Die Nacht war ein Tier voller Begehren, das ihn mit seinem gierigen Maul verschlang … seine Träume waren angefüllt mit prickelndem Meer, Ströme, die über seine Sinne quollen, nur weil ihm sein Geruch so fern war. Die Wärme, die es ausstrahlte, kam einer Sonne gleich, deren Licht ihn quälte und seine Gedanken durchdrang. Als müsste der Ozean es dem Mira'Tanar heimzahlen, was er sich selbst an Pein antat, seinen Körper mit einem Verstand abhielt die Fülle zu bereichern. Seltsam, was Schlaf bedeutete. Der Schlaftiefe unterworfen, auch angesichts jedwelcher Gefahr … ein Bild des Todes, benannte es ein Philosoph einst, wie wahr.
Die leichten Flossen seiner dunklen Sinne jedoch hatten den verblassenden Traum erobert, während sie bereits die Umgebung sondierten. Seine Lider schlugen auf. Nicht hoben sie sich langsam, sondern Mallalai war wach, schnell und gründlich.
Es waren nicht mehr alle Gefährten im Raum anwesend, während sich einer auf der Bank regte, setzte sich eine Frau bereits zum Frühstück an den Tisch. Es war jene mit der magischen Stimme, erinnerte er sich. Mit dem Öffnen der Tür war ein Aroma, wie es süßer nicht hätte sein können, herein geschwappt, atmend setzte Mallalai sich auf - Flusswasser, wie Regen, viel, doch nicht genug.
+ + +
Der Philosoph war Cicero, den ich hier zitiere, der leider nicht in dieser Welt lebte ... aber wer weiß ...