  • Thalassia wandte ihren Blick zur Seite und betrachtete Delanya. Den Kopf schräg legend, während ihre Augen sich verengten, als sie zur Edelelfe zurück sah. Irgend etwas an deren Gebaren missfiel ihr. Diese seltsame Gestik. In Richtung der Jury.. Ausserdem sah sie eine der Frauen am Tisch eben jenes auch beobachten.


    Die Syreniae sah wieder zu Delanya. Leise antwortete sie, da der Gesang der Edelelfe gerade ausklang. "Bitte, setzt euch zu dem Herren, denn er wird auch noch teilnehmen."
    Die anmutige Gestik wies auf Juveno, welcher mittlerweile am Sängertisch wohl Platz genommen hatte.
    Danach wandte sie sich den anderen Jurymitgliedern zu. Sobald Delanya weg war, sprach sie leise mit den Jurykollegen - genau genommen mit der Fee und Shiai. "Habt ihr diese Gestik gesehen? Stetig in unsere Richtung." Und sie sah zu dem Edelelfen, welcher in der Jury mit saß und verengte ihre Augen abermals, was bei ihrer dunklen Augenfarbe durchaus nicht gerade angenehm wirkte.
    Leise sprach sie zur Fee und Shiai weiter. "Mir scheint, hier möchte jemand betrügen. Wir sollten vorsichtig sein."

    Der Gesang ist die in höchster Leidenschaft erregte Rede: die Musik ist die Sprache der Leidenschaft.

    Richard Wagner

  • Ji'Sai beobachtete die Edelelfe genau, nachdem Zalida sie auf die merkwürdige Geste aumerksam gemacht hatte. Und sie hatte recht, irgendetwas stimmte da nicht. Die Sylphe warf einen kurzen Blick zu der Jury und überlegte, ob man ihr Bescheid sagen sollte, doch genau in diesem Augenblick schienen Naylia und die anderen zu tuscheln. Ji sah wieder zu Zalida, deutete auf die Jury und flüsterte: "Anscheinend hat die Jury es ebenfalls bemerkt."


    Jetzt war Ji'Sai wirklich froh, nicht in der Jury zu sitzen. Naylia würde damit keinerlei Probleme haben, aber sie selbst wäre wahrscheinlich sehr verzweifelt gewesen. Aber immerhin konnte die Edelelfe nicht mehr gewinnen und Elaiyas Chancen hoben sich.




    ~


    "Betrug?" Empört und mit viel Verachtung in der Stimme sprach Naylia dieses Wort aus. Womöglich auch ein wenig zu laut. Aber sie kümmerte sich nicht darum, ob der Edelelf es gehört haben könnte. "Das darf man doch nicht machen!" Die Windfee rümpfte die Nase und musterte die Edelelfe - durchaus mit Abneigung, denn sie hatte schon vorher gewusst, dass sie diese Frau nicht mochte. Dann sah sie Thalassia und Shiai fragend an: "Und was machen wir jetzt?"

  • Auch Delanya hatte die Vertrautheit sofort gespürt. Als Thalassia sie zum Tisch gebeten hatte, war Delanya doch ganz dankbar. Sie hatte gedacht dass es schon zu spät wäre. Aber nun ja, nun war sie ja hier. Sie würde es natürlich nie mit der ersten Stimme aufnehmen können, aber sie konnte es versuchen. Wieso auch nicht?
    Der Edelelf der auch am Tisch sass war ganz in seine Gedanken versunken und merkte im ersten Moment gar nicht das Delanya an den Tisch getreten war.
    Sie nahm sich ein Glas und ein wenig Wasser. Dann stellte sie sich dem Musiker vor:
    „Guten Abend. Ich heisse Delanya.“ Und schon hatte sie sich gesetzt. Sie freute sich auf die Vorführung. Es war eine einmalige Chance.

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

  • Shiai war zwar etwas aufgefallen, doch war sie sich nicht sicher gewesen ob es sich dabei um Betrug handelte oder eher um den Versuch die Jury auf die eigene SEite zu ziehen. Wobei selbst das sich nicht gehörte.


    "Seid Ihr euch sicher, dass es Betrug ist? Dann müssen wir sie disqualifizieren. Ich würde das aber erst nach den letzten musikern machen. Ansonsten ist die ganze Stimmung hier im Raum verdorben und sie haben es schwerer....." Damit sprach Shiai die Gedanken aus, die ihr zu erst einschossen. Dann sah sie von der Fee zu Thalassia und wartete deren Worte ab.

  • Eruanna steht noch immer unentschlossen in der Menge. Sie hatte beobachtet wie sich der Mann, der gerne am Vorsingen teilnehmen möchte, an einen Tisch gesetzt hat und sieht nun eine junge Frau, die ebenfalls gerne singen möchte sich ebenfalls zu dem Mann setzen.
    Eruanna fragt sich wann der Gesang losgehen würde und sieht sich gleichzeitig nach einem geeigneten Sitzplatz um, doch alle Tische scheinen besetzt zu sein. Doch an einem Tisch entdeckt die Mira'Tanar noch einen Platz. Den anderen Platz hat eine Frau, mit einem roten Kleid und einer rot-schwarzen Maske inne. Eruanna betrachtet sie interessiert. Nicht nur, dass die Landbewohner Kleidung im Übermaße tragen, nun bedecken sie auch noch ihr Gesicht mit Kleidung. Eruanna hatte bisher noch keine Maske gesehen und war so nun nicht sicher um was es sich da wohl handelt. Aber ihre Neugierde war sofort geweckt und zielstrebig geht sie auf den Tisch der rotgewandeten Frau zu.
    "Einen schönen Abend wünsche ich," beginnt die Meereselfe. "Ich würde gerne den Gesangswettbewerb verfolgen, aber ich habe keinen Sitzplatz, würde es Euch stören, wenn ich mich zu Euch setze?"

  • Riana hatte beobachtet wie die Mira Tanar das Lokal betreten hatte. Es schien als wollten sich wirklich alle Völker an diesem Abend hier einfinden. Und sei ihr Antreffen noch so selten. Sie hatte die Frau bei ihrer Platz suche beobachtet, doch sie hätte ihr nie freiwillig einen Platz angeboten.


    Nun stand sie an ihrem Tisch und sie hätte am liebsten abgelehnt, doch es war kein anderer Tisch mehr frei und die meisten hatten auch nur noch wenige freie Plätze. Mit einem innerlichen Seufzen ergab sie sich ihrem Schicksal.


    "Guten Abend," erwiderte sie kühl. "Setzt euch." Insgeheim hoffte sie, dass die Mira Tanar nicht die ganze Zeit nur reden würde.

  • Eruanna zuckt innerlich zusammen, als die Frau mit dem roten Kleid sie so kühl begrüßt und ihr erlaubt sich zu setzen. Aber Eruanna lässt sich nichts anmerken, freundlich Lächelnd setzt sie sich auf den freien Stuhl und lehnt sich entspannt zurück. Einige Zeit beobachtet sie das muntere Treiben um sich herum, alle die Menschen und Elfen die alle so geschäftig wirken. Eruanna muss erneut Lächeln und sieht zu ihrer Tischgefährtin, die Eruanna sehr ernst erscheint. "Mein Name ist Eruanna." sagt die Mira'Tanar und wendet alsbald den Blick wieder von Riana ab um die Gruppe der beiden Sänger zu sehen. Eruanna war Rianas Unmut nicht entgangen, aber wo hätte Eruanna denn sonst einen Platz finden sollen? Und die Dame hätte ihre Bitte ebenso gut ablehnen können. So muss sie nun mit mir klar kommen., denkt Eruanna und grinst. "Und wie ist Euer Name?" Denn Eruanna weiß, dass jeder der mit ihr an einem Tisch sitzt nicht umhin kommt in ein Gespräch mit der Meereselfe verwickelt zu werden.

  • Riana interessierte sich nicht sonderlich für den Namen der Mira Tanar. Doch auch eine Tochter des Schattens hatte sich an die Etikette zu halten. Außerdem war es stets gut für sie, jede Beziehung zu nutzen, die sie aufbaute. Jeder konnte einmal als Informant tauglich werden. Selbst eine Mira Tanar.


    Trotzdem blieb sie bei ihrem kühlen Ton. Doch klang er vorher noch herablassend so hatte er jetzt schon etwas neutrales. "Mein Name ist Riana. Was führt eine Mira Tanar in die Stadt?" Dabei musterte sie die Frau ganz genau.


    Als eine Kellnerin eilig vobrei huschte, bestellte sie sich einen Becher Wein und sah die Mira Tanar fragend an, so lang die Kellnerin noch bei ihnen stand. Wobei diese recht ungeduldig wirkte.

  • "Ich stimme euch zu. Nach den anderen Musikern. Und mir schienen diese Gesten recht eindeutig unserem Nachbarn hier zu gelten." Sie sprach weiter so leise, das nur die Fee und Shiai sie verstehen konnten. Ihr Blick ruhte dann noch einen Moment auf der Edelelfe, bevor sie zu den neuen beiden Sängern blickte. "Nun.. der gesangsfreudige Herr ist sodann an der Reihe."


    Nun sprach die Syreniae auch wieder laut genug, das man ihre klare, aber markante Stimme durch den gesamten Raum hören konnte. Es waren einige neue Zuschauer gekommen und tatsächlich schienen sich heute sehr viele Rassen im Gasthaus zu versammeln. Ein sachtes Lächeln spielte um ihre Lippen und ließ die Gedanken bezüglich eines Betruges so ganz und gar nicht auf ihrem Gesicht sehen. Sie würde handeln, wenn die anderen Vorträge vorbei waren und würde sich dazu nochmal mit Shiai und der kleinen Fee beraten.

    Der Gesang ist die in höchster Leidenschaft erregte Rede: die Musik ist die Sprache der Leidenschaft.

    Richard Wagner

  • Weiterhin ignoriert Eruanna den offensichtlichen Unmut, oder wohl eher die Gleichgültigkeit von Riana, Eruanna kann nicht wirklich in Worte fassen was es ist. Allerdings egal was es ist, Eruanna war Riana nicht herzlich willkommen.
    "Ich bin neu hier angekommen. Und alle sprechen von der Pracht dieser Stadt und da wollte ich mir das einmal ansehen." Eruanna zuckt leicht mit den Schultern.
    Da kommt die Kellnerin und Eruanna bestellt, nachdem Riana ihren Becher Wein bestellt hat, einen Becher mit Honigwein. Eruanna mag den süßen Geschmack des Honigs in diesem Getränk.
    Da ertönt eine klare Frauenstimme, die nun den Sänger aufruft der als Nächstes an der Reihe ist. Eruanna hebt eilig ihren Kopf um das geschehen beobachten zu können. Ihre Augen finden den dunkelhaarigen Mann der nun singen möchte, gespannt wartet sie.

  • Elaiya war mit ihrem Vortrag soweit ganz zufrieden. Sie war sich sicher, dass ihr Vater noch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag gehabt hätte, aber alles in allem hatte sie sicher nicht schlecht gesungen, und sie bereute auch nicht ihre Entscheidung, keine Zauberei verwendet zu haben. Mit einem Lächeln verneigte sie sich vor der applaudierenden Zuhörerschaft, dann ging sie zurück an ihren Platz, um der Edelelfe auf der Bühne Platz zu machen. Die Frau sang nicht schlecht, keineswegs, aber Elaiya wollte scheinen, als fehle es ihrem Vortrag an Emotion. Während sie sang, kamen noch zwei weitere Nachzügler, teilnehmer an dem Wettbewerb, an den Tisch der Sänger - der Störenfried von vorhin und eine junge Dame. Elaiya musterte sie mit einem freundlichen Nicken, weshalb ihr die Geste des Einvernehmens zwischen der Edelelfe und einem der Jurymitglieder entging - nicht aber die Unruhe, die darauf unter den anderen Jurymitgliedern ausbrach. Sie runzelte kurz die Stirn. Was da wohl vorgefallen sein mochte?

    Une éternité
    Cerclée de poussière
    Perce l'éphémère


    All winds and tides
    Sand and silence
    Over the distance
    Slipping through our hands

  • Shiai nickte Thalassia zu und wandte sich dann dem Mann zu, der nun singen sollte. gespannt wartete sie auf seine Darbietung.

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