[Abenteuer] Der Fluch von Miriador

  • "Ihr seid in Nir'alenar.", erwiderte Elaiya und sah die junge Frau mitfühlend an. Wenn sie von der Welt über den Wellen kam, musste es schrecklich für sie sein, sich hier unten eingesperrt wiederzufinden. Selbst sie, die sie unter den Wellen geboren war und den Himmel nur aus Erzählungen kannte, sehnte sich manchmal nach diesem Anblick. "Euer Schiff ist gesunken, und die Meerelfen konnten Euch hierher retten. Ihr braucht vor dem Meer hier keine Angst zu haben - die Götter selbst schützen die Kuppel, die über der Insel und der Stadt liegt. Und auch hier unten gibt es Schönheit. Habt Ihr schoneinmal leuchtende Seesterne gesehen? Sie verzaubern jede Nacht..."


    Elaiya sah der jungen Frau ins Gesicht. Sie zitterte immer noch, und wohl nicht nur aus Kälte. Irgendwie musste sie sie ablenken. "Sagt - was ist eigentlich geschehen? Wollt Ihr mir erzählen, wo Ihr herkommt? Ich kenne nur das Land unter den Wellen."

    Une éternité
    Cerclée de poussière
    Perce l'éphémère


    All winds and tides
    Sand and silence
    Over the distance
    Slipping through our hands

  • "Augengläser? Lass mich einmal nachschauen, Vater der Weisheit. Vielleicht liegen sie ja irgendwo."


    Jamil half dem alten Gnom auf und begann nach den Gläsern zu suchen. Er glaubte zwar nicht ernsthaft daran, dass sie den Untergang überstanden hatten aber vielleicht lagen sie ja hier herum. Auch sein Feenfreund wirbelte ein wenig herum, seinem Freund und Gefährten bei der Suche helfend.

  • Die Frau unter Elayias Obhut wurde noch blasser, als man es für möglich gehalten hätte. Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht und ein erschrockener Schrei löste sich von ihren Lippen, als sie den Namen des Ortes erfuhr, an dem sie gestrandet war. Ein heftiges Zittern mündete in einen verzweifelten Weinkrampf, dem nur Gestammele zu entnehmen war: "Nein... nein! Oh nein, es kann nicht sein... es existiert nicht, nein!"
    Elayias Frage nach ihrer Herkunft verhallte ungehört, als die Verzweiflung noch höher über der jungen Frau zusammenschlug, als zuvor die Wellen des Sternenmeeres.


    Die Suche nach den Augengläsern gestaltete sich unterdessen schwierig und relativ aussichtslos - nirgends war etwas zu entdecken, das auch nur entfernt an Augengläser erinnerte. Der Gnom kniff die Augen zusammen und seufzte anschließend laut und vernehmlich.


    "Ach, es ist eine Schande - da findet man den größten Schatz dieser Welt nach all dieser Zet und kann ihn nur verschwommen erkennen. Schande... Schande, Lenardos, Schande!"


    Lenardos... dieser Name... wer von der Oberfläche stammte, musste ihn in Verbindung mit einem Gnomen schon oft gehört haben - denn war der große Lenardos, jener geniale Erfinder und Forscher denn nicht ein Gnom? In Menthiari und Jamil klingelten diverse Glöckchen bei der Erwähnung dieses Mannes, von dem jeder, der etwas auf seine Bildung hielt schon einmal gehört haben musste...


    Kyrias Pflegling erwachte unterdessen unter ihren beständigen Bemühungen und schlug die waldgrünen Augen auf, um ihrer Retterin ins Gesicht zu blicken. Noch nahm sie nichts von ihrer Umgebung wahr und ihre Lippen formten fremdartige Worte, die Kyria nicht verstehen konnte.


    Rund um die bemühte Gruppe löste sich die Versammlung auf dem Marktplatz unterdessen immer mehr auf. Verletzte wurden in Mutter Tilars Station getragen und es schien nicht mehr unbedingt etwas zu sehen zu geben.

  • "Können sie mich verstehen?" fragte Kyria ruhig, während sie sich zu der Elfin herab beugte.
    "Verstehen sie meine sprachen? Welche Stelle tut ihnen am meisten weh?" Die einzige Strähne, die nicht in ihre zwei Zöpfe geflochtenwar, weil sie zu kurz war, fiel ihr ins Gesicht und sie strich sie sich zurück.
    Einen Moment überlegte sie ob sie die Elfin durch Berührungen beruhigen sollte, aber entschied sich dafür sie nur leicht an den Schultern zu fassen.
    Dann fiel iohr etwas ganz anderes ein. Mit ihren Dolchen an den Fussgelenken und den beiden Säbeln am Gürtel, war sie bestimmt nicht die vertrauenserregende Person. Aber das war im Moment egal.

  • Elaiya fühlte sich ob der Verzweiflung der jungen Frau ziemlich hilflos. Sie sah sich ratsuchend um, doch alle schienen mit irgendwas beschäftigt zu sein, so dass sie ihr schließlich nur unbeholfen über das nasse Haar streichen konnte. Wie sollte sie ihr nur klarmachen, dass sie nicht nur an einem Ort gelandet war, von dem sie nicht glaubte, dass er existierte, sondern dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch den Rest ihres Lebens hier verbringen musste? Ob sie wohl einen Geliebten zurückließ oder gar schon Kinder? Eltern, die sich sorgten, Freunde? Plötzlich stiegen der Halbnymphe selbst Tränen in die Augen, vor Mitleid. Es musste doch irgendetwas geben, was sie für die Gestrandete tun könnte! Doch es fiel ihr zunächst nichts ein. Sie konnte ihr ja nichteinmal anbieten, bei ihr Unterschlupf zu finden, da sie selbst hier noch kein Heim ihr eigen nannte. Schließlich fing sie an, leise zu summen und dann mit ihrer weichen, jedoch klaren und kräftigen Stimme zu singen, und als wäre die junge Frau ein Kind, dass sie in den Schlaf singen wollte, wiegte sie sie leicht in ihren Armen.

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  • "Vielleicht ließe sich ja Ersatz beschaffen?" Menthiari sah sich noch einmal ratlos um. "Vielleicht gibt es hier einen Linsenschleifer." Sie sah den Gnom fragend an, was er von dieser Idee halten mochte und blickte dann in Jamils Richtung.


    Jetzt erst konnte sie sich die Zeit nehmen, das Durcheinander rund um den Brunnen zu überblicken - und welch ein Chaos! Es gab noch mehr Schiffbrüchige, die Hilfe benötigten, und so machte die junge Syrenia sich nach kurzer Pause wieder auf, um Hand anzulegen. Sie verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken von dem Gnom und Jamil und murmelte ein "Bis später... vielleicht."


    Bisher war sie noch nicht zum Nachdenken über ihre eigene Situation gekommen. Und irgendein mulmiges Gefühl sagte ihr, daß es vorerst auch besser sei, diesen Zustand bei zu behalten...

  • "Einen Linsenschleifer? Laßt mich überlegen. Doch, da gibt es einen. Duvasir, auch ein Mann aus dem Volk der Gnome, versteht sich auf diese Kunst vortrefflich. Da er mir sowieso noch einen Gefallen schuldet, dürfte das kein Problem sein. Er lebt im Seeviertel."

  • Aravilar, der sich noch immer ein wenig abseits aufhielt, blickte skeptisch zu Jamil, dessen Worte er auch hören konnte. Er misstraute diesem Fremden, er hatte irgendwas vor, da war er sich sicher. Auch wenn er in diesem Moment vielleicht den Hilfsbereiten spielte. Aber es war nicht Aravilars Art, sich einfach irgendwo einzumischen.

    Oscar für den besten Liebesdialog 2005
    Anakin: "Du bist so wunderschön."
    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • Die Frau in Kyrias Obhut blickte sich ängstlich in ihrer Umgebung um und Worte in der fremden Sprache prasselten weiter auf sie nieder, nun wesentlich aufgeregter als noch zuvor. Doch Mutter Tilar, die die Situation wahrgenommen hatte, trat neben sie und legte einen Arm auf die Schulter der jungen Frau.


    "Lasst es gut sein, mein Kind - wir werden diese junge Frau nun mit uns nehmen und uns um sie kümmern."


    Eine Trage wurde herbeigebracht, bereit die Frau in Mutter Tilars Auffanglager zu bringen, wo sie die beste Pflege erhalten würde.


    Die junge Frau in Elaiyas Gegenwart beruhigte sich währenddessen sichtlich unter dem Summen der Halbelfe. Ihre Gesichtszüge entspannten sich und wurden weicher, während andere Priesterinnen der Eriadne zu den beiden traten und eine weitere Trage brachten. Eine der beiden lächelte verzaubert von der Stimme Elaiyas und sprach sie schließlich an.


    "Ihr habt ein wundervolles Talent, meine Dame. Und wir könnten jemanden wie euch in unserer Station sicherlich gut gebrauchen. Doch für heute habt ihr genug geleistet."


    Tatsächlich waren nun beinahe alle Verwundeten auf dem Weg in Mutter Tilars Auffanglager und auch die Menge hatte sich ziemlich aufgelöst. Es schien, als ob es nun nicht mehr viel zu tun gab.
    Ein Leuchten trat nun in die Augen des Gnoms Lenardos und er nickte heftig auf die Aussicht, einem anderen Gnomen zu begegnen, der sein Problem beheben konnte.


    "Oh ja, mein Junge, oh ja... das wäre in der Tat ganz wunderbar."

  • Kyria ließ von ihr ab und stand nun sich umschauend da.
    Die meisten waren schon weggebracht worden und der Rest wurde gerade auf Tragen gelegt. Es war also nichts mehr für sie zu tun.
    Und nun? dachte sie bei sich. So wirklich wusste sie jetzt nichts mit sich anzufangen.
    Etwas unruhig trat sie von einem Bein auf das andere.
    Dann sah sie zur Kuppel auf. Sie hatte wohl keinen Schaden genommen, aber wenn wieder ein Schiff sinken würde, was wäre dann?


    Sie blickte zu den restlichen Helfern und beobachtete sie.

  • Jamil lächelte erfreut. "Dann schlage ich vor, dass wir uns auf den Weg zu Duvasir machen. Er ist höllisch gut in seiner Arbeit und äußerst geschickt. Außerdem ist er ein netter Kerl mit dem man vortreffliche Unterhaltungen führen kann. Aber das werdet Ihr selber feststellen wenn wir dort sind."

  • "Ich kann mitkommen", schlug Menthiari etwas zögernd vor. Dieser andere Mann schien die Situation ja nun im Griff zu haben. "Das heißt, falls ich gebraucht werde..."


    Sie blickte sich kurz unschlüssig um. Es leerte sich nun. Und sie spürte, daß ihr Kopf nun dumpf schmerzte.
    Gedankenverloren befingerte sie eine Stelle unter den haaren und duckte sich ein wenig hinter Jamil, damit Mutter Tilar sie nicht allzu genau mustern konnte.


    Aber die schien nun Dringenderes zu tun zu haben, als einen entsprungenen Pflegling wieder einzufangen.
    "Gehen wir?" fragte sie, plötzlich erpicht, von hier wegzukommen. Sie sah den Gnom auffordernd an.

  • Elaiya errötete leicht ob des Lobes der Priesterin. "Danke!", sagte sie, "Ihr seid sehr freundlich... aber wenn ich helfen kann, so bin ich zufrieden. Noch bin ich keineswegs erschöpft." Das stimmte nur halb. Singen war durchaus anstrengend, besonders wenn man versuchte auch Magie mit der Stimme zu erwecken. Aber solange es hier den Gestrandeten noch schlechter ging, war es kaum an ihr, schon aufzugeben. "Wenn ich also noch gebraucht werde, so stehe ich natürlich zur Verfügung."

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  • Mallalai saß in der Hocke neben dem Brunnen, aus dem er gerade einen der Schiffsbrüchigen gezogen hatte. Wasser hatte eine große Lake um ihn gebildet und außer Atem kam er sich vor als würde er abseits des Geschehens stehen. Alle bewegten sich viel schneller als seine Augen folgen konnten. Es war sehr anstrengend gewesen, er hatte der jungen Menschenfrau seinen Atem gespendet, obwohl sich in seinem Inneren alles dagegen gesträubt hatte. Aber einer seiner Brüder hatte darauf bestanden, dass er es tat und Mallalai, ein sehr junger Mira’Tanar musste folgen.
    Die Bewohner Niel’Anars kümmerten sich hingebungsvoll um die Überlebenden. Er sah es mit Abscheu.
    „Sie haben es selbst verschuldet“, flüsterten seine Lippen leise.

  • Kyria entdeckte den Mira'Tanar als sie sich um sah und ging auf ihn zu. Ohne viel drum herum kam sie gleich zum Punkt. "Waren das alle?" fragte sie und musterte ihn dabei sehr genau.


    Sie hatte heute zum ersten Mal diese Wesen gesehen und auch wenn sie dafür nicht viel Augenmerk gehabt hatte, war sie doch neugierig.

  • Jemand trat zu ihm, aber Mallalai sah nicht auf, es waren zu viele unterwegs, als dass er sich hätte gemustert gefühlt. Erst als er angesprochen wurde, ruckten seine perlmuttenen Augen hoch und er richtete sich auf. Einen Augenblick benötigte er, um auf die Frage zu antworten. Noch nie in seinem jungen Leben hatte er mit einem Landbewohner gesprochen und die Sprache war ihm fremd, obwohl er sie gelernt hatte.


    "Ja, dies sind alle Trockenen, die wir finden konnten", seine Hand mit den Schwimmhäuten beschrieb einen Bogen und sein Gesicht blickte sehr ernst. "Wahrscheinlich ist jedoch, dass es wenige unter vielen sind. Er hat Mitleid mit ihnen, auch wenn er nicht nachvollziehen kann, wie es sein muss, zu ertrinken. Das Meer nimmt sie als Geschenk auf." Mallalai sah es als freundliche Gegebenheit an, dass man den Tod im Meer fand und seinen Körper dem Leben dort spendete.


    Er runzelte die Stirn, stand er doch offen auf dem Platz, sein Nacken kribbelte, seine Augen waren nervös... so angreifbar... das Meer rief, doch er wartete höflich darauf, dass die Frau weitere Fragen stellte.

  • Kaum hatte Elaiya ihr Angebot ausgesprochen, als eine andere Priesterin auf sie zukam und ihr eine hand auf die Schulter legte.
    "Wir haben zwar viele Leute und meine Schwester wollte euch nicht überanstrengen, doch wenn ihr Lust und Kraft habt, so nehmen wir euer Angebot gerne an. Wollt ihr mir bitte Folgen, damit ihr den Verletzten mit eurer Stimme Trost spenden könnt?"
    "Gerne komme ich mit, ich erwähnte es doch eben."
    Elaiya lies sich von der Eriadne Priesterin zu Mutter Tilars Auffanglager führen, dass im moment vor Patienten nur so überquoll und betrat es um drinnen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Schwestern und des Auffanglagers zu stelle. Wenn man genau hinhörte konnte man ihre Stimme aus dem Haus schallen hören.
    ---
    Menthiari drehte sich um um ewtas Raum zwischen sich und den Leuten zu bringen, die dort herumstanden und um den Gnom mit Jamil zu diesem Glasschleifer zu bringen, von dem Jamil gesprochen hatte, als es ihr plötzlich schwindelig wurde. Sie taumelte auf der Stelle, fasste sich an den Hinterkopf und schloss die Augen um sich nicht übergeben zu müssen, Ihre Flügel breiteten sich aus um dem Körper ein wenig Gleichgewicht zu verleihen, dann kippte sie bewustlos nach hinten um. Jamil war im gleichen Moment da um sie aufzufangen so gut er konnte, immerhin waren ihre Flügel im Weg. er hob sie hoch und trug die erstunlich leichte Person mit den wunderschönen Flügeln auf seinen Schultern in Richtung des Auffanglagers, aus dem Elaiyas Stimme schallte.
    "Haltet einen Moment durch, gleich wird euch geholfen."
    Im Eingang rief er nach den Schwestern und trug Menthiari in das Haus. Er blieb dort und beobachtete was mit ihr geschah.
    ---
    Die fallende Frau mit den Flügeln hatte nicht wenig aufmerksamkeit auf sich gezogen, Aufmerksamkeit, die nun dem Gnom zuteil wurde, der dort mitten auf dem Marktplatz stand und versuchte irgendetwas zu erkennen, das weiter als fünf Meter von ihm entfernt war.
    "Hallo, was tue ich nun, hallo, wo seid ihr alle hin, verdammt, meine Augengläser, hallo, kann mir vielleicht jemand helfen? Ich hab die Stadt zwar gefunden, nun stecke ich auf dem Marktplatz fest."
    Er streckte beide arme nach vorne und ging vorsichtig zurück in Richtung Brunnen.

  • Eine Weile war die Sylphe über die Stadt geflogen und hatte das Schauspiel unter sich beobachtet. Sie hätte gerne geholfen, aber der Trubel der im Moment herrschte, hatte ihr doch Angst gemacht und so näherte Ji'Sai sich nur langsam dem Boden. Auch ihre kleine Gefährtin, die Windfee Naylia, flatterte aufgeregt umher - sie wollte anscheinend nichts verpassen und der Schrecken der ersten Sekunden war schon längst vorüber.


    Ji'Sai sah wie mehrere Verletzte in Häuser getragen wurden und andere sich aufgeregt unterhielten. Nicht nur sie wollte wissen, was geschehen war. Natürlich. Sanft berührten ihre Füße den Boden und die Sylphe faltete sofort ihre Flügel auf diese besondere Weise, die sie beinahe verschwinden ließen. So konnte sie niemanden stören und sich selbst nicht verletzen. Das Gedränge war ihr noch immer unheimlich.


    Und tatsächlich wurde sie im nächsten Moment beinahe von einem Mann umgerannt, der eine bewusstlose Frau trug. Eine Frau mit Flügeln, eine Syreniae, wie Ji'Sai feststellte.


    Doch lange konnte sie sich nicht wundern, denn schon im nächsten Augenblick bemerkte Ji'Sai wie Naylia auf einen Gnom zuflog, der anscheinend hilflos mit den Armen ruderte. Ji'Sai hatte ihn zuvor nicht bemerkt, aber er benötigte offensichtlich Hilfe. Die Windfee jedoch flog auf Augenhöhe mit dem kleinen Mann und lachte. "Kannst du nichts sehen?" Ihre kleinen Hände fuchtelten vor dem Gesicht des Mannes herum und Naylia selbst flatterte dabei noch hin und her. Ji'Sai sah sich nervös um, bevor sie der Windfee mit rotem Kopf folgte. Hoffentlich bekommt das niemand mit.

  • Lenardos sah etwas auf sich zufliegen, dass sich bei genauerem hinsehen als Fee entpuppte. Sie wedelte mit den Armen und rief etwas von "Kannst du nichts sehen?" flog vor seinem Gesicht auf und ab und wedelte mit den Armen. Lenardos konnte sie sehen, jetzt wo sie so nah war sehr gut sogar, er grinste und begann mit seinen Armen, die er vor sich gestreckt hatte, der Fee den weg abzuschneiden, dass sie unweigerlich gegen seine Arme oder Hände fliegen mußte. So aus dem Gleichgewicht gebracht mußte Naylia ihre Arme, Beine und Flügel mit verkniffenem Gesicht dazu eisetzen, nicht wie ein Ahornsamen auf den Boden zu rotieren.
    "Oh, kannst du nicht fliegen, kleine Fee. Tja, wer anderen eine Grube gräbt...und ausserdem kann ich sehr wohl sehen, nur auf entfernung nicht so gut."
    Lenardos quitierte dies mit einem freundlichen lächeln und hielt der Fee die hand hin.
    "Du könntest mir einen Gefallen tun und mir zum Brunnen helfen. Wo der ist weiß ich, aber mir tun die Augen weh und ich werde nicht schnell genug reagieren können, wenn jemand meinen Weg kreuzt, dass ist der Preis der Forschung..."

  • Kyria musterte das Meereswesen von unten bis oben, ohne den abschätzenden Blick zu verstecken. "Nun, dann sind wir euch wohl zu dank verpflichtet," sagte sie mit kühler Stimme. Ihr Blick glitt über den sich nach und nach leerenden Marktplatz. Die meiste Arbeit war getan und sie wusste nicht, was sie nun tun sollte. Einfach im normalen Tag weitermachen........dazu war ihr weniger zu mute. Dann viel ihr etwas ein. Vielleicht wusste er ja mehr. "Weißt du zufällig, warum das Schiff gesunken ist?" Ihre STimme klang dieses mal etwas freundlicher und in den Augen lag die Neugier.

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